Quo vadis ~ FWK – Würzburger Kickers

Quo vadis?

Würzburger Kickers

 

 

  • Flyeralarm Arena (Kickersstadion am Dallenberg)
  • Adresse: Mittlerer Dallenbergweg 49 97082 Würzburg
  • 10.006 Plätze
  • Infos zu Tickets und einen Stadionplan findet Ihr hier
Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Fußball-Club Würzburger Kickers e.V.

abgekürzt: FWK, Würzburger Kickers, Rothosen

Habt Ihr Geschichte?
  • gegründet 17. November 1907 von Gymnasiasten mit den Vereinsfarben Rot und Weiß, daher der Spitzname Rothosen
  • 1909 Umzug von der Spielstätte am Galgenberg zum Platz an der Randersackererer Straße
  • 1912 Einzug in die Ostkreisliga (damals höchste Spielklasse mit Gegnern wie dem 1. FC Nürnberg und Bayern München)
  • diverse Erfolge trotz der Wirren des 1. Weltkriegs, der auch den Fußball nicht unbeeinflusst ließ und Etablierung auf höchstem Niveau, konnten den Fußball im Nordwesten Bayerns dominieren
  • bis zum 2. Weltkrieg bedeutender Verein im Würzburger Fußball, wurden allerdings 1927 vom FV 04 übertrumpft, was die Zugehörigkeit in der Erstklassigkeit anging
  • mussten beim Einzug um die Finalrunde zur Nordbayerischen bzw. Süddeutschen Fußballmeisterschaft regelmäßig gegen die starken Konkurrenten vom 1. FC Nürnberg bzw. Greuther Fürth passen
  • durch Reformen im Ligabetrieb hatte man zwischenzeitlich kaum Chancen, oben mitzuspielen und schaffte es erst durch neuerliche Reformen 1930 wieder aufzusteigen und mit dem Stadtrivalen FV 04 gleichzuziehen
  • 1930 kehrte man auch zum traditionellen Namen Würzburger Kickers zurück, nachdem man sich 1928 nach dem Zusammenschluss mit dem VfL Würzburg in FC Würzburger Kickers VfL umbenannt hatte
  • bis 1933 konnte man sich in der Liga halten, dann wurde sie durch die Nazis aufgelöst und es wurden 16 Gauligen gegründet, in denen die Würzburger Kickers jedoch nicht mitspielten
  • erst 1940 stiegen die Kickers wieder ins Geschehen ein mit dem Aufstieg in die Gauliga
  • es folgte der sofortige Abstieg und in der folgenden Saison der direkte Wiederaufstieg
  • ab 1943 bildete man zusammen mit dem FV 04 die Kriegsspielgemeinschaft Würzburg (KSG Würzburg) bis zur kriegsbedingten Einstellung des Spielbetriebs
  • das Stadion an der Randersackerer Straße wurde durch einen Bombenangriff völlig zerstört
  • nach dem Krieg schloss sich der TSV Würzburg den Kickers an und man nannte sich SC Würzburger Kickers
  • in der Saison 1945/46 trat man in der Bayernliga als Landesliga an (damals zweithöchste Liga)
  • 1947 Abstieg in die Bayernliga Nord
  • 1950 Wiederaufstieg in die Bayernliga (inzwischen dritthöchste Spielklasse)
  • 1956, kurz vor dem 50. Jubiläum, Rückkehr zum Ursprungsnamen
  • 1967 Umzug ins neu gebaute Stadion am Dallenberg
  • bis zum Aufstieg in die 2. Bundesliga 1977 durchgängig in der Bayernliga gespielt, meistens mit einstelligen Platzierungen
  • direkter Wiederabstieg in die Bayernliga
  • 1983 Abstieg aus der Bayernliga
  • es folgten viele Jahre in der Landesliga mit weiteren Abstiegen bis hin zur Bezirksliga und Wiederaufstiegen bis in die Bayernliga. Die meiste Zeit befand man sich aber bis 2012 in der Landesliga
  • man fing noch während der Spielzeit in der Landesliga mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes für bessere Trainingsbedingungen an, auf dem die Nationalelf Ghanas während der WM 2006 trainierte
  • in der Saison 2012-13 gab es einen Doppelaufstieg: durch den Meistertitel in der Landesliga Nord war man an der Teilnahme zur Regionalliga-Relegation berechtigt. Durch ein Freilos in der ersten Runde und einen Sieg in der zweiten Runde konnte man die fünftklassige Bayernliga überspringen und direkt in die viertklassige Regionalliga Bayern aufsteigen
  • somit überholte man den Stadtrivalen Würzburger FV, der in der Bayernliga spielte
  • 2014 Gewinn des Toto-Pokals und dadurch Erreichen der 1. Runde des DFB-Pokals (neben Doppelaufstieg der größte Vereinserfolg)
  • Erfolgsvater Dieter Wirsching verabschiedete sich nach dieser Saison von den Kickers und wurde vom heutigen Trainer Bernd Hollerbach zur Saison 2014/15 abgelöst
  • Austausch von 14 Spielern, komplette Neuaufstellung mit der Zielsetzung Aufstieg in die 3. Liga und entsprechender Marketingmaschinerie für das entsprechende Geld durch Hollerbachs Connections u.a.
  • Verpflichtung von mehreren Spielern mit Profi-Vergangenheit sowie aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum
  • Sieg in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:2 (in der 2. Runde knapp an Eintracht Braunschweig gescheitert)
  • Herbstmeister 2014/15
  • Meister 2015 und somit Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken, wo man sich am Ende im Elfmeterschießen durchsetzte
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 6
  • Punkte: 44
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 1,47
  • Torverhältnis: 29:19
  • Tore pro Spiel: 0,97:0,63
  • zu Hause: 3-9-3 -> man teilt hier gerne mit seinen Gästen, woraus Platz 17 in der Heimtabelle resultiert
  • auswärts: 7-5-3 -> was man zu Hause an Gastfreundlichkeit zeigt, packt man auswärts gerne an Souvenieren ein – kein angenehmer Gast, wie wir im Oktober bereits schmerzlich zu spüren bekommen haben
  • Offensive: 29 Tore aus 30 Spielen, Platz 17 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 19 Tore aus 26 Spielen, Platz 1 in der Defensivtabelle
  • aktuelle Form: Platz 2 in der Formtabelle (Fortuna Platz 16) mit 15 Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 5,13 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Amir Shapourzadeh (5 Tore, 7 Vorlagen in 23 Spielen), Rico Benatelli (4 Tore, keine Vorlage in 29 Spielen), Nejmeddin Daghfous (3 Tore, 4 Vorlagen in 23 Spielen), Elia Soriano (3 Tore, 1 Vorlage in sechs Spielern und der erste nominelle Stürmer von den bisher genannten), Adam Jabiri (3 Tore, keine Vorlage in 20 Spielen) (mal so off the record: Mir laufen gerade die Schweißperlen, wenn ich dran denke, dass ich diese Namen am Freitag beim Fanradio vermutlich mehrfach aussprechen muss… 😉 – ich bitte jetzt schon um Verzeihung!)
  • Trainer: Bernd Hollerbach (seit 01. Juli 2014, Vertrag bis 30.06.2017)
Müssen wir Angst haben?

Angst nicht, aber Respekt ganz sicher. Vor allem sollten wir wach sein, das würde schon helfen… Ihr versteht, was ich meine. Aber ich denke nicht, dass sich sowas Verpenntes wie gegen Stuttgart II (und ich wette meinen Arsch drauf, der Kramny hat noch eine Voodoo-Puppe von damals und hat die irgendwo eingeschlossen oder sowas) in Würzburg nicht wiederholen wird, weil wir nämlich nicht mehr Hinrunde haben und weil Uwe ganz sicher die passenden Worte gefunden hat. Außerdem ist Biada wieder fit und mit Königs und Biada im Duo haben wir ganz sicher eine Chance gegen die starke Würzburger Defensive…

  1. Damit wären wir beim Thema… Minimalismus heißt das Stichwort in Würzburg. Erst 19 Tore haben die insgesamt kassiert und davon vor eigenem Publikum bisher ganze vier (!) diese Saison! Das schafft Fortuna in einem Spiel, wenn’s sein muss… *hüstel*
  2. Minimalismus aber eben auch offensiv… Ihr habt es eben vielleicht schon geahnt, als Ihr die Top-Scorer gelesen habt. Irgendwie ist das nicht viel… 29 Tore bisher insgesamt diese Saison (zum Vergleich: wir haben 47 – aber auch 53 Gegentore). Von ihren 29 Toren haben die Würzburger lediglich zehn zu Hause erzielt – ich würde jetzt fast behaupten, auch das schafft Fortuna notfalls in einem Spiel, gegen Rostock hat nicht viel gefehlt… naja, fast. 😉
  3. Aber wie man sieht… wer hinten nichts reinlässt, muss vorne auch nicht viel reinbringen – Platz 6 spricht für sich.
  4. Den 6. Platz hat man aber primär auswärts eingefahren, mit einer Bilanz von 7-5-4 zweitbestes Auswärtsteam. Ja, haben wir gemerkt.
  5. Zu Hause ist man hingegen ein freundlicher Gastgeber und teilt gerne und oft die Punkte – ganze 9x bisher diese Saison. Dreimal hat man alles behalten, dreimal alles mitgegeben. So landet man auf Platz 17 der Heimtabelle.
  6. Es  ist allerdings Vorsicht geboten – zwei der drei Heimsiege waren in den vorletzten beiden Heimspielen, als man Münster mit 3:0 (quasi fast die Hälfte aller Heimtreffer) und Mainz mit 1:0 schlug.
  7. Beim Unentschieden spielt man am liebsten 1:1 in Würzburg. Passt zur Philosophie, dass sich jeder ein bisschen freuen kann, auch über ein Tor. Allerdings wird auch gerne der Minimalismus auf die Spitze getrieben, 3x gab es ein 0:0 und ebenfalls dreimal verlor man 0:1. Falls also Königs oder Jules oder sonstwer einmal durch den Beton preschen, wär ja irgendwie schon gut…
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Wenn ich jetzt geschrieben habe, dass die Würzburger unangenehme Gäste sind, meinte ich das ausschließlich nur fußballerisch…

An dieser Stelle nochmal ein explizites Lob und liebe Grüße an die Würzburger Fans, die im Oktober bei uns zu Gast waren. Vielleicht sind einfach alle, die irgendwie Kickers heißen immer nett, man weiß es nicht… 🙂 Auf jeden Fall habe ich selten so nette Gästefans erlebt und ich häte mir auch nicht träumen lassen, dass mir ausgerechnet die Gästefans nach der desaströsen Vorstellung unserer Mannschaft meinen Geburtstag retten, indem sie mir am Vereinsheim ein Ständchen singen und fröhlich die Kränze raustragen. Ihr wart echt toll und ich freu mich für Euch, dass es so gut läuft. Also seid nett zu uns wie zu fast allen Gästen und lasst uns was Zählbares mitnehmen… 😉

2. Die Kickers bieten ihren Fans ganz viel tollen Service

Es gibt nämlich u.a. für sehbehinderte Menschen eine Blindenreportage bei den Heimspielen und auch die Zeitschrift der Kickers (hier online zum Ansehen) ist richtig toll gemacht. Auch ansonsten ist man in Sachen Medien ganz weit vorne, zum Beispiel mit einem Whatsapp-Service zum Verein.

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