Schlagwort-Archive: Spielvorschau

Quo vadis ~ SV Wehen Wiesbaden

Quo vadis?

SV Wehen Wiesbaden

Logo des SV Wehen Wiesbaden
Von Unbekannt – www.svwehen-wiesbaden.de – Stadionzeitung, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=3336677

Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: SV Wehen 1926 – Taunusstein e.V. (Hauptverein, sitzt in Taunusstein-Wehen)

SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH (Spielbetrieb Profifußball, sitzt in Wiesbaden)

Gästeinfo zu Anreise, Stadion etc. hier entlang

Habt Ihr Geschichte?

Haben sie, sogar eine sehr interessante. Habe ich bereits letzte Saison vorgestellt, an dieser Stelle nachzulesen, ebenso wie die Rekorde.

Und was könnt Ihr heute?
Saison 2015/16
  • Tabellenplatz: 16
  • Punkte: 43
  • Torverhältnis: 35:48
  • zu Hause: 7-9-3 -> macht Platz 8 in der Heimtabelle – wir haben es schmerzlich zu spüren bekommen
  • auswärts: 2-7-10 -> Platz 20 in der Auswärtstabelle – im Südstadion durften wir feiern
Saisonvorbereitung und Saisonauftakt

Lief nicht so für Wehen bisher. Das Auftaktspiel hat man zu Hause mit 1:2 gegen Aalen verloren – wir können also hoffen, dass die Heimstärke von letzter Saison sich erledigt hat. Vergangenes Wochenende trennte man sich dann bei Tante Lotte mit 0:0.

Die Saisonvorbereitung beendete man wie folgt:

25.06. – Wiesbadener Auswahl (18:0)
29.06 – SV Gonsenheim (1:0)
02.07. – RW Hadamar (1:0)
10.07. – Sportfreunde Siegen (2:0)
12.07. – FC Bayern München II (1:0)
13.07. – TSV 1860 Rosenheim (2:0)
15.07. – Würzburger Kickers (0:2)
19.07. – 1. FC Nürnberg II (1:0)
23.07. – Eintracht Frankfurt (2:2)

Hätte sicherlich schlechter laufen können… tat es ja dann auch in der Liga.

Neuverpflichtungen und Kader

Der Wiesbadener Kader hat einen Gesamtmarktwert von 5,95 Mio Euro und ist damit der drittwertvollste der Liga. Viel hat man nicht eingekauft, dafür aber sehr gezielt und durchaus bekannte Gesichter. Drei Spieler kamen aus der eigenen Jugend hoch.

Uns dürfte vor allem ein gewisser Herr Schwadorf bekannt sein. Wiedersehen macht Freude – nicht. Ich bin aber optimistisch, dass er morgen keinen Grund zu feiern hat.

Alle Neuzugänge in der Übersicht:

Stephané Mvibudulu (Stuttgarter Kickers)
Philipp Müller (Hamburger SV II)
Vladimir Kovac (1860 München)
Robert Andrich (Dynamo Dresden)
Manuel Schäffler (Holstein Kiel)
Jules Schwadorf (Viktoria Köln)

Zudem aus der eigenen U19: Michael Akoto, Jann Bangert, Jan Albrecht

Den Verein verlassen haben: 

Timm Golley (FSV Frankfurt, ausgeliehen)
Marius Kleinsorge (SV Meppen)
Torsten Oehrl (FC Bayern München II)
Thomas Geyer (VfR Aalen) 
Niklas Reichel (unbekannt)
Müssen wir Angst haben?

Wir sind Spitzenreiter und Wiesbaden hat einen Punkt bisher, also hey! Nein! Von vier Drittligabegegnungen haben wir drei gewonnen, einzig das Hinspiel letzte Saison in Wiesbaden haben wir grandios verkackt. Ich sehe aber keinen Grund, warum wir das morgen wiederholen sollten. Keinen, absolut KEINEN! Gruß an die Mannschaft, ich bin NICHT Bart Simpson! 😉 Tut mir den Gefallen! 🙂

Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Wir sind Spitzenreiter!

Das wollte ich einfach nochmal erwähnt haben, weil es so schön ist.

2. Ihr Kinderlein kommet…

… morgen alle nach Wiesbaden! So weit ist es nicht und die Mannschaft hat nach dem geilen Start jegliche Unterstützung verdient. Im Forum sind noch Mitfahrgelegenheiten zu haben,

3. Wer partout nicht kommen kann…

… das Fanradio überträgt live. Ich bin ja nicht so… 😉

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmailby feather

Wer kommt denn da ~~~ FC Rot-Weiß Erfurt

Wer kommt denn da?

FC Rot-Weiß Erfurt

Logo FC Rot-Weiß Erfurt, Quelle: Wikipedia

Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Fußballclub Rot-Weiß Erfurt e. V.

Habt Ihr Geschichte?
  • Ursprünge im am 25. Mai 1985 gegründeten Cricket Club Erfurt
  • 1895 Umbenennung in SC Erfurt
  • Der SC Erfurt war 1900 eines der Gründungsmitglieder des DFB und außerdem von immenser Bedeutung für den Fußball in Thüringen
  • in den 50ern zwei DDR-Meisterschaften unter wechselnden Namen
  • Vereinsgründung bzw. Neugründung des heutigen Vereins am 26. Januar 1966
  • Im Jahr der Neugründung Abstieg in die DDR-Liga, allerdings sofortiger Wiederaufstieg in die Oberliga
  • 1971/72 erneuter Abstieg in die DDR-Liga, ebenfalls mit sofortigem Wiederaufstieg, ansonsten durchgängig in der Oberliga vertreten
  • 1980 dramatische Niederlage in der Verlängerung im Pokalfinale gegen den Thüringer Konkurrenten FC Carl Zeiss Jena, nachdem man bis zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit 1:0 in Führung lag und schließlich in der Verlängerung mit 1:3 verlor
  • 1983 Erreichen des 5. Platzes in der Oberliga und nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses der Verlust der internationalen Teilnahme an den 1. FC Lokomotive Leipzig
  • 1990/91 letzte DDR-Oberliga Saison und erfolgreichste des Clubs, da durch das Erreichen von Tabellenplatz 3 die direkte Qualifikation für die 2. Bundesliga (es fehlte nur ein Punkt für die Eingruppierung in die 1. Bundesliga) geschafft wurde und ebenso die Teilnahme am UEFA-Pokal
  • die 2. Bundesliga beendete man allerdings nach einer Saison mit großem Abstand als Letzter und stieg so in die Amateuroberliga ab
  • Im UEFA-Pokal konnte man sich in der 1. Runde gegen den FC Groningen durchsetzen, schied dann aber in Runde 2 gegen Ajax Amsterdam aus
  • die ersten beiden Jahre in der Oberliga scheiterte der Wiederaufstieg nur knapp
  • 1997 wurde ein Insolvenzverfahren gegen den Verein eröffnet, welches jedoch nach acht Monaten erfolgreich abgeschlossen werden konnte, so dass Rot-Weiß Erfurt gerettet war
  • 2000 wurde die Zahl der Regionalligisten halbiert und Erfurt musste in die Relegation um den Verbleib gegen den FC Schönberg 95 antreten. Hier ging Erfurt als Sieger hervor und konnte sich in der Regionalliga halten
  • die folgende Regionalligasaison beendete Erfurt auf einem Abstiegsplatz, konnte allerdings wegen des Lizenzentzugs für den SSV Ulm die Klasse halten
  • danach Anvisierung des Aufstiegs in die 2. Bundesliga und entsprechende Neuverpflichtungen – durch Nichtgelingen wurde der Aufstiegsdruck erhöht, denn man war durch die Ausgaben für die Neuverpflichtungen auf die Fernsehgelder der 2. Bundesliga angewiesen
  • 2003/04 Verpflichtung von Trainer René Müller, mit dem nun auch endlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang
  • nach dem Aufstieg folgten Konflikte und diverse umstrittene Kaderumstellungen von Müller, die diesen am 20. Februar 2005 seinen Job und das Team am Ende die Liga kosteten, da Müllers Nachfolger Jan Kocian den Abstieg nicht mehr verhindern konnte
  • erhielten aufgrund des Schuldenbergs durch viele Neuverpflichtungen nur haarscharf die Lizenz für die Regionalliga und konnten hier nur mit sehr eingeschränkten finanziellen Mitteln agieren
  • 2007/08 war das oberste Ziel, sich für die neu eingerichtete 3. Liga zu qualifizieren, was auch gelang – dort hielt man sich seitdem durchgängig, meistens im Mittelfeld
  • 2008/09 Erreichen des DFB-Pokals und Ausscheiden in der 1. Runde gegen den FC Bayern München nach knapper 3:4 Niederlage
  • 2009/10 erneut Erreichen des DFB-Pokals und Ausscheiden in der 1. Runde, diesmal allerdings gegen den MSV Duisburg nach einer 1:2 Niederlage
  • am 23.03.2015 wurde Christian Preußer nach der Entlassung von Walter Kogler vom Co- zum Chef-Trainer befördert, jedoch nach durchwachsenem Saisonstart und schließlich drei Niederlagen in Folge am 15.12.2015 wieder seines Amtes enthoben
  • sein Nachfolger wurde zum 01. Januar 2016 Stefan Krämer, der zuvor bei Ligakonkurrent Energie Cottbus Cheftrainer war und vorher jahrelang bei Arminia Bielefeld
Habt Ihr Rekorde?

In der ewigen Tabelle der 3. Liga steht Rot-Weiß Erfurt auf Platz 1.  Naja gut, „ewig“ sind hier acht Jahre, aber immerhin, man sollte es mal erwähnt haben. Wir stehen übrigens in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga auf Platz 3. Und die ist schon ein bisschen ewiger… 😉

Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 15
  • Punkte: 35
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 1,13
  • Torverhältnis: 33:43
  • Tore pro Spiel: 1,06 : 1,39
  • zu Hause: 7-3-6 -> macht Platz 9 in der Heimtabelle – kann uns egal sein, wir gehörten zu den 6 und stehen selbst auf Rang 4 der Heimtabelle
  • auswärts: 2-5-8 -> Platz 17 in der Auswärtstabelle und damit nur minimal besser als wir auf fremdem Rasen. Allerdings sollten wir uns nicht blenden lassen, die beiden Auswärtssiege waren in zwei der letzten vier Auswärtsspiele, es gibt also scheinbar einen Trend nach oben und ein 2:2 in Aue im vorvorletzten Spiel spricht ebenfalls für sich, das schafft auch nicht jeder
  • Offensive: 33 Tore aus 31 Spielen, Platz 13 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 43 Tore aus 31 Spielen, Platz 16 in der Defensivtabelle – sollte uns entgegenkommen
  • aktuelle Form: Platz 10 in der Formtabelle mit elf Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 5,40 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Carsten Kammlott (10 Tore, 2 Vorlagen in 27 Spielen), Christoph Menz (4 Tore, 2 Vorlagen in 27 Spielen), Sebastian Tyrala (4 Tore, 1 Vorlage in 30 Spielen), Marc Höcher (3 Tore, 2 Vorlagen in 16 Spielen) und Mario Erb (3 Tore, 0 Vorlagen in 30 Spielen)
  • Trainer: Stefan Krämer (seit 01. Januar 2016) – zu ihm gleich noch mehr…
Müssen wir Angst haben?

NEIN!!! Ganz entschieden NEIN!!!

Und das sage ich nicht, weil ich Erfurt brutal unterschätze oder für einen schwachen Gegner halte, das tue ich beides in keinster Weise. Sondern weil mir diese Angstpredigerei einiger Leute einfach nur tierisch auf den nicht vorhandenen Sack geht. Hört auf mit der Scheiße!

So, dann mal zu den blanken Fakten (blanke Fakten, nicht blanke Angst – merke: Unterschied!!!):

  1. Wir haben es hier nicht mit einem Angstgegner zu tun (wie beim VfB Stuttgart II), sondern mit einem, der uns ganz offensichtlich irgendwie liegen muss, sonst hätten wir im Hinspiel dort nicht auswärts mit 2:0 gewonnen. Ihr wisst schon, wir uns auswärts… funktioniert nicht immer so super und in dieser Phase funktionierte vorher nicht allzu viel… insofern war das schon ein Ausrufezeichen und Erfurt ist, wie bereits oben zu entnehmen, nicht unbedingt heimschwach. (Der Vollständigkeit halber – sie sind nicht nur kein Angstgegner, sondern sie haben auch nicht kurzfristig Cacau in ihre Reihen geholt.)
  2. Vergangene Saison haben wir zu Hause ein 2:2 gegen die geholt und auswärts in Erfurt mit 1:2 verloren. Wir haben uns also von Spiel zu Spiel gegen die Erfurter gesteigert und es gibt keinen Grund, warum wir jetzt nicht das Niveau zu Hause halten sollten…
  3. Überleitung – zu Hause. Wir sind das viertbeste Heimteam der Liga mit 29 Punkten aus 15 Heimspielen. Sieht man von den beiden Pleiten gegen Holstein Kiel und vorletztes Wochenende gegen Stuttgart II ab, haben wir seit dem 24. Oktober alle unsere Heimspiele gewonnen. Ich weigere mich weiterhin, die Niederlagen gegen Kiel (weil Karnevalssonntag) und Stuttgart (weil halt Stuttgart und solange wir die Voodoo-Puppe nicht finden offensichtlich nicht besiegbar für uns) als normal wertbare Niederlagen anzuerkennen, insofern haben wir (so oder so) seit dem 24. Oktober eine bombastische Heimbilanz (das war übrigens das erste Heimspiel nach dem Auswärtssieg in Erfurt).
  4. Erfurt hat auswärts erst zweimal gewonnen und eine Bilanz von 2-5-8. Das klingt erstmal sehr gut für uns, aber um die Kritiker zu füttern – die beiden Auswärtssiege waren innerhalb der letzten vier Auswärtsspiele, es gibt also einen Trend nach oben, den auch das 2:2 in Aue, was wahrlich nicht jeder schafft, kürzlich bestätigte. Um die Berufspessimisten aber auch gleich wieder zu bremsen: Die Auswärtssiege waren vorletztes Wochenende ein 1:0 in Bremen und die Bremer sind nicht wirklich als heimstark bekannt und drei Spiele vorher ein 2:1 beim VfB Stuttgart II. Ich weiß, für uns klingt das jetzt fast schon übermächtig – WOW! Die haben gegen den VfB Stuttgart II gewonnen, sowas ist uns noch nie passiert! Lasst uns am besten im Keller eingraben, das wird klatschen am Samstag, huiuiui! NEIN, MÖÖÖÖÖP! Wird es nicht. Der VfB Stuttgart II ist die schlechteste Heimmannschaft der Liga und nicht umsonst auf dem letzten Tabellenplatz. Insofern ist ein Sieg dort keine wahnsinnig herausragende Leistung, wenn Du nicht gerade Fortuna Köln heißt und Kramnys Voodoo-Puppe auf der Waldau nicht findest. 😉 Damals hatte der VfB übrigens auch noch keinen Cacau.
  5. Was Erfurt außerdem auch nicht so gut kann ist Defensive. Ja, ich weiß, wir auch nicht immer so… ABER: Defensiv schwache Gegner liegen uns (komm mir keiner mit Stuttgart um die Ecke, die zählen nicht), weil Königs und Biada vorne so einen Alarm machen können, dass wir da einfach mehr Dinger reinbringen als wir hinten jemals in der Lage wären zu kassieren. Und freundlicherweise kommt uns hier die Personalsituation der Erfurter noch ein wenig entgegen, denn mit Hergesell und Nikolaou (10. gelbe Karte, da nimmt jemand seinen Job ernst 😉 ) fallen zwei Defensivkräfte aus. Ebenfalls fraglich sind mit Laurito und Erb die beiden Innenverteidiger. Die Erfurter Offensive (passt mir auf Kammlott auf!) sollte grundsätzlich im Griff zu halten sein, hat ja im Hinspiel auch geklappt und insgesamt ist die Bilanz hier mittelprächtig im Ligavergleich.
  6. Thema Personal… Erfurt muss lediglich auf die beiden bereits genannten Abwehrspieler verzichten. Sowas wäre ein Träumchen für uns momentan. Am bittersten ist meiner Meinung nach der Ausfall von Hörnig, der wird uns hinten definitiv fehlen (und vielleicht sogar ein bisschen vorne bei Standards). Da lässt sich nichts gut reden, das ist Mist und fertig. Umso wichtiger also, es hinten gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Der Ausfall – sollte er denn wirklich ausfallen – von Andersen ist natürlich auch bitter, aber gegen einen Gegner wie Erfurt denke ich noch irgendwie zu verschmerzen bei Glockes aktueller Form. Hauptsache, das dauert nicht zu lange mit der Rückkehr. Die Verletzung von Johannes Rahn ist natürlich supertraurig (gute Besserung an dieser Stelle – und an alle anderen natürlich auch!), aber solange Königs und Biada gesund bleiben, glücklicherweise kein akutes Problem für unsere Offensive. Der Ausfall von Tobias Fink erfreut mich logischerweise auch nicht gerade, ich sehe ihn aber auch nicht so dramatisch wie manch anderer. Man könnte es pragmatisch sehen und sagen, da müssen wir uns eh bald dran gewönnen, dass er da nicht mehr rumtobt, aber das ist natürlich kein wirkliches Argument. An guten Tagen auf jeden Fall ein herber Verlust, aber vielleicht hätte er ja am Samstag einen nicht so guten gehabt… ich weiß nicht, ist halt schwer hier mit dem Schönreden… 😉 Mit Bösing ist auch doof, der hatte mir zuletzt ganz gut gefallen, aber zugegebenermaßen natürlich noch kein Stammspieler und insofern nicht so dramatisch für das Spiel. Richtig ärgerlich finde ich persönlich den Ausfall von Kessel, auch wenn er zuletzt selten von Beginn an gespielt hat, fand ich, dass er, beispielsweise auch gegen Stuttgart II, für viel Bissigkeit und Belebung gesorgt hat und halte ihn für sehr wichtig. Um das mit Humor zu nehmen, er hat wohl einen Feriensporn und keinen Fersensporn und da am Montag die Schule wieder anfängt, müsste er dann wieder fit sein… 😉FerienspornIch weiß, es gibt welche, die jetzt tatsächlich wieder anfangen über den Ausfall von Pazurek zu jammern, aber da mag ich mich nicht anschließen. Der fehlt uns nun schon wirklich eine Weile und konnte gut kompensiert werden, insofern sehe ich nicht, warum das nun gegen Erfurt ein Problem darstellen sollte.
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Ich wollte nochmal auf Stefan Krämer zurückkommen…

Der Mann ist privat übrigens FC-Fan. Sag ich, weil ich das cool finde, nicht, weil ich damit unsere FC-Hasser zur Kreuzigung aufrufen möchte. Ich war früher bekanntlich auch erst FC-Fan, bevor ich bei Fortuna gelandet bin und mag den Verein immer noch. Warum auch nicht. Aber vielleicht sollten wir Herrn Krämer morgen mal zeigen, dass er sich vertan hat. Hat bei mir ja damals auch geklappt. 😉 Ansonsten kennt er sich auch ganz gut aus in Köln, hat hier an der SpoHo studiert (auf Lehramt, hallo Kollege) und erstmal als wissenschaftlicher Mitarbeiter dort gearbeitet, bevor er einer Versicherung tätig war und das bis er 2011 hauptberuflich bei Arminia Bielefeld als Trainer anfing. Irgendwie ein cooler Werdegang, vielleicht aber auch nur mir als „Ich werd alles, aber keine Lehrerin“-Lehramtsstudentin besonders sympathisch. 😀

2. A propos FC… 

Vielleicht wollte da jemand beim Hinspiel in Erfurt schon mal einen Gruß an den zukünftigen Trainer schicken oder da war jemand einfach nur ein bisschen verwirrt. Ich bin mir aber sicher, nach dem Spiel kannte derjenige den SC Fortuna… 😉

FC Fortuna Köln
FC Fortuna Köln

3. Das Hinspiel in Erfurt…

… war aus mehreren Gründen genial. Nicht nur, dass wir mit dem so eher nicht erwartbaren 2:0 Auswärtssieg aus der Krise gekommen sind, die Erfurter waren auch echt ziemlich cool drauf und nett und hatten sogar einen ganz besonderen Gruß für die Eagles… hier ein paar Impressionen…

12919316_10209083424947957_423752077_o

12899440_10209083420027834_1221164935_o 12903696_10209083420747852_541295716_o 12910552_10209083420507846_1760180642_n 12946993_10209083425467970_73506936_o

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmailby feather

Quo vadis ~ FWK – Würzburger Kickers

Quo vadis?

Würzburger Kickers

 

 

  • Flyeralarm Arena (Kickersstadion am Dallenberg)
  • Adresse: Mittlerer Dallenbergweg 49 97082 Würzburg
  • 10.006 Plätze
  • Infos zu Tickets und einen Stadionplan findet Ihr hier
Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Fußball-Club Würzburger Kickers e.V.

abgekürzt: FWK, Würzburger Kickers, Rothosen

Habt Ihr Geschichte?
  • gegründet 17. November 1907 von Gymnasiasten mit den Vereinsfarben Rot und Weiß, daher der Spitzname Rothosen
  • 1909 Umzug von der Spielstätte am Galgenberg zum Platz an der Randersackererer Straße
  • 1912 Einzug in die Ostkreisliga (damals höchste Spielklasse mit Gegnern wie dem 1. FC Nürnberg und Bayern München)
  • diverse Erfolge trotz der Wirren des 1. Weltkriegs, der auch den Fußball nicht unbeeinflusst ließ und Etablierung auf höchstem Niveau, konnten den Fußball im Nordwesten Bayerns dominieren
  • bis zum 2. Weltkrieg bedeutender Verein im Würzburger Fußball, wurden allerdings 1927 vom FV 04 übertrumpft, was die Zugehörigkeit in der Erstklassigkeit anging
  • mussten beim Einzug um die Finalrunde zur Nordbayerischen bzw. Süddeutschen Fußballmeisterschaft regelmäßig gegen die starken Konkurrenten vom 1. FC Nürnberg bzw. Greuther Fürth passen
  • durch Reformen im Ligabetrieb hatte man zwischenzeitlich kaum Chancen, oben mitzuspielen und schaffte es erst durch neuerliche Reformen 1930 wieder aufzusteigen und mit dem Stadtrivalen FV 04 gleichzuziehen
  • 1930 kehrte man auch zum traditionellen Namen Würzburger Kickers zurück, nachdem man sich 1928 nach dem Zusammenschluss mit dem VfL Würzburg in FC Würzburger Kickers VfL umbenannt hatte
  • bis 1933 konnte man sich in der Liga halten, dann wurde sie durch die Nazis aufgelöst und es wurden 16 Gauligen gegründet, in denen die Würzburger Kickers jedoch nicht mitspielten
  • erst 1940 stiegen die Kickers wieder ins Geschehen ein mit dem Aufstieg in die Gauliga
  • es folgte der sofortige Abstieg und in der folgenden Saison der direkte Wiederaufstieg
  • ab 1943 bildete man zusammen mit dem FV 04 die Kriegsspielgemeinschaft Würzburg (KSG Würzburg) bis zur kriegsbedingten Einstellung des Spielbetriebs
  • das Stadion an der Randersackerer Straße wurde durch einen Bombenangriff völlig zerstört
  • nach dem Krieg schloss sich der TSV Würzburg den Kickers an und man nannte sich SC Würzburger Kickers
  • in der Saison 1945/46 trat man in der Bayernliga als Landesliga an (damals zweithöchste Liga)
  • 1947 Abstieg in die Bayernliga Nord
  • 1950 Wiederaufstieg in die Bayernliga (inzwischen dritthöchste Spielklasse)
  • 1956, kurz vor dem 50. Jubiläum, Rückkehr zum Ursprungsnamen
  • 1967 Umzug ins neu gebaute Stadion am Dallenberg
  • bis zum Aufstieg in die 2. Bundesliga 1977 durchgängig in der Bayernliga gespielt, meistens mit einstelligen Platzierungen
  • direkter Wiederabstieg in die Bayernliga
  • 1983 Abstieg aus der Bayernliga
  • es folgten viele Jahre in der Landesliga mit weiteren Abstiegen bis hin zur Bezirksliga und Wiederaufstiegen bis in die Bayernliga. Die meiste Zeit befand man sich aber bis 2012 in der Landesliga
  • man fing noch während der Spielzeit in der Landesliga mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes für bessere Trainingsbedingungen an, auf dem die Nationalelf Ghanas während der WM 2006 trainierte
  • in der Saison 2012-13 gab es einen Doppelaufstieg: durch den Meistertitel in der Landesliga Nord war man an der Teilnahme zur Regionalliga-Relegation berechtigt. Durch ein Freilos in der ersten Runde und einen Sieg in der zweiten Runde konnte man die fünftklassige Bayernliga überspringen und direkt in die viertklassige Regionalliga Bayern aufsteigen
  • somit überholte man den Stadtrivalen Würzburger FV, der in der Bayernliga spielte
  • 2014 Gewinn des Toto-Pokals und dadurch Erreichen der 1. Runde des DFB-Pokals (neben Doppelaufstieg der größte Vereinserfolg)
  • Erfolgsvater Dieter Wirsching verabschiedete sich nach dieser Saison von den Kickers und wurde vom heutigen Trainer Bernd Hollerbach zur Saison 2014/15 abgelöst
  • Austausch von 14 Spielern, komplette Neuaufstellung mit der Zielsetzung Aufstieg in die 3. Liga und entsprechender Marketingmaschinerie für das entsprechende Geld durch Hollerbachs Connections u.a.
  • Verpflichtung von mehreren Spielern mit Profi-Vergangenheit sowie aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum
  • Sieg in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:2 (in der 2. Runde knapp an Eintracht Braunschweig gescheitert)
  • Herbstmeister 2014/15
  • Meister 2015 und somit Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken, wo man sich am Ende im Elfmeterschießen durchsetzte
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 6
  • Punkte: 44
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 1,47
  • Torverhältnis: 29:19
  • Tore pro Spiel: 0,97:0,63
  • zu Hause: 3-9-3 -> man teilt hier gerne mit seinen Gästen, woraus Platz 17 in der Heimtabelle resultiert
  • auswärts: 7-5-3 -> was man zu Hause an Gastfreundlichkeit zeigt, packt man auswärts gerne an Souvenieren ein – kein angenehmer Gast, wie wir im Oktober bereits schmerzlich zu spüren bekommen haben
  • Offensive: 29 Tore aus 30 Spielen, Platz 17 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 19 Tore aus 26 Spielen, Platz 1 in der Defensivtabelle
  • aktuelle Form: Platz 2 in der Formtabelle (Fortuna Platz 16) mit 15 Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 5,13 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Amir Shapourzadeh (5 Tore, 7 Vorlagen in 23 Spielen), Rico Benatelli (4 Tore, keine Vorlage in 29 Spielen), Nejmeddin Daghfous (3 Tore, 4 Vorlagen in 23 Spielen), Elia Soriano (3 Tore, 1 Vorlage in sechs Spielern und der erste nominelle Stürmer von den bisher genannten), Adam Jabiri (3 Tore, keine Vorlage in 20 Spielen) (mal so off the record: Mir laufen gerade die Schweißperlen, wenn ich dran denke, dass ich diese Namen am Freitag beim Fanradio vermutlich mehrfach aussprechen muss… 😉 – ich bitte jetzt schon um Verzeihung!)
  • Trainer: Bernd Hollerbach (seit 01. Juli 2014, Vertrag bis 30.06.2017)
Müssen wir Angst haben?

Angst nicht, aber Respekt ganz sicher. Vor allem sollten wir wach sein, das würde schon helfen… Ihr versteht, was ich meine. Aber ich denke nicht, dass sich sowas Verpenntes wie gegen Stuttgart II (und ich wette meinen Arsch drauf, der Kramny hat noch eine Voodoo-Puppe von damals und hat die irgendwo eingeschlossen oder sowas) in Würzburg nicht wiederholen wird, weil wir nämlich nicht mehr Hinrunde haben und weil Uwe ganz sicher die passenden Worte gefunden hat. Außerdem ist Biada wieder fit und mit Königs und Biada im Duo haben wir ganz sicher eine Chance gegen die starke Würzburger Defensive…

  1. Damit wären wir beim Thema… Minimalismus heißt das Stichwort in Würzburg. Erst 19 Tore haben die insgesamt kassiert und davon vor eigenem Publikum bisher ganze vier (!) diese Saison! Das schafft Fortuna in einem Spiel, wenn’s sein muss… *hüstel*
  2. Minimalismus aber eben auch offensiv… Ihr habt es eben vielleicht schon geahnt, als Ihr die Top-Scorer gelesen habt. Irgendwie ist das nicht viel… 29 Tore bisher insgesamt diese Saison (zum Vergleich: wir haben 47 – aber auch 53 Gegentore). Von ihren 29 Toren haben die Würzburger lediglich zehn zu Hause erzielt – ich würde jetzt fast behaupten, auch das schafft Fortuna notfalls in einem Spiel, gegen Rostock hat nicht viel gefehlt… naja, fast. 😉
  3. Aber wie man sieht… wer hinten nichts reinlässt, muss vorne auch nicht viel reinbringen – Platz 6 spricht für sich.
  4. Den 6. Platz hat man aber primär auswärts eingefahren, mit einer Bilanz von 7-5-4 zweitbestes Auswärtsteam. Ja, haben wir gemerkt.
  5. Zu Hause ist man hingegen ein freundlicher Gastgeber und teilt gerne und oft die Punkte – ganze 9x bisher diese Saison. Dreimal hat man alles behalten, dreimal alles mitgegeben. So landet man auf Platz 17 der Heimtabelle.
  6. Es  ist allerdings Vorsicht geboten – zwei der drei Heimsiege waren in den vorletzten beiden Heimspielen, als man Münster mit 3:0 (quasi fast die Hälfte aller Heimtreffer) und Mainz mit 1:0 schlug.
  7. Beim Unentschieden spielt man am liebsten 1:1 in Würzburg. Passt zur Philosophie, dass sich jeder ein bisschen freuen kann, auch über ein Tor. Allerdings wird auch gerne der Minimalismus auf die Spitze getrieben, 3x gab es ein 0:0 und ebenfalls dreimal verlor man 0:1. Falls also Königs oder Jules oder sonstwer einmal durch den Beton preschen, wär ja irgendwie schon gut…
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Wenn ich jetzt geschrieben habe, dass die Würzburger unangenehme Gäste sind, meinte ich das ausschließlich nur fußballerisch…

An dieser Stelle nochmal ein explizites Lob und liebe Grüße an die Würzburger Fans, die im Oktober bei uns zu Gast waren. Vielleicht sind einfach alle, die irgendwie Kickers heißen immer nett, man weiß es nicht… 🙂 Auf jeden Fall habe ich selten so nette Gästefans erlebt und ich häte mir auch nicht träumen lassen, dass mir ausgerechnet die Gästefans nach der desaströsen Vorstellung unserer Mannschaft meinen Geburtstag retten, indem sie mir am Vereinsheim ein Ständchen singen und fröhlich die Kränze raustragen. Ihr wart echt toll und ich freu mich für Euch, dass es so gut läuft. Also seid nett zu uns wie zu fast allen Gästen und lasst uns was Zählbares mitnehmen… 😉

2. Die Kickers bieten ihren Fans ganz viel tollen Service

Es gibt nämlich u.a. für sehbehinderte Menschen eine Blindenreportage bei den Heimspielen und auch die Zeitschrift der Kickers (hier online zum Ansehen) ist richtig toll gemacht. Auch ansonsten ist man in Sachen Medien ganz weit vorne, zum Beispiel mit einem Whatsapp-Service zum Verein.

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmailby feather