Das hier geht an alle Schwarzmaler…

… seid wie Ozan!

Ihr erinnert Euch ganz sicher an den 03. Oktober 2015. Es war der Tag, an dem wir zu Hause mit 0:3 gegen die Würzburger Kickers verloren haben. Nachdem wir in der Woche zuvor beim VfB Stuttgart II ebenfalls mit 0:3 baden gegangen sind. Und davor in der englischen Woche dieses unfassbare 2:2 gegen Sonnenhof Großaspach hatten, wo wir bis zehn Minuten vor Ende noch 2:0 in Führung lagen und die deutlich bessere Mannschaft waren. Immerhin. Davor hatten wir nämlich mit 1:3 in Münster verloren und davor war das Heimspiel gegen Dynamo Dresden, wo wir bekanntlich mit 1:5 völlig untergegangen sind. Nicht zu vergessen davor die Auswärtsniederlage in Wiesbaden. Ebenfalls 0:3 und völlig unnötig. Ekelhafte und schmerzliche Erinnerungen, oder? Tut schon wieder weh beim Lesen. Das war eine Phase, wo echt nicht viel ging, wo wir zwischendurch Schlusslicht waren und man sich bei den Auftritten der Mannschaft wirklich manchmal fragen musste, wie zur Hölle wir in dieser Liga bleiben wollen. Wir hatten noch sehr viele Spiele vor der Brust und es sah verdammt schlecht aus und wurde natürlich noch viel schlechter geredet. Aber es gab berechtigte Gründe für diesen Pessimismus einiger, zweifellos. Wenn du in sechs Spielen fünf Niederlagen kassierst und aus einer guten Leistung gegen Großaspach und einer 2:0 Führung noch ein Remis machst – wenn auch mit freundlicher Unterstützung des Unparteiischen – dann musst Du Dich natürlich fragen, was schief läuft und darfst auch mal kurz den Mut verlieren.

Wenn Du aber dauerhaft den Mut verlierst, brauchst Du gar nicht mehr antreten. Nach zwölf Spieltagen ist noch niemand abgestiegen. Hätten unsere Jungs den Pessimismus im Umfeld damals geteilt und angenommen, stünden wir jetzt ganz sicher nicht im Pokalhalbfinale und mit 40 Punkten auf dem 11. Platz, sondern wären nach dem Würzburg-Spiel im hohen Bogen von Alemmania Aachen aus dem Pokal geschossen worden und würden jetzt vermutlich mit irgendwas um die 30 Punkte, wenn überhaupt, im Tabellenkeller sitzen und weinen. Stattdessen hat ausgerechnet Ozan Yilmaz den erlösenden Treffer in Aachen geschossen und uns befreit. Wenn irgendwer bei Fortuna ein perfektes Beispiel dafür ist, dass man nie die Hoffnung aufgeben sollte und es sich immer lohnt zu kämpfen, egal wie aussichtslos die Lage auch im Moment aussehen mag, dann wohl Ozan mit seiner Geschichte. Man kann sehr viel schaffen, wenn man den Glauben nicht verliert und mit einer positiven Einstellung an die Dinge herangeht. Dafür ist Ozan das beste Beispiel, sonst hätte er diesen Treffer gegen Aachen für uns nämlich nie erzielen können. Hätte Ozan so einen „Optimismus“ wie einige von Euch, hätte er vermutlich überhaupt nie wieder gegen einen Ball getreten. Also denkt mal drüber nach und seid ein bisschen mehr Ozan…

Auswärtssieg und Festung Südstadion

Was ist nach dem Pokalspiel in Aachen passiert? Wir haben mit 2:0 in Erfurt gewonnen. Wir. Auswärts. Gewonnen. Und wir haben fünf Heimsiege in Folge gefeiert. Hätte es Karnevalssonntag nicht gegeben, wären es sogar acht gewesen. Wir haben von den 17 Spielen nach dem Pokalspiel in Aachen nur noch vier verloren.  In Chemnitz, zugegebenermaßen ziemlich dämlich, nachdem wir in der ersten Halbzeit wunderbar gespielt und in der zweiten das Talent in der Kabine vergessen hatten. Danach in Aue mit 0:2. War ok, in Aue gewinnt man halt nicht. Niemand. Bisher immer noch nicht. Dann gab es die bereits erwähnte Pleite gegen Kiel an Karnevalssonntag, die aber keine durchgängig schlechte Leistung war und am Ende durchaus noch ein Remis hätte werden können. Verbuchen wir es einfach unter Karneval. Und gegen Kiel kannst Du halt auch verlieren, ist so. Und die Pleite gegen Dresden in Dresden. Natürlich musst Du da nicht 0:4 verlieren. Aber wenn Du Fortuna bist, machst Du keine halben Sachen. So ist es eben und gegen Dresden auch kein Drama. Nach der Auswärtspleite in Aue haben wir Osnabrück besiegt und zwar völlig klar. Osnabrück ist Aufstiegsaspirant und die drei Pukte hatte ganz sicher niemand ernsthaft eingeplant. Wir haben gegen unsere Freunde von den Stuttgarter Kickers einen deutlichen Sieg gelandet, was bei deren damaliger Form zwar nicht völlig überraschend kam, beim Blick auf unsere bisherigen Auftritte gegen sie aber auch nicht völlig selbstverständlich war. Danach haben wir mit 2:0 in Aalen gewonnen. Wir. Auswärts. Gewonnen. Und wir waren das erste Team, was überhaupt diese Saison in Aalen gewinnen konnte. Nach der Winterpause das unfassbar geile 5:1 gegen Hansa Rostock und auch auswärts haben wir sie nicht auf die Fresse gekriegt, sondern in Cottbus und vor allem bei den bärenstarken Magdeburgern jeweils ein 0:0 geholt. Wehen Wiesbaden haben wir mit 4:1 aus dem Südstadion gekegelt und die waren damals noch nicht so am Boden wie jetzt und wie wir gegen die im Hinspiel ausgesehen haben, wurde oben bereits erwähnt. Damals hatte Wehen noch Aufstiegsambitionen, jetzt hängen die ganz tief unten im Abstiegskampf. Es folgte ein 2:1 Heimsieg gegen Preußen Münster, ebenfalls noch Aufstiegskandidat. Dann ein 1:1 in Großaspach und auch wenn die gerade eine kleine Heimkrise durchlaufen und vielleicht sogar mehr drin gewesen wäre, das war zu dem Zeitpunkt definitiv noch einer der absoluten Aufstiegsfavoriten, da muss man als Fortuna mit einem 1:1 nicht unglücklich sein, gerade auswärts.

Wo ist denn hier der Abstiegskandidat?

Ich habe das jetzt so klein klein aufgelistet, weil sich die vergangenen Spiele im Vergleich zur Aufreihung der Hinrunde verdammt gut lesen und es schöne Erinnerungen sind. Sieht man von dem Karnevalsausrutscher ab, waren wir zu Hause phasenweise unschlagbar und auswärts im Vergleich zur Hinrunde auf jeden Fall stabil. Wir sind immer noch auf Platz 4 der Heimtabelle aktuell und dann kommen einige und reden davon, wir wären ein Absteiger? Euer Ernst? Klar haben wir die schlechteste Defensive der Liga und 57 Gegentore. Aber das liegt nicht daran, dass die Jungs da hinten zu doof sind, sonst hätten wir beispielsweise ganz sicher nicht zuletzt auswärts häufig so wenig Tore kassiert (Magdeburg hat beispielsweise auch eine der besten Offensiven der Liga und wir sind da mit einem 0:0 rausgegangen und das war kein Zufall!). Das liegt einfach an unserer Spielweise. Wir haben nämlich andersrum auch die drittbeste Offensive der Liga mit 48 Toren. Nur zum Vergleich, wie das bei einem Club aussieht, der wirklich Angst haben muss abzusteigen – der VfB Stuttgart II hat die zweitschlechteste Abwehr mit 50 Gegentoren. Allerdings auch nur eine mittelprächtige Offensive mit 35 Treffern. Hätten sie die Spiele gegen uns nicht gehabt, hätten sie sogar nur 29 Treffer. Mit so einer Bilanz findest Du Dich auf Platz 20 wieder und bist wirklich im akuten Abstiegskampf. Alle Teams, die wirklich unten drin hängen, sind offensiv wie defensiv nicht überragend. Das ist bei uns anders. Also hört auf, auf der Defensive rumzukloppen, das ist momentan ganz sicher nicht angebracht, im Vergleich zur Hinrunde ist eine deutliche Leistungssteigerung zu sehen und auch mehr Sicherheit. Die sollte man den Jungs verdammt nochmal nicht mit Schwarzmalerei nehmen, denn wie bereits oben erwähnt, viele Gegentore liegen einfach an unserer Spielweise und nicht an mangelnder Defensivkompetenz. Dass es hier und da einige Aussetzer gab (nicht nur in der Abwehr) und man sicherlich auch über bestimmte Personalentscheidungen unterschiedlicher Meinung sein kann, will ich gar nicht bestreiten. Sowas kommt aber vor und ist absolut kein Grund sich vorm Abstieg ins Hemd zu machen oder Uwe oder irgendwelchen Spielern mangelnde Kompetenz oder Einstellung unterstellen zu wollen. Stattdessen wäre Vertrauen angebracht, denn dass sie das verdient haben, wurde ja bereits bewiesen, ebenso wie die Kompetenz.

Nehmt die dunkle Brille ab (und Kramny die Voodoopuppe)

Nach den letzten beiden Pleiten gegen Stuttgart II und Würzburg hier Schwarzmalerei zu betreiben, ist aufgrund der oben angeführten Argumente wohl mehr als fehl am Platze. Gegen Stuttgart haben wir einfach beschissen gespielt, da müssen wir gar nicht drüber reden. Niemand weiß warum, die Leistung war völlig unerklärlich. So ist das halt manchmal. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Bei uns gegen den VfB II halt immer alle auf einmal. Damit sollten wir uns abfinden. Der Kramny hat noch eine Voodoopuppe im Schrank, ich bleib dabei. Die wirkt auch weiter, obwohl er jetzt die 1. Mannschaft (höhere Nationalspielerdichte und so) trainiert. Ich würde dieses Spiel einfach unter VfB Stuttgart II verbuchen. Es ist völlig egal, ob die Erster oder Letzter sind, solange der Kramny die Voodoopuppe hat, sehen wir scheiße gegen die aus. Das hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun, das ist einfach so. Punkt. Diskutieren wir diese Niederlage einfach nicht weiter, sie ist schließlich kein Untergang, nur unerklärlich. Die Pleite gegen Würzburg hingegen ist ziemlich leicht zu erklären. Wir haben unseren Meister gefunden. Punkt. In der ersten Halbzeit mag es noch einigermaßen ausgeglichen gewesen sein, in der zweiten Halbzeit hat sich gezeigt, warum die Würzburger nach Aue die beste Abwehr der Liga stellen. Sie haben uns ausgeschaltet. Gefühlt haben an fast jedem Fortunen in Ballbesitz sofort mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Würzburger geklebt und ihn entweder direkt vom Ball getrennt oder so lange gestresst, bis der Ball ganz sicher nicht da ankam, wo er hin sollte. So schaltest Du Fortuna aus. So schaltest Du fast jede Mannschaft aus. Deswegen stehen die auch auf dem 4. Tabellenplatz und in der Formtabelle auf Platz 1. Da kannst Du mal verlieren und musst trotzdem nicht sofort ein Abstiegskandidat sein. Dass es dann direkt wieder in der Höhe sein muss… naja, wir sind halt Fortuna. Dafür gewinnen wir eben dann andersrum auch gerne hoch. Wir machen halt keine halben Sachen. Ganz oder gar nicht.

Auf den Punkt gebracht: Kein Grund zur Sorge!

Also um es nochmal auf den Punkt zu bringen: in der Hinrunde um diese Zeit hatten wir erst zwei Siege, dazu drei Remis und sieben Niederlagen. Noch dazu haben wir bei den Niederlagen gegen Stuttgart und Würzburg richtig beschissen ausgesehen. Da war tatsächlich Grund zur Sorge.

Danach haben wir nur noch zwei Heimspiele verloren, nämlich an Karnevalssonntag und gegen den VfB Stuttgart, was beides für sich spricht. Wir haben teils sensationelle Siege gelandet, mit denen niemand ernsthaft in dieser Form gerechnet hätte wie der gegen Osnabrück, das 5:1 gegen Rostock oder auch der Dreier gegen Münster.

Wir hatten zuletzt wirklich einige schwere Gegner, wo vielleicht teilweise mehr drin gewesen wäre (z.B. Großaspach), wo man eben aber auch teilweise einfach seine Grenzen kennenlernt und nicht punkten muss (z.B. Dresden).

Wir stehen aktuell mit 40 Punkten auf Platz 11. Ohne unser eigenwilliges Torverhältnis könnte es auch Platz 9 sein mit 40 Punkten. Ohne das hätten wir aber vermutlich auch nicht so viele Punkte. Der Abstand auf Platz 18 sind sechs Punkte. Das klingt zunächst nicht viel, allerdings müssen wir die erstmal liegen lassen und die anderen alle so viele sammeln, dass sie vorbei ziehen. Stellt man das Experiment andersrum an und guckt, wo wir mir sechs Punkten mehr stünden (da würden schon wieder viele vom Aufstieg reden), merkt man, wie viel sechs Punkte dann eben doch sein können. Und ab jetzt erwarten uns wieder Gegner, die uns eher liegen, d.h. es gibt überhaupt keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir die magischen 45 Punkte und damit das endgültig sichere Gefilde bald erreichen.

Kritik ja, Schwarzmalerei nein

Jeder darf sich aufregen über schlechte Leistungen, darf Personalentscheidungen anders sehen, sachlich kritisieren und diskutieren oder wenn er’s braucht sich auch Sorgen machen. Grund zur Sorge gibt es meiner Meinung nach zum aktuellen Zeitpunkt nicht wirklich aus den bereits genannten Argumenten. Das hat nichts mit rosa Brille zu tun, wie sie teilweise unterstellt wurde, sondern das sind einfach Fakten. Natürlich kann man überall auch nur das Negative sehen (und sich dann umso mehr freuen, wenn’s doch gut läuft – vielleicht ist das ja die Glücksstrategie einzelner Menschen), aber wenn wir uns selbst schlecht reden, stärkt das maximal den Gegner. Selbsterfüllende Prophezeihung. „Ha, ich hab’s ja immer gewusst! Natürlich geht es schief.“ – Glückwunsch!

Ich denke, die wenigsten Menschen schöpfen aus Unkenrufen besonders viel Motivation, doch das Gegenteil beweisen zu wollen. Oder warum ruft Ihr „Du schaffst das nicht, du schaffst das nicht, lass das sein!“ – vermutlich nicht, um den gegnerischen Schützen zu motivieren. Was glaubt Ihr dann also bringt es, innerhalb der Fortuna die Schwarzseherbrille aufzusetzen? Wie gesagt, jedem seine Meinung und das Recht, sie zu äußern – aber mit übertriebener Schlechtrederei (und nichts anderes betreiben manche) stärkt Ihr höchstens den Gegner, ganz sicher nicht das Selbstvertrauen unserer Jungs. Und genau das ist es, was wichtig ist und was man der Truppe nicht ausquatschen darf nach zwei (ich betone, es waren NUR ZWEI!) Niederlagen, die man durchaus auch noch differenziert betrachten kann und die nicht der Weltuntergang oder gar der Abstieg sind.

Verliert den Blick auf das Positive nicht und glaubt an unser Team. Es gibt immer mal Rückschläge auf dem Weg zum Ziel, manchmal auch dumme und scheinbar unerklärliche. Genau so wie es überraschende Schübe gibt – wer hätte denn nach dem Würzburg-Spiel in der Hinrunde geglaubt, dass danach die Festung Südstadion plötzlich wieder steht? Vertraut unserer Truppe und ihrer Arbeit, sie haben bewiesen, dass sie das verdient haben. Viel mehr als niedergeredet zu werden.

Seid wie Ozan!

Nach dem Hinrundenspiel gegen Würzburg kam das Pokalspiel gegen Aachen. Das hätten wir zweifellos auch übel verkacken können und ich hatte richtig Schiss und Nervenflattern. Ich wäre sogar fast in Köln am Bahnhof nicht in den Zug gestiegen, weil ich dachte, ich halte es nicht aus, da jetzt auch noch die Klatsche miterleben zu müssen. Es kam keine Klatsche, es kam die Erlösung. Durch Ozan. Für Ozan. Für uns alle. Danach ging es wieder bergauf, die Mannschaft war wie befreit. Und wir auch. Ich weiß noch, wie wir gefeiert haben und wie sehr sich viele von uns gefreut haben, dass es ausgerechnet Ozan war, der dieses Tor geschossen hat, einerseits für ihn persönlich, dass er diese Rückkehr geschafft hat und andererseits wegen der Symbolträchtigkeit, dass ausgerechnet er den Befreiungsschlag geschossen hat und die Wirkung auf die Mannschaft blieb ja auch nicht aus – es ging bergauf, sogar soweit, dass einige schon vom Aufstieg träumten.

Seid doch einfach wie Ozan. Seid glücklich und dankbar für das, was bereits geschafft ist und schaut positiv nach vorne auf’s Ziel und plötzlich ist es erreicht. Ein Pokaltor von der richtigen Person und es hat Klick gemacht in den Köpfen.

Man sieht also andersrum, was negativer Input bewirken kann und wie sich positiver auswirkt. Wenn Hennef 0:5 verliert, heißt es plötzlich, die hätten sich für uns geschont. Hätten sie 5:0 gewonnen, wäre unsere Pokalniederlage damit vermutlich auch vorgezeichnet gewesen. Hätten sie 5:5 gespielt, hätte vermutlich auch noch irgendwer daraus gelesen, dass sie offensiv zu stark für unsere Abwehr sind und wir, falls wir es soweit schaffen, ganz sicher unglücklich im Elfmeterschießen verlieren. Man kann sich alles zurechtreden, wie man es braucht. Colaglas halb voll, Colaglas halb leer, Colaglas mit genügend Raum für Whisky. Jeder sieht das, was er sehen möchte.

Aber Glaube kann bekanntlich Berge versetzen und mangelnder Glaube an sich selbst die größte Blockade sein. Werft unseren Jungs nicht unnötig Steine in den Weg, indem Ihr schlecht redet, was nicht schlecht ist, so dass es dann vielleicht schlecht wird, weil der ein oder andere es sich eventuell zu sehr zu Herzen nimmt und negative Worte leider meist viel mehr haften bleiben als Lob.

Letztenendes wollen doch hier alle dasselbe: den Klassenerhalt. Der ist ganz nah und wenn es einmal läuft, dann läuft es bei uns, positiv wie negativ, in jeglicher Hinsicht. Also sorgt dafür, dass es wieder richtig positiv wird und bringt den Jungs Unterstützung statt Gegenwind. Hört auf negative Stimmung zu verrebiten, fahrt nach Hennef, kommt gegen Erfurt ins Stadion und macht Stimmung und schwingt Euren Hintern nach Mainz, es ist wirklich nicht weit. Das ist es, was unser Team verdient – Unterstützung und Vertrauen. Das war es auch, was Ozan bekommen hat und wodurch er uns dann in Aachen erlösen konnte.

Bevor nächstes Mal jemand schwarzmalen will… denkt an Ozan und wo er heute wäre, wenn er solch eine Einstellung gehabt hätte. Seid einfach alle ein bisschen mehr Ozan…

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Quo vadis ~ FWK – Würzburger Kickers

Quo vadis?

Würzburger Kickers

 

 

  • Flyeralarm Arena (Kickersstadion am Dallenberg)
  • Adresse: Mittlerer Dallenbergweg 49 97082 Würzburg
  • 10.006 Plätze
  • Infos zu Tickets und einen Stadionplan findet Ihr hier
Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Fußball-Club Würzburger Kickers e.V.

abgekürzt: FWK, Würzburger Kickers, Rothosen

Habt Ihr Geschichte?
  • gegründet 17. November 1907 von Gymnasiasten mit den Vereinsfarben Rot und Weiß, daher der Spitzname Rothosen
  • 1909 Umzug von der Spielstätte am Galgenberg zum Platz an der Randersackererer Straße
  • 1912 Einzug in die Ostkreisliga (damals höchste Spielklasse mit Gegnern wie dem 1. FC Nürnberg und Bayern München)
  • diverse Erfolge trotz der Wirren des 1. Weltkriegs, der auch den Fußball nicht unbeeinflusst ließ und Etablierung auf höchstem Niveau, konnten den Fußball im Nordwesten Bayerns dominieren
  • bis zum 2. Weltkrieg bedeutender Verein im Würzburger Fußball, wurden allerdings 1927 vom FV 04 übertrumpft, was die Zugehörigkeit in der Erstklassigkeit anging
  • mussten beim Einzug um die Finalrunde zur Nordbayerischen bzw. Süddeutschen Fußballmeisterschaft regelmäßig gegen die starken Konkurrenten vom 1. FC Nürnberg bzw. Greuther Fürth passen
  • durch Reformen im Ligabetrieb hatte man zwischenzeitlich kaum Chancen, oben mitzuspielen und schaffte es erst durch neuerliche Reformen 1930 wieder aufzusteigen und mit dem Stadtrivalen FV 04 gleichzuziehen
  • 1930 kehrte man auch zum traditionellen Namen Würzburger Kickers zurück, nachdem man sich 1928 nach dem Zusammenschluss mit dem VfL Würzburg in FC Würzburger Kickers VfL umbenannt hatte
  • bis 1933 konnte man sich in der Liga halten, dann wurde sie durch die Nazis aufgelöst und es wurden 16 Gauligen gegründet, in denen die Würzburger Kickers jedoch nicht mitspielten
  • erst 1940 stiegen die Kickers wieder ins Geschehen ein mit dem Aufstieg in die Gauliga
  • es folgte der sofortige Abstieg und in der folgenden Saison der direkte Wiederaufstieg
  • ab 1943 bildete man zusammen mit dem FV 04 die Kriegsspielgemeinschaft Würzburg (KSG Würzburg) bis zur kriegsbedingten Einstellung des Spielbetriebs
  • das Stadion an der Randersackerer Straße wurde durch einen Bombenangriff völlig zerstört
  • nach dem Krieg schloss sich der TSV Würzburg den Kickers an und man nannte sich SC Würzburger Kickers
  • in der Saison 1945/46 trat man in der Bayernliga als Landesliga an (damals zweithöchste Liga)
  • 1947 Abstieg in die Bayernliga Nord
  • 1950 Wiederaufstieg in die Bayernliga (inzwischen dritthöchste Spielklasse)
  • 1956, kurz vor dem 50. Jubiläum, Rückkehr zum Ursprungsnamen
  • 1967 Umzug ins neu gebaute Stadion am Dallenberg
  • bis zum Aufstieg in die 2. Bundesliga 1977 durchgängig in der Bayernliga gespielt, meistens mit einstelligen Platzierungen
  • direkter Wiederabstieg in die Bayernliga
  • 1983 Abstieg aus der Bayernliga
  • es folgten viele Jahre in der Landesliga mit weiteren Abstiegen bis hin zur Bezirksliga und Wiederaufstiegen bis in die Bayernliga. Die meiste Zeit befand man sich aber bis 2012 in der Landesliga
  • man fing noch während der Spielzeit in der Landesliga mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes für bessere Trainingsbedingungen an, auf dem die Nationalelf Ghanas während der WM 2006 trainierte
  • in der Saison 2012-13 gab es einen Doppelaufstieg: durch den Meistertitel in der Landesliga Nord war man an der Teilnahme zur Regionalliga-Relegation berechtigt. Durch ein Freilos in der ersten Runde und einen Sieg in der zweiten Runde konnte man die fünftklassige Bayernliga überspringen und direkt in die viertklassige Regionalliga Bayern aufsteigen
  • somit überholte man den Stadtrivalen Würzburger FV, der in der Bayernliga spielte
  • 2014 Gewinn des Toto-Pokals und dadurch Erreichen der 1. Runde des DFB-Pokals (neben Doppelaufstieg der größte Vereinserfolg)
  • Erfolgsvater Dieter Wirsching verabschiedete sich nach dieser Saison von den Kickers und wurde vom heutigen Trainer Bernd Hollerbach zur Saison 2014/15 abgelöst
  • Austausch von 14 Spielern, komplette Neuaufstellung mit der Zielsetzung Aufstieg in die 3. Liga und entsprechender Marketingmaschinerie für das entsprechende Geld durch Hollerbachs Connections u.a.
  • Verpflichtung von mehreren Spielern mit Profi-Vergangenheit sowie aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum
  • Sieg in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:2 (in der 2. Runde knapp an Eintracht Braunschweig gescheitert)
  • Herbstmeister 2014/15
  • Meister 2015 und somit Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken, wo man sich am Ende im Elfmeterschießen durchsetzte
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 6
  • Punkte: 44
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 1,47
  • Torverhältnis: 29:19
  • Tore pro Spiel: 0,97:0,63
  • zu Hause: 3-9-3 -> man teilt hier gerne mit seinen Gästen, woraus Platz 17 in der Heimtabelle resultiert
  • auswärts: 7-5-3 -> was man zu Hause an Gastfreundlichkeit zeigt, packt man auswärts gerne an Souvenieren ein – kein angenehmer Gast, wie wir im Oktober bereits schmerzlich zu spüren bekommen haben
  • Offensive: 29 Tore aus 30 Spielen, Platz 17 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 19 Tore aus 26 Spielen, Platz 1 in der Defensivtabelle
  • aktuelle Form: Platz 2 in der Formtabelle (Fortuna Platz 16) mit 15 Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 5,13 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Amir Shapourzadeh (5 Tore, 7 Vorlagen in 23 Spielen), Rico Benatelli (4 Tore, keine Vorlage in 29 Spielen), Nejmeddin Daghfous (3 Tore, 4 Vorlagen in 23 Spielen), Elia Soriano (3 Tore, 1 Vorlage in sechs Spielern und der erste nominelle Stürmer von den bisher genannten), Adam Jabiri (3 Tore, keine Vorlage in 20 Spielen) (mal so off the record: Mir laufen gerade die Schweißperlen, wenn ich dran denke, dass ich diese Namen am Freitag beim Fanradio vermutlich mehrfach aussprechen muss… 😉 – ich bitte jetzt schon um Verzeihung!)
  • Trainer: Bernd Hollerbach (seit 01. Juli 2014, Vertrag bis 30.06.2017)
Müssen wir Angst haben?

Angst nicht, aber Respekt ganz sicher. Vor allem sollten wir wach sein, das würde schon helfen… Ihr versteht, was ich meine. Aber ich denke nicht, dass sich sowas Verpenntes wie gegen Stuttgart II (und ich wette meinen Arsch drauf, der Kramny hat noch eine Voodoo-Puppe von damals und hat die irgendwo eingeschlossen oder sowas) in Würzburg nicht wiederholen wird, weil wir nämlich nicht mehr Hinrunde haben und weil Uwe ganz sicher die passenden Worte gefunden hat. Außerdem ist Biada wieder fit und mit Königs und Biada im Duo haben wir ganz sicher eine Chance gegen die starke Würzburger Defensive…

  1. Damit wären wir beim Thema… Minimalismus heißt das Stichwort in Würzburg. Erst 19 Tore haben die insgesamt kassiert und davon vor eigenem Publikum bisher ganze vier (!) diese Saison! Das schafft Fortuna in einem Spiel, wenn’s sein muss… *hüstel*
  2. Minimalismus aber eben auch offensiv… Ihr habt es eben vielleicht schon geahnt, als Ihr die Top-Scorer gelesen habt. Irgendwie ist das nicht viel… 29 Tore bisher insgesamt diese Saison (zum Vergleich: wir haben 47 – aber auch 53 Gegentore). Von ihren 29 Toren haben die Würzburger lediglich zehn zu Hause erzielt – ich würde jetzt fast behaupten, auch das schafft Fortuna notfalls in einem Spiel, gegen Rostock hat nicht viel gefehlt… naja, fast. 😉
  3. Aber wie man sieht… wer hinten nichts reinlässt, muss vorne auch nicht viel reinbringen – Platz 6 spricht für sich.
  4. Den 6. Platz hat man aber primär auswärts eingefahren, mit einer Bilanz von 7-5-4 zweitbestes Auswärtsteam. Ja, haben wir gemerkt.
  5. Zu Hause ist man hingegen ein freundlicher Gastgeber und teilt gerne und oft die Punkte – ganze 9x bisher diese Saison. Dreimal hat man alles behalten, dreimal alles mitgegeben. So landet man auf Platz 17 der Heimtabelle.
  6. Es  ist allerdings Vorsicht geboten – zwei der drei Heimsiege waren in den vorletzten beiden Heimspielen, als man Münster mit 3:0 (quasi fast die Hälfte aller Heimtreffer) und Mainz mit 1:0 schlug.
  7. Beim Unentschieden spielt man am liebsten 1:1 in Würzburg. Passt zur Philosophie, dass sich jeder ein bisschen freuen kann, auch über ein Tor. Allerdings wird auch gerne der Minimalismus auf die Spitze getrieben, 3x gab es ein 0:0 und ebenfalls dreimal verlor man 0:1. Falls also Königs oder Jules oder sonstwer einmal durch den Beton preschen, wär ja irgendwie schon gut…
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Wenn ich jetzt geschrieben habe, dass die Würzburger unangenehme Gäste sind, meinte ich das ausschließlich nur fußballerisch…

An dieser Stelle nochmal ein explizites Lob und liebe Grüße an die Würzburger Fans, die im Oktober bei uns zu Gast waren. Vielleicht sind einfach alle, die irgendwie Kickers heißen immer nett, man weiß es nicht… 🙂 Auf jeden Fall habe ich selten so nette Gästefans erlebt und ich häte mir auch nicht träumen lassen, dass mir ausgerechnet die Gästefans nach der desaströsen Vorstellung unserer Mannschaft meinen Geburtstag retten, indem sie mir am Vereinsheim ein Ständchen singen und fröhlich die Kränze raustragen. Ihr wart echt toll und ich freu mich für Euch, dass es so gut läuft. Also seid nett zu uns wie zu fast allen Gästen und lasst uns was Zählbares mitnehmen… 😉

2. Die Kickers bieten ihren Fans ganz viel tollen Service

Es gibt nämlich u.a. für sehbehinderte Menschen eine Blindenreportage bei den Heimspielen und auch die Zeitschrift der Kickers (hier online zum Ansehen) ist richtig toll gemacht. Auch ansonsten ist man in Sachen Medien ganz weit vorne, zum Beispiel mit einem Whatsapp-Service zum Verein.

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Wer kommt denn da? ~~~ VfB Stuttgart II

Wer kommt denn da?

VfB Stuttgart II

VfB Stuttgart 1893 Logo

 

Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V.

(Ich dachte übrigens bis eben, es hieße Verein für Ballsportarten – Verein für Bewegungsspiele habe ich noch nie gehört, klingt aber irgendwie lustig )

Habt Ihr Geschichte?
  • Vereinsgründung am 09.09.1893
  • mit fast 45.000 Mitgliedern einer der größten Sportvereine Deutschlands und der größte in Baden-Württemberg, angesiedelt in Bad Cannstatt
  • 1951 Gründung der 2. Mannschaft als Amateurmannschaft zum behutsamen Aufbau junger Talente
  • einer der erfolgreichsten Amateurmannschaften im deutschen Fußball mit überdurchschnittlich vielen Titeln
  • durften zunächst nicht aufsteigen, da der Verband misstrauisch war, ob die Amateurabteilung dazu genutzt werden sollte, Spielern Geld unter der Hand zukommen zu lassen, deswegen zunächst nur Spiele in der Stuttgarter A-Klasse
  • nachdem man in der A-Klasse dreimal nacheinander von 52-54 überlegen Meister wurde, erlaubte der Verband den Aufstieg in die 2. Amateurliga
  • nach fünf Jahren Aufstieg in die 1. Amateurliga
  • 1960 Württembergischer Amateurmeister, viele Spieler wechselten daraufhin in den Profibereich, kompletter Neuaufbau des Teams
  • 1962/63 Deutscher Amateurmeister nach Endspiel gegen den VfL Wolfsburg
  • 1963 Süddeutscher Amateurmeister
  • 1964, 1965 und 1971 ebenfalls Württembergischer Amateurmeister
  • 1970 Württembergischer Pokalsieger
  • 1971 Finalist um die Deutsche Amateurmeisterschaft
  • 1974 Erreichen des Viertelfinales im DFB-Pokal
  • 1980 erneut Deutscher Amateurmeister und Württembergischer Pokalsieger
  • 1981 Württembergischer Pokalsieger
  • 1988 Abstieg von der Oberliga in die Verbandsliga
  • nach Rückkehr in die Oberliga Verpassen der Qualifikation für die 1994/95 gestartete Regionalliga
  • Aufstieg in die Regionalliga in der Saison 1997/98
  • 2000 Württembergischer Pokalsieger
  • in der Saison 2000/01 schlug man in der 1. Runde des DFB Pokals Eintracht Frankfurt mit 6:1 um dann in der 2. Runde gegen die eigene 1. Mannschaft mit 0:3 auszuscheiden – da nennt man wohl ein wirklich bitteres Los! (Inzwischen sind 2. Mannschaften im DFB-Pokal übrigens nicht mehr teilnahmeberechtigt)
  • 2000/01 2. Platz in der Regionalliga Süd – damit Berechtigung zum Aufstieg in die 2. Bundesliga – jedoch nicht für 2. Mannschaften. Erfolgsspieler wie Kevin Kuranyi,  Aljaksandr Hleb, Andreas Hinkel und Ioannis Amanatidis wechselten von der 2. in die 1. Mannschaft
  • 2001/02 Platz 16 durch den Abgang der „Jungen Wilden“ und somit Abstieg in die Oberliga Baden-Württemberg
  • 2002/03 sofortiger Wiederaufstieg und bis 2007/08 durchgängig in der Regionalliga, seitdem in der neugegründeten 3. Liga
  • Spieler wie Sami Khedira, Mario Gomez und Serdar Tasci stammen ebenfalls ursprünglich aus der 2. Mannschaft und schafften den erfolgreichen Sprung in die erste und darüber hinaus
Habt Ihr Rekorde?

Allerdings!

  1. In der Saison 2000/01 schlug man die Profis von Eintracht Frankfurt in der 1. Runde des DFB-Pokals mit 6:1. Dies ist bis heute der höchste Sieg eines Amateurteams gegen einen Bundesligisten im DFB-Pokal.
  2. Seit der Saison 2010/11 ist der VfB Stuttgart II (mit Ausnahme der Saison 2013/14) immer die bestplatzierte 2. Mannschaft im deutschen Fußball gewesen
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 20 (Träger der roten Laterne

)

  • Punkte: 27
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 0,93
  • Torverhältnis: 32:48
  • Tore pro Spiel: 1,10 : 1,66
  • zu Hause: 3-5-7 -> nur Cottbus ist zu Hause noch schlechter – leider waren wir in der Hinrunde aber einer von drei…
  • auswärts: 3-4-7 -> Platz 15 in der Auswärtstabelle und damit immerhin zwei Plätze besser als wir – hilft Euch nur nichts, weil wir auf Platz drei der Heimtabelle stehen und Ihr diesmal bei uns zu Gast seid
  • Offensive: 32 Tore aus 29 Spielen, Platz 11 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 48 Tore aus 29 Spielen, Platz 19 in der Defensivtabelle (nur wir haben die 50 schon voll – aber dafür sind wir offensiv auch ganz vorne mit dabei!)
  • aktuelle Form: Platz 18 in der Formtabelle (Fortuna Platz 6) mit sechs Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 6,23 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Borys Tashchy (6 Tore, 2 Vorlagen in 19 Spielen), Marco Grüttner (5 Tore, 0 Vorlagen in 24 Spielen), Daniele Gabriele (4 Tore, 2 Vorlagen in 23 Spielen), Max Besuschkow (3 Tore, 6 Vorlagen in 25 Spielen) und Marvin Wanitzek (3 Tore, 2 Vorlagen in 14 Spielen)
  • Trainer: Walter Thomae (seit 21. Dezember 2015)
Müssen wir Angst haben?

Sagen wir mal so… Angst ist immer ein schlechter Ratgeber – also nein! Auch wenn hier definitiv nicht gerade unser Lieblingsgegner anreist… *hüstel*

  1. Wir haben tatsächlich alle drei Partien gegen den VfB in der 3. Liga bisher verkackt. Das Hinspiel mit 0:3 (kurz vor unserem absoluten Tiefpunkt), in der vergangenen Saison zu Hause mit 0:1 und in Stuttgart mit 1:3. Allerdings hatten wir auch noch nie so gute Karten gegen die zu gewinnen wie diesmal, denn…
  2. Der VfB trägt nicht umsonst die rote Laterne. Wir empfangen hier die Mannschaft mit der zweitschwächsten Defensive der Liga und bisher sagenhaften 48 Gegentoren und im Gegensatz zu uns gleichen die es nach vorne nicht aus. Soll heißen, Marco und Jules werden dafür sorgen, dass der VfB nach diesem Spieltag auch in der Defensivtabelle die rote Laterne hat und das sicherlich relativ problemlos.
  3. Was uns in der Vergangenheit oft Probleme bereitet hat, war der inflationäre Einsatz von Profispielern und teilweise sogar Nationalspielern (!) in der 2. Mannschaft gegen uns. Offenbar hatte Jürgen Kramny großen Respekt vor uns… glücklicherweise trainiert der aber inzwischen die 1. Mannschaft und kann dort ungeschoren mit diesen Spielern um sich werfen. Nachfolger Thomae hat mit Cacau (zuletzt gegen Chemnitz sein erstes Tor) zwar einen ehemaligen Nationalspieler zur Verfügung und mit Ferati, Ristl, Wanitzek und Tashchy Spieler, die durchaus zwischen den Teams wechseln, aber das ist natürlich kein Vergleich zu solchen Nummern wie dem Einsatz von Antonio Rüdiger (mittlerweile AS Rom, sagt alles) gegen uns.
  4. Der VfB hat zwar zuletzt auswärts gegen die 2. Mannschaft von Bremen gewonnen, ist jetzt aber nicht grundsätzlich für seine Auswärtsstärke bekannt bei einer Bilanz von lediglich drei Siegen (vier Remis und sieben Niederlagen).
  5. Durchschnittlich holt man auswärts 0,93 Punkte pro Spiel, schießt ein Tor und kassiert 1,71 Gegentore. Dass die auch bei uns wieder eins schießen, davon ist auszugehen – wir sind da bekanntlich sehr gönnerhaft. 😉 Ich denke aber, die Anzahl der Gegentore für die Stuttgarter dürfte den Durchschnitt deutlich übersteigen (was auch unseren Freunden von den Stuttgarter Kickers Schützenhilfe im Abstiegskampf leisten würde)
  6. Die Abwehrleistung der Stuttgarter wird ganz sicher nicht souveräner durch den Ausfall von Innenverteidiger Stephen Sama. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler wird wegen einer Oberschenkelverletzung gegen uns nicht antreten können.
  7. Zuletzt schaffte der VfB zu Hause gegen Chemnitz (das schlechteste Auswärtsteam der Liga) nur ein 1:1.
  8. Die 32 Saisontore stammen von 13 verschiedenen Spielern. Wir müssen also nicht speziell vor irgendwem Angst haben. Eigentlich müssen wir überhaupt keine Angst mehr haben. Wir konnten die noch nie sooo schlagen wie kommenden Samstag. Und Rüdiger und Kramny sind nicht mehr dabei. Mich persönlich beruhigt das sehr. 😉
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Irgendwas war doch mit dem Stadion?

Stimmt. Das kennen wir noch woanders her. Man teilt sich die Waldau mit den Stuttgarter Kickers, weil das eigene Robert-Schlienz-Stadion den Drittligaauflagen nicht gewachsen war.

2. Ich sollte das jetzt bestimmt besser nicht schreiben, aber…

… ich möchte wissen, ob es nur mir so geht oder das auch anderen auffällt: Erinnert Euch Jürgen Kramny (Ja, ich weiß, der ist nicht mehr bei der 2. – aber wir hatten ja lange genug unseren „Spaß“ mit ihm) auch an jemanden? Falls ja, schreibt mir eine Mail an

Kati@suedstadtlegenden.de

und jeder, der da die selbe Assoziation hatte wie ich, bekommt am Samstag nach dem Spiel von mir ein Kölsch auf den Heimsieg ausgegeben! 😀 (Sollten es mehr als zehn sein, entscheidet das Los, aber wahrscheinlich bin ich sowieso die Einzige, die da eine Ähnlichkeit sieht… *hüstel*)

 

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Tor des Monats: Eure Stimme für Julius Biada!

Nur für den Fall, dass es hier irgendjemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Julius Biada ist mit dem Treffer zum 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden zum Tor des Monats nominiert und ich möchte Euch bitten, alle ganz fleißig für ihn abzustimmen! Ihr selbst könnt dabei sogar auch noch was gewinnen, aber in erster Linie geht es natürlich darum, dass Jules – der Mann der, genau wie Marco Königs, die Dinger notfalls sogar noch direkt aus der Kabine oder von der Pohligstraße reinhämmern würde, die verdiente Ehrung für seine Wahnsinnsleistungen in Diensten der Fortuna erhält und Torschütze des Monats wird!

Also bitte alle abstimmen für Julius Biada!

Hier, Tor Nummer 4 -> *klick!!!*

Übrigens, kleiner Fun Fact am Rande… das war die Werbepostkarte der Fortuna zum Heimspiel vergangene Saison gegen Wehen Wiesbaden:

Geiler Scheiß, eingelocht zum Tor des Monats, Julius Biada - Fußballgott!
Geiler Scheiß, eingelocht zum Tor des Monats, Julius Biada – Fußballgott!

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Das war damals das vorletzte Saisonspiel und das letzte Heimspiel, Mitte Mai und wir hatten gerade erst den Klassenerhalt gesichert. Jetzt haben wir Anfang März und stehen bei 40 Punkten. Wenn es richtig gut läuft, können wir bereits übernächsten Freitag in Würzburg die 45-Punkte-Marke knacken und haben damit den Klassenerhalt sicher. Übernächsten Freitag! Das ist der 19. März!!! Wer hätte das gedacht? Vor allem, wenn man daran denkt, wo wir in der Hinrunde um diese Zeit standen… das Spiel gegen Würzburg war für mich der absolute Tiefpunkt dieser Saison, da wirkten wir fast tot (gegen Stuttgart II konnte ich nicht dabei sein, aber den Erzählungen nach war es ähnlich übel). Und danach ging es aufwärts, aber sowas von!!!

An unser Team: Ihr seid der Wahnsinn!!! Ich habe immer an Euch geglaubt und nie daran gezweifelt, dass wir den Klassenerhalt diese Saison schaffen und diese Meinung auch in der zwischenzeitlichen Tiefphase während der Hinrunde immer deutlich vertreten, sogar auf dem Heimweg vom Würzburg-Spiel, wo es richtig weh getan hat und Ihr mir meinen Geburtstag verhagelt habt. 😉 Riesendank an Euch, dass Ihr das Vertrauen in Euch so bestätigt habt und immer weiter gekämpft habt, so dass Ihr nun den verdienten Lohn für Eure Arbeit einstreichen könnt. Und natürlich auch und vor allen Dingen ein Riesendank an Uwe, der sich nicht entmutigen lassen hat damals und seinen Plan erfolgreich weiter verfolgt hat! Inzwischen wissen hoffentlich wieder alle, was wir an Euch haben!

Und an die ganzen Flachpfeifen, Stänkerer und Berufspessimisten von damals, die sogar gewagt haben, Uwes Rücktritt zu fordern und auf unser Team eingehackt haben – Ihr habt die passende Antwort bekommen! Ich hoffe, dass Ihr Euch ein wenig besonnen habt und nun mit der gleichen Energie mal positiv an die Sache rangeht! Dass Ihr für Julius Biada und sein Tor des Monats abstimmt (und das am besten auch fleißig Euren Freunden und Bekannten nahelegt), ist wohl das Mindeste, was Ihr tun könnt! Ansonsten solltet Ihr Euren Hintern ins Stadion schwingen bei den Heimspielen und am besten das Ganze mit ein paar Freunden im Schlepptau! Es wird jetzt wieder wärmer, wir haben sieben der letzten acht Heimspiele gewonnen und nirgendwo fallen so viele Tore wie bei uns! Es gibt also keine verdammte Ausrede mehr!!!

Auch auswärts hätte unser Team viel mehr Unterstützung verdient! Ich weiß, das kostet alles Geld und nicht jeder kann es sich leisten ständig auswärts zu fahren und es kann auch manchmal anstrengend sein. Es verlangt auch gar keiner, dass hier jeder zu jedem Auswärtsspiel fährt, aber ein bisschen weniger Jammern und ein bisschen mehr Wollen und dann geht eigentlich ziemlich viel und man kann auch günstig und entspannt auswärts fahren, das ist alles ein bisschen eine Sache der Planung… wer es nicht glaubt oder nicht weiß wie, fragt einfach mal bei Reiseleiter Inge an, der hat eigentlich immer gute Tipps. 😉 Ich stehe auch gerne für Rückfragen zur Verfügung (und möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich Studentin bin und es auch nicht gerade dicke habe, aber es geht mit den Auswärtsfahrten, wenn man will).

Keine Ausreden mehr

Die richtig weiten Auswärtsspiele sind durch, wir müssen nicht mehr in den Osten (wovor manch einer aus sicherlich nachvollziehbaren Gründen Manchetten hatte), die Ausrede ist also auch weg. Als nächstes geht es Freitag abends gegen Würzburg. Wenn das nicht drin ist bei so einem Termin, weil es mit der Arbeit nicht vereinbar ist, habe ich vollstes Verständnis. Aber wer damit halbwegs flexibel ist, hat hier die Chance zu einer richtig netten Tour – ist schön da unten und Ihr könntet sogar überlegen, am Samstag noch die Stuttgarter Kickers in Großaspach mitzunehmen und zu unterstützen, wenn Ihr eh schon unten seid…

Danach folgen Mainz, Bremen und Osnabrück.  Nach Mainz wird es sehr wahrscheinlich einen Bus geben, um den Eagles die Stornogebühren für den zuletzt mangels Teilnehmern abgesagten Bus zu ersparen. Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn jemand Bedenken gegenüber den Bustouren hat. Andererseits sollte man sich aber vielleicht auch überlegen, dass der Bus auf jeden Fall eine Möglichkeit bildet, um günstig zu Auswärtsspielen zu kommen und vielleicht gerade der Bus nach Mainz eine Chance darstellt, um nochmal zueinander zu kommen in Sachen Bustouren. Man fährt nach Mainz nicht ewig, insofern könnte man den Jungs hier als Zweifler nochmal eine Chance geben zu beweisen, dass sie auch anständig können und wenn’s schiefgeht, muss man trotzdem nicht acht Stunden Terrortour ertragen. 😉 Denkt einfach mal drüber nach… und wer sich nicht traut… nach Mainz kommt man wunderbar von Köln Süd mit der Bahn. Dauert ebenfalls nicht sonderlich lange im Vergleich und kann man auch günstig hinbekommen. Also hin da!!!

Nach Bremen kann man ebenfalls sehr günstig und komfortabel mit der Bahn reisen, wenn man es ein klein wenig plant. Gerade die Strecken in den Norden sind häufig preiswert zu haben und Bremen ist so oder so eine Reise wert. Mit dem Auto fährt man dorthin ebenfalls nicht ewig, also lasst uns zahlreich dort erscheinen, die Mannschaft hat es verdient.

Alle nach Osnabrück!!!

In Osnabrück haben wir das letzte Spiel dieser Saison. Ich fände es ehrlich gesagt traurig, wenn ich dafür noch extra irgendwen motivieren müsste. Man kommt nach Osnabrück schnell mit dem Auto, günstig mit der Bahn und es wird sehr wahrscheinlich auch noch einen Bus geben. Ihr habt also die freie Auswahl und es gibt keinen einzigen verdammten Grund, nicht dort anwesend sein sollten um unserem Team wenigstens zum Saisonfinale mal einen vollen (!!!) Gästeblock zu bereiten und damit Danke zu sagen und zu zeigen, dass auch wir Fans (geschlossen) in der Lage sind, den Einsatz zu zeigen, den wir permanent von den Jungs einfordern! (Wenn es dumm läuft ist das außerdem das Spiel, bei dem wir uns endgültig von Julius Biada, unserem kommenden Torschützen des Monats, verabschieden müssen, weil ein besseres Angebot gelockt hat… vielleicht können wir aber als Fans auch nochmal so Gas geben mit Support, dass es ein weiteres Argument ist, die Fortuna nicht verlassen zu wollen und wir ihn gar nicht verabschieden müssen.)

Also kriegt Euren Pöppes hoch und zeigt unserer Fortuna die Unterstützung, die sie sich verdient hat – es gibt unendlich viele Gründe und keine Ausreden!!!

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