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Wer kommt denn da? ~~~ Holstein Kiel

Wer kommt denn da?

Holstein Kiel

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Von Unbekannt – www.holstein-kiel.de – Stadionmagazin, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=3313200

Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Kieler Sportvereinigung Holstein
von 1900 e.V.

Der Name leitet sich von der damaligen preußischen Provinz Schleswig-Holstein und dem südlichen Landesteil Holstein ab. Die Vereinsfarben sind identisch mit den Landesfarben von Schleswig-Holstein.

aka: Die Störche

Habt Ihr Geschichte?

Der Name lässt es erahnen… natürlich, eine lange!

Gründungszeit bis zum 2. Weltkrieg
  • offiziell gegründet am 07. Oktober 1900 (allerdings wurde hier die Fußballabteilung des Kieler Männer Turn-Vereins von 1844 ins Leben gerufen bzw. die kurz zuvor ins Leben gerufene Fußballabteilung trug ihr erstes Spiel in Lübeck gegen eine dortige Turnermannschaft aus und dieses Ereignis wird als die eigentliche Gründung des KFV von 1900 angesehen, welcher später mit dem Kieler Fußball-Club Holstein fusionierte und da dieser jünger war, machte man sich das Gründungsdatum des KFV zu eigen)
  • Der Kieler Fußball Club Holstein wurde am 04. Mai 1902 von drei Schülern der heutigen Hebbelschule gegründet und war von Anfang an der dominierende Schülerverein in der Stadt und bereits früh einer der stärksten in Deutschland
  • 1908 Umbenennung in Fußball-Verein Holstein von 1902
  • 1910 Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft durch ein 7:1 gegen Werder Bremen und deutscher Vizemeister, nachdem man im Weidenpescher Park (!) in Köln im Finale gegen den Karlsruher FV unterlag
  • 1912 Deutscher Meister und Pokalsieger und somit größter Erfolg in der Vereinsgeschichte bis heute
  • bereits in diesen frühen Jahren trug man viele Spiele gegen internationale Mannschaften aus, wass für damalige Zeiten recht ungewöhnlich war
  • 1914 war 1% der Kieler Gesamtbevölkerung aktives Mitglied im Fußballsport, was für die damalige Zeit ebenfalls extrem viel war. Die Mehrheit stammte dabei aus Akademikerkreisen und nicht aus der Arbeiterschicht.
  • 1914 Umbenennung in Sportverein Holstein von 1902, da weitere Sportarten integriert wurden
  • 07. Juni 1917 Fusion des 1. KFV von 1900 und des SV Holstein von 1902  unter dem Namen Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 e.V. (kurz: Holstein Kiel oder KSV Holstein). Gründe waren die Schwächung der Vereine durch den 1. Weltkrieg und die Tatsache, dass man als führende Sportclubs gemeinsam mehr erreichen wollte
  • Der 1911 vom FV Holstein erbaute Holstein Platz, wo auch das heutige Stadion steht, wurde zur Spielstätte des neugegründeten Vereins bestimmt und hat somit eine der traditionsreichsten Spielstätten des deutschen Fußballs
  • Nach dem 1. Weltkrieg dominierte Holstein Kiel den Fußball im norddeutschen Raum und qualifizierte sich immer für die norddeutsche Meisterschaft, konnte sie 1927 und 1930 gewinnen
  • Nach der Machtübernahme des Nazi-Regimes spielte Holstein Kiel ab 1933 in der Gauliga Nordmark, in der man allerdings keine Erfolge feiern konnte
  • weiterhin viele Spiele gegen internationale Teams (beispielsweise 1936 eine Reise nach Polen und Ungarn mit einem Spiel vor 40.000 Zuschauern gegen MTK Budapest)
  • nach Kriegsbeginn, wo Kiel zum Standort der Kriegsmarine wurde, kamen dadurch viele Soldaten dorthin, die ebenfalls Gastspieler bei den Störchen wurden, der prominenteste war Ottmar Walter in der Saison 1942/43
  • zur Saison 1942/43 spielte man in der Gauliga Schleswig-Holstein, da durch Kriegsfolgen eine Umstrukturierung bei den Gauligen erfolgte. Hier erreichte man als Meister zweimal die Endrunde zur deutschen Meisterschaft und konnte einmal das Spiel um Platz 3 um die Meisterschaft gewinnen
Ende des 2. Weltkriegs bis heute
  • Auch die Anlagen von Holstein Kiel wurden schwer vom Krieg getroffen, so dass einige Abteilungen nach Kriegsende aufgelöst und nicht wieder neu aufgebaut wurden (z.B. Schwimmen).
  • 1945-47 spielte Holstein Kiel um die Bezirksmeisterschaft und wurde 1947 Vizemeister in der schleswig-holsteinischen Landesmeisterschaft, wodurch man sich für die neu gegründete Oberliga Nord (höchste Spielklasse) qualifizierte
  • 1947-1963 durchgängige Teilnahme an der Oberliga Nord (1953 + 1957 Vizemeister)
  • 1963 Gründungsmitglied der neu geschaffenen Regionalliga Nord (2. Liga), da man die Qualifikation zur Bundesliga haarscharf verpasste
  • 1965 Meister in der Regionalliga Nord und Spiele um den Aufstieg in die Bundesliga, wo man jedoch an Borussia Mönchengladbach scheiterte
  • 1974/75 Gründung der zweigleisigen 2. Bundesliga, mit sieben Plätzen für Teilnehmer der Regionalliga Nord. Holstein Kiel verpasste die Teilnahme und spielte von nun an drittklassig in der wiedergegründeten Oberliga Nord
  • 1977/78 Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord
  • 1980/81 Viertletzter in der 2. Bundesliga Nord und Opfer der Ligareform zur eingleisigen 2. Bundesliga, von nun an wieder drittklassig in der Oberliga Nord
  • 1981 – 1994/95 durchgängig in der Oberliga Nord, aber ohne nennenswerte Erfolge
  • Durch die Drittligareform zur Saison 1994/95 war man zunächst durch den 7. Tabellenplatz für die Regionalliga Nord (3. Liga) qualifiziert, belegte dort in der ersten Saison den 11. Tabellenplatz, stieg aber in der zweiten Saison als Tabellenletzter in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein ab und war zum ersten Mal viertklassig
  • 1998 Wiederaufstieg in die Regionalliga, erneuter Abstieg 2000, wieder durch eine Drittligareform, durch die die Regionalligen auf zwei Staffeln reduziert wurden
  • direkter Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord, obwohl man die Relegation gegen Göttingen 05 verlor (keine Lizenz wegen Insolvenz)
  • 2006/07 erneuter Abstieg (in die 2004/05 wiedergegründete Oberliga Nord)
  • 2007/08 Meister in der Oberliga Nord, durch die Drittligareform (eingleisig) von 2008/09 kein Aufstieg in die 3. Liga, sondern Qualifikation für die neue dreigleisige Regionalliga (in diesem Falle Nord)
  • 2008/09 Meister in der Regionalliga Nord und Aufstieg in die ein Jahr vorher gegründete 3. Liga (das erste Mal in der Vereinsgeschichte in einer deutschlandweiten Liga)
  • 2010/11 Wiederabstieg in die Regionalliga Nord
  • 2012/13 erneute Regionalligareform (fünf statt drei Staffeln, wieder regionaler) und Kiel wurde direkt Meister und konnte sich in der Relegation gegen Hessen Kassel durchsetzen, so dass man wieder in die 3. Liga aufstieg
  • 2014/15 3. Platz in der 3. Liga und somit Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga gegen 1860 München, die man allerdings verpasste
Habt Ihr Rekorde?

Kein Rekord im eigentlichen Sinne, aber am 26.10.1957 war die  erste Übertragung eines Ligapunktspiels in voller Länge im deutschen Fernsehen zwischen Altona 93 und Holstein Kiel.

Gefühlt für mich gerade auf jeden Fall auch rekordverdächtiger Pechvogel in Sachen Reformen im deutschen Profifußball und seine Opfer…

Und was könnt Ihr heute?

Das ist eine sehr interessante Frage. Nach der vergeigten Relegation lief es für die Störche letzte Saison nicht immer rund, da war ganz offensichtlich was haften geblieben. Auch der Saisonstart diese Saison hätte besser laufen können, allerdings hat man sich natürlich pünktlich vorm Spiel bei uns wieder gefangen. Obwohl, 3:1 zu Hause gegen Lotte… vielleicht war das ja auch nur ein positiver Ausrutscher? Wie auch immer, hier kommen die harten Fakten…

Saison 2015/16
  • Tabellenplatz: 14
  • Punkte: 48
  • Torverhältnis: 44:57
  • zu Hause: 6-5-8 -> macht Platz 18 in der Heimtabelle, im eigenen Storchennest wäre man also abgestiegen
  • auswärts: 6-7-6 -> Platz 6 in der Auswärtstabelle, wir erinnern uns schmerzlich…
Saisonvorbereitung und Saisonauftakt

Der Vollständigkeit halber auch hier in dieser jungen Saison noch die Saisonvorbereitung, auch wenn sich die Aussagekraft in diesem Falle sicherlich im Rahmen hält.

24.06. – SV Henstedt-Ulzburg (11:0)
28.06. – TSV Klausdorf (9:0)
01.07. – Heider SV (4:1)
08.07. – SønderjyskE (1:1)
18.07. – Hertha BSC II (1:2)
22.07. – FC Schalke 04 (1:2)

Neuverpflichtungen und Kader

Hier wird es spannender, aber leider nicht unbedingt beruhigender. Holstein Kiel hat mit einem Marktwert von 5.83 Mio den fünftwertvollsten Kader der Liga. Wertvollste Spieler sind Rafael Czichos und Neuverpflichtung Dominick Drexler, der aus Aalen kam mit je 450.000 Euro. Insgesamt zehn Neuzugänge muss Trainer Karsten Neitzel in seinen Kader integrieren. Gefährlich verstärkt hat man sich dabei vor allem offensiv, neben dem bereits genannten Drexler holte man auch Luca Dürholtz von Dynamo Dresden und Alexander Bieler von Zweitligist Sandhausen, sowie Jungtalent Tammo Harder von Borussia Dortmund II für mehr Druck nach vorne.

Alle Neuzugänge in der Übersicht:

Arne Sicker (Holstein Kiel U19)
Miguel Coimbra Fernandes (Holstein Kiel U19)
Luca Dürholtz (Dynamo Dresden)
Dominick Drexler (VfR Aalen)
Dominic Peitz (Karlsruher SC)
Alexander Bieler (SV Sandhausen)
Robin Zentner (FSV Mainz 05, ausgeliehen)
Kingsley Schindler (1899 Hoffenheim II)
Tammo Harder (Borussia Dortmund II)
Niklas Hoheneder (SC Paderborn)

Den Verein verlassen haben (hier eine erfreuliche Meldung für uns!):

Louis Mandel (Rahlstedter SC)
Marlon Krause (Sonnenhof Großaspach)
Fabian Schnellhardt (MSV Duisburg, ausgeliehen)
Willi Evseev (1. FC Nürnberg, ausgeliehen)
Manuel Hartmann (TSV Schilksee)
Marc Heider (VfL Osnabrück)
Fabian Arndt (ETSV Weiche Flensburg)
René Guder (ETSV Weiche Flensburg, ausgeliehen)
Finn Wirlmann (ETSV Weiche Flensburg, ausgeliehen)
Manuel Schäffler (Wehen Wiesbaden)
Maik Kegel (Fortuna Köln)
Denis-Danso Weidlich (Maritzburg United FC)
Niklas Jakusch (FC Homburg)

 

Maik Kegel sieht das im Vorbericht von Fortuna TV übrigens so…

Und Luca Dürholtz hat sich offensichtlich noch nicht so ganz eingelebt in Kiel, hat er doch glatt aus unserem 2:0 ein 0:2 gemacht, hier nachzulesen.

Müssen wir Angst haben?

Können wir über was anderes sprechen? Vielleicht die Storchenpopulation in Schleswig-Holstein oder so? Nicht? Na gut…

Also erstmal zur Klarstellung. Falls Ihr gerade etwas klappern hört… das ist der Klapperstorch und nicht Fortunas Zähne!

Wie sage ich es am besten…

  1. Wir hatten den besseren Saisonstart. Wir sind aktuell 3. (2-0-1) und Kiel 10. (1-1-1).
  2. Wir waren am Ende der letzten Saison vor Kiel in der Tabelle. Drei Plätze besser. Hätten wir am Ende nicht so viel Unfug gemacht, wären es noch mehr gewesen.
  3. Wir haben Maik Kegel. Und Kiel nicht mehr. Das wird nicht gut für die enden, ganz sicher.

Aller guten Dinge sind drei. Die stehen da oben. Ansonsten sei hier die Tatsache erwähnt, dass wir aktuell auf dem 3. Tabellenplatz stehen und mit einem Dreier am Samstag sogar wieder Erster werden könnten. Ihr wisst schon, das Motto dieser Liga „Wer Dritter ist, will Erster werden…“.

Ich würde es jetzt gerne hierbei bewenden lassen, muss aber wohl anmerken, dass unser letzter Sieg gegen Holstein Kiel in den frühen 80ern war (wir uns aber zwischenzeitlich auch sehr lange nicht begegnet sind und deswegen keine Wiederholung möglich war (reden wir nicht über die beiden Regionalligaspiele dazwischen, das waren auch nur zwei). Als sie möglich wurde in den vergangen beiden Drittliga-Saisons, lief es leider nicht ganz so für uns. Zwei Remis, zwei Niederlagen. Aber wir haben uns gesteigert letzte Saison. In Kiel ein 2:2 (auswärts! auch wenn Kiel heimschwach ist) mit einer echt guten Leistung und zu Hause am Karnevalssonntag ein 2:3, bei dem wir gekämpft haben und ich möchte das weiterhin nicht als reguläre Niederlage anerkennen, weil es immerhin Karneval war. Also haben wir vergangene Saison zumindest nicht so richtig verloren. Und nun haben wir mit Maik Kegel den ersten Gewinn schon in der Sommerpause gemacht und könnten dem doch auf dem Platz den Zweiten folgen lassen. Ich meine, die 80er sind doch gerade wieder in… Außerdem hat Kiel auswärts diese Saison immer verloren (Ruhe, keiner stört meine Argumentation! ), warum also nicht auch bei uns?!

Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Ja, könnt Ihr auch diesmal wieder im Heimspiel nachlesen…

… ich sage nur Kegel, Kessi, Kiel… hier entlang, Seite 19 oder morgen im Stadion einsacken.

2. Keiner…

singt so schön „Holzbein Kiel“ wie Adam, unser schottischer Fortune aus Luxemburg, das musste ich an dieser Stelle einfach mal loswerden. 😀

 

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Oh Weh! (en Wiesbaden)

Ja autsch, das tat weh gestern Abend!

Gegen Wehen Wiesbaden hatten wir mal gar nichts zu melden und so ging der (bis dahin  – ich möchte dieses schöne Wort wenigstens noch einmal schreiben dürfen) Tabellenführer Fortuna Köln in der hessischen Landeshauptstadt wie auch bereits in der Vorsaison mit 0:3 baden.

Entscheidender Unterschied zur Vorsaison: diesmal sind wir als Tabellenführer angereist, damals bildete dieses Spiel den Auftakt einer langen Durststrecke (freundlich ausgedrückt; absolute Kackphase trifft es besser) – das wird es diesmal nicht tun.

Es hätte so schön sein können…

Eigentlich sah für mich alles nach dem perfekten Tag aus und das hatte nichts damit zu tun, dass ich nach zwei Siegen und der Tabellenführung die Bodenhaftung verloren hätte, sondern es gab wirklich gute Vorzeichen. Wir hatten diese Bilanz von drei Siegen und einer Niederlage aus vier Duellen gegen Wiesbaden, wir hatten einen perfekten Saisonstart und Wehen genau das Gegenteil, wir hatten in Magdeburg bewiesen, dass wir diese Saison auch auswärts können, es waren phänomenal viele Fans für unsere Verhältnisse vor Ort, das Schirigespann hatte uns zuletzt auch Glück gebracht und es lief „You’ll never walk alone“ vor dem Spiel, was uns letzte Saison in Bremen auswärts ebenfalls Glück gebracht hatte.

Die Sonne schien (kalt war es trotzdem, alter Schwede, Wiesbaden liegt gefühlt 1000 km weiter nördlich, was das Klima angeht), die Jungs hatten eine breite Brust beim Aufwärmen, alles fühlte sich gut an…

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… bis 20 Sekunden nach dem Anpfiff Manuel Schäffler im Gegensatz zu unserer Mannschaft schon vollständig wach im Spiel war und das Ding einfach reinknallte. Rums. Das tat weh.

In der Regel weiß man bei uns tatsächlich schon nach den ersten paar Minuten, ob das was werden kann oder nicht und es deutete sich durch das frühe Gegentor natürlich wenig Gutes an. Allerdings hat die Fortuna vergangene Saison gezeigt, dass sie gelernt hat, auch nach einem Rückstand wieder zurückzukommen und es war ja noch massig Zeit. In den ersten paar Minuten wirkten unsere Jungs geschockt, dann schien es so, als hätten sie sich wieder gefangen und es kam ein bisschen mehr. Mangelnden Kampfgeist kann man sicherlich niemandem im Team vorwerfen, aber der Einsatz (teilweise auch übereifrig, wie man der Spielstatistik entnehmen kann) führte zu nichts Brauchbarem.

KonFus(s)ball

Nach wenigen Minuten der Hoffnung, zeichnete sich irgendwie ab, dass das wahrscheinlich auf nichts Gutes für uns hinauslaufen würde. Das Spiel der Fortuna wirkte konfus, war von vielen Fehlpässen, Ballverlusten und Ungenauigkeiten geprägt und es gab einfach kein Durchkommen für uns. Wiesbaden hingegen kam permanent gefährlich vor’s Tor und vor allem Manuel Schäffler brachte uns immer wieder in höchste Not und wirbelte herum, wie er wollte. Neben ihm bereitete mir vor allem der blond gefärbte Robert Andrich neue graue Haare, der ebenfalls ungehindert gefährlich das Spiel Richtung Fortuna-Strafraum treiben konnte.

Zur Halbzeit führte Wehen also mit 1:0. Nur, muss man sagen… es hätte auch locker zwei oder drei zu null stehen können und es wäre nicht unverdient gewesen. In der Halbzeit machte uns dann der Kollege vom Wiesbadener Stadtradio ein wenig Hoffnung, der meinte, dass Wehen erfahrungsgemäß die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit verschlafen würde. Das klang gut. In Kombination mit der Vorstellung, dass Uwe in der Halbzeit ganz sicher laut den Wecker schellen lassen würde und wir nur ein Tor brauchen und hier ist alles wieder offen, keimte Hoffnung auf. Vielleicht würde Uwe ja auch wechseln und plötzlich stehen wieder die Spieler auf dem Platz, die Magdeburg zu Hause abgeschossen haben und nicht nur deren Körper, die keine Ordnung finden.

Der Wecker schellte…

…allerdings auf der falschen Seite. Wehen dachte überhaupt nicht daran die ersten fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit zu verschlafen, sondern wiederholte den Start der ersten Halbzeit, nur dass diesmal der Ex-FC-Spieler Kevin Pezzoni immerhin drei Minuten brauchte, bis er uns das Ding reinzimmerte und damit vermutlich alle Konzepte zerschoss, die Uwe den Jungs in der Halbzeit mit auf den Weg gegeben hatte. War zunächst vielleicht noch ein bisschen Hoffnung auf eine schnelle Antwort da, schwand diese sehr schnell und ich hoffte nur noch, dass es keine zu derbe Klatsche wird, die unser wunderschönes Torverhältnis komplett eliminiert.

Zehn Minuten später krönte Robert Andrich seine starke Leistung auch noch mit einem verdienten Treffer und trieb mir die Schweißperlen auf die Stirn. Es gibt so Spiele, da macht es irgendwann wirklich wenig Spaß, wenn du die auch noch bis zum bitteren Ende live im Radio kommentieren musst. Das war definitiv eines davon. Als in der 71. Minute Jules „Ich komme von der falschen Rheinseite“ Schwadorf das Feld betrat, betete ich eigentlich nur noch, dass uns und mir die Demütigung erspart bleibt, einen Treffer von ihm kommentieren zu müssen, der letzte reicht mir bis heute… Glücklicherweise hatte das Schicksal ein Einsehen (und es war das Schicksal, stabiler sind wir nämlich nicht geworden) und es blieb beim 3:0 für Wehen.

Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt?

War klar, dass das jetzt bei einigen der Tenor in Richtung Mannschaft ist. Sehe ich anders. Unser Team brauchte den garantiert nicht, um nicht abzuheben, die stehen alle mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen und wenn jemand Flugtendenzen entwickeln sollte, ist Uwe ganz sicher der erste, der den wieder runterholt.

Mag aber sein, dass es im Umfeld den ein oder anderen gibt, für den ein Dämpfer ganz heilsam war. Wenn dieses Kackspiel gestern also dafür brauchbar war, bitteschön.

Und alle, die mir immer wieder vorwerfen, ich würde schlechte Leistungen nicht kritisieren und immer alles schön reden, sind wohl spätestens hiermit widerlegt.

Gab’s auch irgendwas, was nicht weh tat?

Jap, gab es. Unsere Jungs haben nie aufgesteckt und immer weiter gekämpft, wenn auch wenig effektiv. Aber der Wille war da. Das wirkte vergangene Saison nicht immer so, jedenfalls nicht bei jedem. Außerdem ist die Mannschaft nach dem Spiel trotz der Klatsche geschlossen zu den mitgereisten Fans an den Block gegangen. Womit wir beim größten Lichtblick dieses Abend wären: Obwohl es ein Auswärtsspiel war (Problem Nummer 1) und das auch noch unter der Woche (Problem Nummer 2), hatten wir diesmal einen erstaunlich gut gefüllten Gästeblock und wenn Stimmung gemacht wurde, war diese auch gut im gesamten Stadion zu vernehmen (ich saß weit genug weg auf der Pressetribüne, um das beurteilen zu können). Das hat mich sehr gefreut und ich hätte nicht gedacht, dass ich mal auswärts und und auch noch an einem Dienstagabend erleben darf, dass wir (trotz Rückstand) „Ihr seid leiser als Fortuna Köln“ singen und das sogar stimmt und die Heimfans uns danach nicht in Grund und Boden singen. Damit können wir arbeiten und diese Entwicklung sollte bitte bitte anhalten, das haben unsere Jungs verdient!

Außerdem habe ich die Wiesbadener als außerordentlich nette Gastgeber kennengelernt. Alle waren sehr hilfsbereit und irgendwie schien der ein oder andere auch schon mal in unser Fanradio reingehört zu haben vorher und alle waren voll des Lobes. Irritiert mich zwar immer noch, war aber cool. 😀

Tut’s gegen Kiel wieder weh?

Gegen Kiel tat’s noch nie gut, manchmal weh. Zwei Remis, zwei Niederlagen. Aber nur wegen gestern muss man nicht pessimistisch werden und denken, dass es gegen Kiel auch weh tun muss. Ginge es nur nach der Statistik, wäre die Chance, dass wir Wehen gestern weh getan hätten, deutlich höher gewesen. Sehen wir dieses Kackspiel einfach unter dem Motto „Ausnahmen bestätigen die Regel“. Die ersten beiden Saisonspiele waren super und damit war die Mehrheit gut und das gestern die Ausnahme, auch wenn manch einer das anders lesen möchte. Es wäre also der perfekte Zeitpunkt, am Samstag endlich den ersten Sieg in der 3. Liga gegen die Störche einzufahren und warum zur Hölle sollten wir das nicht tun? Die Lehrstunde war gestern und auch wenn Uwe meinte, dass Kiel ähnlich spielt und er gerne mehr Zeit zur Aufarbeitung gehabt hätte… wie es nicht geht, wissen wir seit gestern und wir haben noch ein paar Tage Zeit, uns zu erholen und draus zu lernen. Das passt schon.

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Katis Tipps: 3. Spieltag Saison 2016/17

Am Wochenende war ich gar nicht mal so übel… das 1:1 von Halle gegen Chemnitz hatte ich richtig und zusätzlich noch drei Tendenzen. Unseren Sieg gegen Bremen hatte ich etwas zu hoch angesetzt, aber ich hatte ihn auf dem Schirm. Weiter geht’s, die englische Woche steht an…

Rot-Weiß Erfurt – VfR Aalen 1:1
Puh, das ist echt schwer. Aalen kann plötzlich was, während Erfurt den Heimauftakt überraschend heftig gegen Halle mit 0:3 vergeigt hat, obwohl man letzte Saison zu Hause echt starke Phasen hatte (nicht gegen uns, aber man hatte sie). Aalen ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet und scheint in der Sommerpause Probleme behoben zu haben, anders ist mir das nicht erklärbar, vorher zählten die für mich zu den Teams, die dauerhaft unten drin kleben. Übrigens hat Aalen das erste Spiel in Wiesbaden mit 2:1 gewonnen. Dann sollte für uns doch ein 2:0 drin sein, oder?
Wie immer, wenn ich keine Ahnung habe, tippe ich 1:1. Dass hier nicht allzu viele Tore fallen, da bin ich mir immerhin recht sicher. Ist nicht so Aalens Ding. Oder sie überraschen nun auch noch mit Toren...
FC Magdeburg – SC Paderborn 07 2:1
Auch so ein Spiel, wo ich besser würfeln würde. Ich meine, Magdeburg hat den Auftakt mit 0:3 zu Hause gegen uns vergeigt und mit Paderborn kommt ein Zweitligaabsteiger. Was zur Hölle soll ich denn denken, was die tun? Eigentlich schätze ich Msgdeburg aber deutlich stärker ein als Paderborn, die im ersten Spiel gegen Duisburg doch recht konfus wirkten stellenweise, aber andererseits am Wochenende zu Hause Mainz 05 II mit 3:1 aus dem Stadion gefegt haben. Trotzdem, Magdeburg hatte wegen dem verschobenen Duell gegen Zwickau genug Zeit, um sich vom Fortuna-Schock zu erholen und die Fehler zu analysieren und grundsätzlich waren die Magdeburger ja auch gar nicht schlecht gegen uns, wir waren einfach nur besser. Ich denke, das passiert den kein zweites Mal und gegen Paderborn gibt es einen Heimsieg. Läuft es schief, ist aber auch ein Remis möglich.
SV Wehen Wiesbaden – SC Fortuna Köln 0:1
Mein Bauchgefühl sagt mir die ganze Zeit schon 1:1 und normalerweise wäre ich da felsenfest von überzeugt. Aber in diesem Fall weiß ich, dass es nicht sein kann, denn damit bleiben wir höchstwahrscheinlich nicht Spitzenreiter und wir gehen ja als Spitzenreiter am Samstag in die Partie gegen Kiel. Ja, das tun wir. Also gewinnen wir in Wiesbaden. Grundsätzlich spricht da auch wenig gegen, ich habe wahrscheinlich einfach nur ein Trauma vom Hinspiel letzte Saison, wo wir in Wiesbaden mit 0:3 verloren haben. Allerdings war das ohnehin nicht in unserer besten Phase. Und wenn man bedenkt, dass wir die restlichen drei Drittligabegegnungen alle gewonnen haben, gibt es keinerlei Grund, hier irgendwelche Bedenken zu entwickeln, speziell auch mit Blick auf unsere aktuelle Form (Ich sag es gerne nochmal: SPITZENREITER!!! 2 Spiele - 6 Punkte - 5:0 Tore!!!) und die der Wehener (2 Spiele - 1 Punkt, 1:2 Tore).
Also, wir gewinnen das morgen, allerdings vermutlich nicht haushoch. Wehen wird hinten dicht machen, das können die. Ok, kann Magdeburg prinzipiell sogar besser und da haben wir 3:0 gewonnen. Dennoch, ich sage 1:0 für Fortuna und nehme auch gerne mehr.
Holstein Kiel – Sportfreunde Lotte 1:1
Das fällt mir leichter. Tante Lotte ist echt ordentlich gestartet für einen Aufsteiger, während Kiel definitiv noch Luft nach oben hat. Die werden sie aber geerade zu Hause nicht entwickeln, vor eigenem Publikum stolpern die Störche schon mal gerne aus dem Nest und weil Tante Lotte clever ist, weiß sie das zu nutzen und entführt einen Punkt ins eigene Nest.
Werder Bremen II – FSV Zwickau 0:1
Auch hier tue ich mich leichter. Bremen konnte weder gegen uns noch im ersten Spiel daheim gegen Aufsteiger Lotte (0:3) überzeugen und mit Zwickau reist der nächste eklige Aufsteiger an, der zudem auch noch ausgeruht ist, weil spielfrei war durch die Verschiebung des Matches gegen Magdeburg. Ich glaube trotzdem, dass Werder ein bisschen mehr Gegenwehr leisten kann als bisher und diesmal nur 0:1 verliert.
Preußen Münster – MSV Duisburg 0:1
Münster, einer meiner Aufstiegsfavoriten, hat mal einen klassischen Fehlstart hingelegt mit zwei Niederlagen und Unruhe im Umfeld wegen der Absetzung von Kapitän Amaury Bischoff. Ich befürchte, davon hat man sich bei den Preußen noch nicht erholt und vor eigenem Publikum klappt auch nicht immer so dolle... Duisburg hat sich zwar bisher auch nicht den Ruf als Auswärtsschreck erwerben können, stellte sich aber diese Saison bisher einigermaßen clever an und gegen die konfusen Preußen wird es zum Auswärtssieg reichen für die Zebras.
Chemnitzer FC – FSV Frankfurt 2:1
Der FSV Frankfurt legte genau so wenig wie Aufstiegsfavorit Chemnitz (zumindest unter den Drittligatrainern - warum, bleibt ihr Geheimnis...) einen überzeugenden Start hin. Zwei Punkte für Chemnitz bisher, einer für den FSV. Einer von beiden hat also die Chance, nun wach zu werden und ein Zeichen zu setzen in Sachen Favoritenrolle beim Aufstieg. Ich denke, der Wecker klingelt für Himmelblau lauter... der CFC zeichnete sich in der vergangenen Saison durch Heimstärke aus und wird sich wohl inzwischen sortiert haben, während der FSV noch daran arbeitet, aus vielen neuen Spielern ein eingespieltes Team zu basteln.
FSV Mainz 05 II – VfL Osnabrück 0:2
Osnabrück konnte bisher überzeugen, Mainz nur bedingt. Der VfL ist eine Nummer zu groß für die jungen 05er und fertig. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Jahn Regensburg – Hallescher FC 2:2
Ob es hier einen Sieger geben wird und wie der heißt, ist völlig offen. Fakt ist, es wird viele Tore geben, das war bisher in den meisten Aufeinandertreffen so und Jahn hat zuletzt mit 4:3 in Großaspach gewonnen (und vorher zu Hause mit 2:0 gegen die Kogge). Mit Halle kommt ein starker Gegner, der den heimstarken Regensburgern Paroli bieten kann, aber auch gerne mal Tore kassiert, bzw. meist nur eines, aber das regelmäßig. Egal, Jahn schafft auch zwei. Wer 4:3 gewinnt, kann das.
FC Hansa Rostock – SG Sonnenhof Großaspach 2:0
Die Kogge ist heimstark und auch wenn sich Großaspach bisher besser als erwartet präsentierte, glaube ich nicht, dass Andrea in Rostock gewinnt. Eventuell schafft Großaspach auch einen Treffer, aber mein Bauchgefühl ist gerade dagegen und mag dem Verstand nicht zuhören.
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Katis Tipps: 2. Spieltag Saison 2016/17

Vergangene Woche hatte ich das 1:1 von Kiel gegen Frankfurt richtig und den Sieg unserer Fortuna in Magdeburg, nur nicht in der Höhe, aber da habe ich mich gerne korrigieren lassen. 😀

Damit hat es immerhin zur Tabellenführung beim Fortuna-Fan-Tippspiel gereicht, das wir spontan ins Leben gerufen hatten. Allerdings wurde das zum 2. Spieltag wegen der Kurzfristigkeit nochmal neu gestartet, damit jeder eine faire Chance hat. Wer also noch einsteigen möchte, ist herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos, ich werde aber sehen, dass ich noch einen netten Gewinn irgendwo organisiere, da wir inzwischen ja doch schon ein ordentliches Grüppchen an Teilnehmern haben. Aber trotzdem, da geht noch was! Also los los los! Hier entlang!

 

Dann will ich mal vorlegen und mir die Tabellenführung wieder holen…

2. Spieltag

SC Fortuna Köln – Werder Bremen II 4:1
Ich habe nach dem Magdeburg-Spiel extra Kyra nach ihrem Tipp gefragt und schließe mich da an, denn mit ihrem 2:0 in Magdeburg hat sie ja auch schon verdammt gut gelegen und da hätten wohl die wenigsten von uns dran geglaubt, dass es sogar noch ein Tor mehr wird für Fortuna. Bedenkt man, dass Werder mit einem 0:3 zu Hause gegen Lotte gestartet ist, wir beide Spiele letzte Saison gewonnen haben und vor allem - es ein Freitag Abend Spiel ist... kann es eigentlich nur in die Richtung gehen! Ich freu mir!
FC Hansa Rostock – Preußen Münster 1:1
Beide Teams haben einen Fehlstart hingelegt. Rostock ist mit 0:2 bei Aufsteiger Regensburg baden gegangen und Preußen hat der Derby gegen Osnabrück mit 0:1 verloren.
Hansa war letzte Saison heimstark und hat was gutzumachen. Preußen hatte ich eigentlich als einen der Aufstiegsfavoriten gesehen, allerdings unter der Prämisse, dass es ruhig bleibt dort, was gerade schon wieder nicht der Fall ist, nachdem Hort Steffen Amaury Bischoff als Kapitän abgesägt hat und der davon wenig begeistert war. Im Idealfall hat Horst Steffen die Lage in Griff, an einen Sieg in Rostock mag ich aber unter den aktuellen Umständen nicht glauben. Mit einem Remis kann Münster zufrieden sein, ein Sieg der Kogge ist nicht ausgeschlossen.
SC Paderborn 07 – FSV Mainz 05 II 2:2
Paderborn war vergangene Saison zu Hause ein Elend, hat allerdings viel Personal ausgetauscht, insofern könnte man den Fluch nun besiegen. Nach dem verpatzten Auftakt durch die Niederlage im Absteigerduell gegen Duisburg wäre ein Heimsieg gegen Mainz auch ganz hilfreich. Glauben mag ich es nicht. Mainz hatte zwar seine Probleme mit dem Aufsteiger aus Zwickau und erkämpfte sich am Ende nur ein 2:2, allerdings hatten die 05er viele Torchancen und ließen ihr Potenzial erkennen. Vielleicht müssen auch hier die vielen Neuzugänge noch zueinander finden. Gegen Paderborn sollte aber zumindest ein Punkt drin sein.
VfR Aalen – Holstein Kiel 1:1
Kiel ist mit einem Remis gegen Frankfurt in die Saison gestartet, präsentierte sich stark, verpasste aber am Ende den Sieg durch Nachlässigkeiten. Auswärts präsentierte man sich zuletzt als Remiskönige - eine Rolle, die auch die Aalener daheim vergangene Saison perfektioniert haben. Durch den starken Auftakt der Aalener ist Kiel somit hier keinesfalls der Favorit, wenn auch personell deutlich besser ausgestattet. Ein weiteres Remis scheint wahrscheinlich.
Sportfreunde Lotte – SV Wehen Wiesbaden 2:0
Lotte war in der Regionalliga vor eigenem Publikum richtig gut drauf und Wehen war auswärts vergangene Saison in der Regel ein Desaster. Es wird also keine leichte Reise ans Autobahnkreuz und nach dem Glanzstart in Bremen wage ich tatsächlich zu behaupten, dass Tante Lotte die kompletten Punkte am Kreuz behält, mindestens aber einen.
FSV Frankfurt – Rot-Weiß Erfurt 1:2
Frankfurt hat noch nicht zusammen gefunden, das zeigte sich in Kiel deutlich. Erfurt hat den totalen Fehlstart hingelegt mit einem 0:3 vor eigenem Publikum im Ostderby gegen Halle. Das wird der Mannschaft noch in den Köpfen stecken, könnte aber auch Motivation sein. Der FSV war vergangene Saison zu Hause grottig, allerdings ist hier so viel Personal getauscht worden, dass sich das geändert haben könnte. Erfurt war auswärts zuletzt meist souverän am Saisonende. Bleibt abzuwarten, wie man die Niederlage gegen Halle verkraftet hat. Ich wage trotzdem mal ein 2:1 für Erfurt, aber prinzipiell ist hier alles denkbar.
Hallescher FC – Chemnitzer FC 1:1
Halle hat wie gerade erwähnt Erfurt zu Hause mit 3:0 abgeschossen und empfängt nun Aufstiegsfavoriten Chemnitz, der seineszeichens zu Hause nicht über ein 0:0 gegen die im Vergleich zur letzten Saison eigentlich deutlich schächeren Großaspacher hinaus kam. In diesem Ostderby wird keiner verlieren wollen und Halle wird es auch nicht tun. Ich schätze, auch hier gibt es keinen Sieger, da beißen sich zwei starke Teams die Zähne aneinander aus und werden nicht zuviel riskieren.
SG Sonnenhof Großaspach – Jahn Regensburg 0:1
Großaspach hat zuletzt vor eigenem Publikum kaum noch etwas auf die Reihe gebracht. Zudem hat man viele starke Spieler verloren und konnte diese nicht gleichwertig ersetzen. Trotzdem schaffte man ein beachtliches 0:0 in Chemnitz und möglicherweise kann man durch die vielen neuen Spieler und den neuen Trainer die Heimschwäche ad acta legen.
Regensburg hat seine eigene Heimstärke aus der Regionalliga mit in die 3. Liga überführen können und die Kogge mit 2:0 versenkt. Dass mit denen durchaus zu rechnen ist, hatte ich ja bereit letztens prophezeit und da sie vergangene Saison auch auswärts guten Fußball gespielt haben, behaupte ich, sie retten auch das in die 3. Liga und schaffen den nächsten Sieg in Großaspach.
VfL Osnabrück – MSV Duisburg 1:0
Die Auswärtsauftritte der Duisburger hatten einen großen Anteil am Abstieg der Zebras. Zwar spielt hier nicht mehr dieselbe Mannschaft, aber dass man auch in dieser Liga seinen Meister finden kann, deutete sich auch beim Sieg gegen Paderborn an, da war nicht alles souverän und in Osnabrück wird so eine Leistung nicht reichen, zumal der VfL noch Selbstbewusstsein beim Derbysieg gegen Preußen Münster getankt hat und vor eigenem Publikum nicht oft verloren hat (außer gegen uns ganz gerne und immer wieder). Das wird nichts für die Zebras in Osnabrück...
FSV Zwickau – 1. FC Magdeburg 1:1
Den Saisonauftakt hatte Magdeburg sich ganz sicher anders vorgestellt als von uns zu Hause ein 0:3 zu kassieren. Davon werden sie sich erstmal erholen müssen, der ein oder andere wirkte schon ein wenig geschockt. Trotzdem haben die Magdeburger eine starke Leistung geliefert und werden ihr Potenzial wieder abrufen können. Dass müssen sie auch im Ostduell bei Aufsteiger Zwickau, denn dort erwartet sie ein Hexenkessel und zudem keine leichte Aufgabe, wie die Mainzer vergangenes Wochenende bereits zu spüren bekommen haben. Ich glaube, die Zwickauer können ihren Heimvorteil ein wenig nutzen und die Magdeburger sind leicht verunsichert, deswegen teilt man sich die Punkte.
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Wer kommt denn da? ~~~ SV Werder Bremen II

Wer kommt denn da?

SV Werder Bremen II

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Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Sport-Verein „Werder“ von 1899 e.V.

Habt Ihr Geschichte?
Gesamtverein/Profifußball
  • gegründet am 04. Februar 1899 als Fußballverein Werder von 1899
  • Namensursprung: „Werder“ bedeutet „Flußinsel“ und bezieht sich auf die an der Weser gelegene Stadtwerder, auf der das erste Trainings- und Vereinsgelände war
  • gegründet wurder Werder damals von sechzehnjährigen Schülern, die beim Tauziehen einen Fußball gewonnen hatten
  • schon im Dezember 1899 wurde man beim Verband Bremer Fußballvereine Mitglied
  • 1903 wurde der FV Werder in allen existierenden Spielklassen Bremer Meister und konnte sich somit erlauben, als erster Bremer Verein 1905 Eintrittsgelder zu verlangen
  • 1913 konnte man sich als einziger Bremer Verein für die neu gegründete Norddeutsche Verbandsliga qualifizieren
  • während des 1. Weltkriegs konnte der Spielbetrieb trotz massiver Probleme aufrecht erhalten werden (es gab nationalistische Tendenzen, die Fußball wegen seiner englischen Herkunft als „undeutsch“ verteufelten und darin einen „Unsport“ sahen
  • 1916 konnte man allen Widerständen zum Trotz erneut die Bremer Meisterschaft gewinnen
  • nach dem 1. Weltkrieg folgte eine Umstrukturierung vom reinen Fußball- hin zum Sportverein und auch Frauen durften nun Mitglied werden
  • entsprechend erfolgte 1919 die Umbenennung in Sportverein Werder Bremen von 1899
  • seit 1921 spielte man in der Westkreisliga, der damals höchsten Spielklasse für Werder und wurde in der zweiten Saison dort Meister, danach scheiterte man immer wieder knapp
  • 1922 engagierte man als erster Bremer Verein überhaupt einen professionellen, hauptberuflichen Trainer, den Ungarn  Ferenc Kónya
  • durch finanzielle Probleme, die auch der allgemeinen Wirtschaftskrise geschuldet waren, blieb Konya allerdings nicht lange an der Weser, kehrte aber bereits 1924 erneut zurück
  • durch die Machtübernahme des Nazi-Regimes wurden die Ligen neu geordnet und Werder Bremen gehörte 1933 zu den Gründungsmitgliedern der Gauliga Niedersachsen
  • ab diesem Zeitpunkt investierte man deutlich mehr in neue Spieler, so dass man einige spätere Nationalspieler verpflichten konnte wie beispielsweise Matthias Heidemann, der als erster Werder-Spieler im Trikot der Nationalmannschaft auflief
  • 1934, 1936, 1937 und 1942 gewann man die Gaumeisterschaft in Niedersachsen
  • kurz vor Ende des 2. Weltkriegs musste der Spielbetrieb eingestellt werden
  • ab September 1945 wurden von der amerikanischen Besatzung wieder regionale Sportgruppen zugelassen und Vereine durften (wieder)gegründet werden
  • am 10. November 1945 nutzten Albert Drewes und andere die Gründungsversammlung der SG Mitte dazu, ihren Verein als TuS Werder 1945 neu zu gründen, gemeinsam mit zwei 1933 verbotenen Vereinen. Allerdings wurde der Name von den Besatzungsbehörden nicht akzeptiert und als die SG Mitte einige Tage später mit zwölf ehemaligen Werder-Spielern auflief, brachte ihr das eine mehrwöchige Sperre ein, da man zusätzlich in Delmenhorst antrat und Spiele außerhalb der Stadtgrenze ebenfalls noch verboten waren
  • 1946 versuchte man es mit dem SV Grün-Weiß 1899, allerdings wurde der Name ebenfalls nach kurzer Zeit verboten wegen der auf Tradition hindeutenden Jahreszahl im Namen
  • ab dem 23. März 1946 wurden die alten Vereinsnamen in der Exklave Bremen unter Auflagen wieder gestattet und so nannte man sich nun wieder SV Werder von 1899 und konnte auch direkt wieder die Stadtmeisterschaft, sowie ein Jahr später die Niedersachsenmeisterschaft gewinnen
  • von 1947 – 1963 spielte Werder in der Oberliga Nord, wo man aber deutlich im Schatten der Konkurrenz stand. Erst in den letzten Jahren der Oberliga konnte man sich durch gezielte Neuverpflichtungen und die Dienste von Trainer Georg Knöpfle vermehrt gegen die Konkurrenz durchsetzen und schaffte es so, sich neben dem HSV und Eintracht Braunschweig als dritte norddeutsche Mannschaft für die neugegründete Bundesliga zu qualifizieren
  • größter Erfolg der Oberliga-Zeit war der Gewinn des DFB-Pokals 1961
  • im Europapokal der Pokalsieger schied man im Folgejahr zudem erst im Viertelfinale gegen Atletico Madrid aus
  • In der Saison 1964/65 holte man erstmals die deutsche Meisterschaft
  • nach der Saison 1979/80 stieg man in die 2. Bundesliga Nord ab, schaffte allerdings den direkten Wiederaufstieg
  • zwischen 1982-87 fünf UEFA-Pokal Teilnahmen
  • 1992 Sieger Europapokal der Pokalsieger
  • Deutscher Meister 1988,1993, 2004
  • DFB-Pokalsieger
Werder Bremen II
  • Amateurmeister 1966, 1985 und 1991
  • 20x Sieg im Landespokal und Teilnahme am DFB-Pokal seit 1969
  • 2007/08 hat Werder Bremen II dabei den FC aus dem DFB-Pokal gekegelt, als sie aus einem 0:2 noch ein 4:2 gemacht haben, im Achtelfinale dann St. Pauli rausgehauen haben und schließlich erst im Viertelfinale am VfB Stuttgart gescheitert sind (da hätten sie heute bessere Karten… *hüstel* – aber vielleicht kann man sich ja bald in der Liga revanchieren… *ähem*)
  • durch den 5. Platz in der Spielzeit 2007/08 schaffte Werder Bremen II die Qualifikation für die neu erschaffene 3. Liga
  • in der Saison 2010/11 wurde man Vorletzter und wäre somit eigentlich aus der 3. Liga abgestiegen, durfte aber durch Lizenzprobleme bei der Konkurrenz oben bleiben
  • 2011/12 wurde man dann Letzter und stieg diesmal wirklich ab (nach 36 Jahren Drittklassigkeit)
  • 2014/15 wurde man Meister in der Regionalliga Nord und schaffte den Wiederaufstieg in die 3. Liga, da man sich in der Relegation gegen Borussia Mönchengladbach II durchsetzen konnte
    Habt Ihr Rekorde?

    Begrenzen wir die Rekorde auf unseren Gegner, also die 2. Mannschaft von Werder, sonst wird die Liste zu lang. 😉 Aber Werders Zweite ist tatsächlich Amateur-Rekordmeister (gemeinsam mit Hannover 96 und dem SC Jülich 1910)

Und was könnt Ihr heute?

Noch nie war die Versuchung so groß, hier „Nichts.“ zu schreiben. 😉

Aber gerade die unterschätzten Gegner sind die gefährlichsten und deswegen werde ich das nicht tun.

Saison 2015/16
  • Tabellenplatz: 17
  • Punkte: 43
  • Torverhältnis: 42:56
  • zu Hause: 7-5-7 -> macht Platz 15 in der Heimtabelle
  • auswärts: 4-5-10 -> Platz 16 in der Auswärtstabelle

Zwischenzeitlich hatte man vergangene Saison mal eine Phase, wo man zu Hause wirklich bissig war und auf sich aufmerksam machen konnte, aber das ging vorbei. Ansonsten ist das Schöne an Bremen, dass sie einer der wenigen Vereine sind, die noch weniger Fans als wir am Start haben. Das tröstet immer irgendwie, solange man nicht drüber nachdenkt, dass es sich dabei um eine 2. Mannschaft handelt. Aber über uns steht eben der FC, so ist das halt. Egal, nicht das Thema hier.

Saisonvorbereitung und Saisonauftakt

Schaut man auf die Saisonvorbereitung, muss man nicht unbedingt Sorge haben. Das bestätigte sich im ersten Saisonspiel, wo man gegen den Aufsteiger aus Lotte (der vermutlich ein Heimspiel hatte, so weit war es ja nicht) auf eigenem Platz mit 0:3 baden ging.

Die Spiele mit Sternchen bedeuten, dass sie im Rahmen eines Turniers stattfanden.

26.06. – SSV Barßel (5:1)
02.07. – Landesliga-Auswahl (5:2)
06.07. – FC Oberneuland (8:0)
09.07. – SSV Jedelloh (2:0)
17.07. – SV Meppen (1:2)*
17.07. – Rot-Weiss Essen (0:3)*
17.07. – SV Frisia Loga (3:0)*
23.07. – FC Groningen (3:0)

Neuverpflichtungen und Kader

Der Bremer Kader hat einen Gesamtmarktwert von 3,98 Mio Euro. Damit hat man nach Lotte das zweitgeringste Budget der Liga, was sicherlich auch ein Faktor ist (neben dem Makel, dass es bei Zweitvertretungen nun mal so ist), dass Werder als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt wird auf allen Kanälen.

Wertvollster Spieler ist mit einem Marktwert von 400.000 Euro Johannes Eggestein, der aber auch gleichzeitig im Kader der A-Mannschaft steht. Das bittere Los der Zweitmannschaften. Ist einer gut, sind sie ihn los…

Insgesamt muss Alexander Nouri zwölf Neuzugänge in sein Team integrieren, die meisten logischerweise aus der eigenen Jugend.

Alle Neuzugänge in der Übersicht:

Muhamet Cakolli (Werder Bremen U19)
Leander Wasmus (Werder Bremen U19)
Tom Pachulski (Werder Bremen U19)
Abdullah Dogan (Werder Bremen U19)
Sefa Kahraman (Werder Bremen U19)
Maik Lukowicz (Hansa Rostock, ausgeliehen)
Dominic Volkmer (VfB Oldenburg)
Leon Jensen (Hertha BSC U19
Marc Pfitzner (Eintracht Braunschweig)

Den Verein verlassen haben:

Giorgi Papunashvili (Dinamo Tiflis, ausgeliehen)
Marcel Hilßner (Dynamo Dresden)
Tobias Schwede (1. FC Magdeburg)
Marnon Busch (1860 München, ausgeliehen)
Julian von Haacke (NEC Nijmegen)
Raif Husic (VfR Aalen)

Noch da und mir von den letzten Spielen als nicht ungefährlich in Erinnerung geblieben sind:

  • Jesper Verlaat
  • Philipp Eggersglüß (den ich morgen auch wieder permanent falsch aussprechen werde, sollte er mitspielen, ich verzweifel jetzt schon bei der Erinnerung ans letzte Spiel 😀 )
  • Enis Bytyqi
  • Rafael Kazior
Müssen wir Angst haben?

Solange wir Werder nicht unterschätzen, beim besten Willen nicht! Und das meine ich überhaupt nicht eingebildet oder abgehoben, sondern…

  1. Es ist ein Freitag Abend Flutlichtspiel. Ich denke, jeder weiß, was das letzte Saison bedeutet hat. Punkt. Eigentlich müsste ich gar nicht mehr weiter argumentieren. Ich tu’s aber trotzdem.
  2.  Werder hat zu Hause den Saisonauftakt mit 0:3 gegen den Aufsteiger aus Lotte vergeigt. Ich will gar nicht sagen, dass Lotte ungefährlich ist, aber 0:3 zu Hause gegen einen Aufsteiger… auch wenn vermutlich eventuell sogar mehr Lotter als Bremer da waren… anyways… jedenfalls haben wir gleichzeitig mit 3:0 in Magdeburg gewonnen.
  3. Wir haben letzte Saison beide Spiele gegen Werder gewonnen. Zu Hause mit 2:1 und zuletzt in Bremen bei einem der geilsten Spiele der Saison mit 3:1. Das war zwar vor allem die Gala des Julius Biada und der ist weg… aber dass das offenbar kein Problem für uns ist, haben wir in Magdeburg gesehen.
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Ja! Könnt Ihr im Heimspiel nachlesen…

Wer morgen im Stadion ist, sollte sich unbedingt das neue „Heimspiel“ schnappen, da könnt Ihr lesen, was Ihr noch wissen müsst. Wer nicht die Gelegenheit hat vor Ort zu sein und sich die Zeitung zu sichern, kann auch online reinschauen… ich empfehle speziell Seite 19… *hüstel*

2. Ich möchte an dieser Stelle gerne Tim Borowski grüßen…

… niemand sonst hätte mir mein babyblaues Fortuna-Trikot mit rosa Textmarker unterschreiben dürfen, erst recht nicht als Nicht-Fortune. Danke dafür. 😉

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Und wer sich jetzt denkt „Moment, da ist doch noch eine zweite Unterschrift in rosa…“ – oh ja! Wie es dazu kommen konnte und wer das genau verbrochen hat, erzähle ich Euch, wenn wir morgen gewonnen haben… 😉

 

 

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Katis Tipps: 1. Spieltag Saison 2016/17

Auch in der neuen Saison möchte ich mir die ultimative Chance zur Blamage nicht nehmen lassen und immer vorab den gesamten Spieltag durchtippen.

Durch Euer Feedback weiß ich, dass meine Tipps letzte Saison für manche schwer zu finden waren, weil ich sie als einzelne Seiten in eine Unterkategorie gepackt hatte – um das zu verbessern, mache ich sie nun als Beiträge im Blog selbst.

Nun denn, mögen die Spiele beginnen!

1. Spieltag

MSV Duisburg – SC Paderborn 07 1:1
Direkt zum Auftakt der Saison gibt es heute Abend das Duell der Zweitliga-Absteiger. In Paderborn ist nach Effes Ende und dem verdauten Abstieg so langsam wieder Normalität eingekehrt, aber im Vergleich zu Duisburg konnte man sich meiner Meinung nach weit weniger effektiv verstärken. Die Mannschaft von René Müller ist fast komplett neu zusammengewürfelt und wird erst noch zueinander finden müssen, zudem gibt es kaum Spieler mit Drittliga-Erfahrung. Das sieht bei den Zebras ein wenig anders aus - vor allem mit der Verpflichtung von Leutenecker und Schnellhardt hat man sich meiner Meinung nach einen Gefallen getan und der ein oder andere kennt die 3. Liga ohnehin noch von vorletzter Saison. Im Gegensatz zu Paderborn ist es für die Zebras also kein Neuland heute Abend, sondern nur mal wieder ein Neustart. Ich sehe den MSV leicht im Vorteil, bin mir aber nicht sicher, ob sie ihn wirklich ausspielen können - gerade im ersten Saisonspiel und da direkt im Duell der Absteiger wird auf beiden Seiten die Nervosität groß sein. Insofern schreit es hier nach einem Remis-Tipp - sollte es dennoch einen Sieger geben, wird er Duisburg heißen.
SV Wehen Wiesbaden – VfR Aalen 2:1
Im Gegensatz zu Aalen sind den Wiesbadenern, die ebenso wie das Team von Peter Vollmann dem Abstieg nur knapp entgangen sind, einige geschickte Neuverpflichtungen gelungen. Die brauchte man allerdings auch dringend, nachdem Stürmerstar Cappek bis 2017 ausfallen wird. Ich sage es ungern, aber ich denke, Wiesbaden könnte besonders über die Außen gefährlich werden, denn dort sind nun Stephané Mvibudula (ehemals Stuttgarter Kickers) und Jules Schwadorf (deswegen sage ich es ungern, kam bekanntlich von der falschen Rheinseite) aktiv und werden mächtig für Wirbel sorgen. Mit Manuel Schäffler, der von Holstein Kiel kam, wartet vorne ein Offensivmann, der die Bälle verwerten kann. Vielleicht erleben wir Wiesbaden diese Saison also offensiv ein wenig erfolgreicher (Ja bla, das waren sie letzte Saison gegen uns in Wiesbaden auch... aber sonst halt weniger. Ruhe!)
Wiesbaden und Aalen waren vergangene Saison beides Remiskönige. Wehen war zu Hause nahezu unschlagbar, allerdings speziell durch sehr viele Unentschieden, mit Siegen hatte man es weniger. Aalen war ebenfalls eher für seine Heim- als für seine Auswärtsstärke bekannt, insofern darf man gespannt sein, ob beide Teams da anfangen, wo sie vergangene Saison aufgehört haben. Auch hier riecht es schwer nach einem Remis, aber andererseits hat Wiesbaden etwas gut zu machen und die besseren Neuverpflichtungen, insofern hänge ich mich mal mit einem knappen Sieg für Wehen aus dem Fenster.
Chemnitzer FC – SG Sonnenhof Großaspach 2:0
Chemnitz gehört zumindest zum erweiterten Kreis der Aufstiegsfavoriten. Die Himmelblauen waren zum Ende der letzten Saison hin schon verdammt stark, seitdem sie nach einem Trainerwechsel wieder in die Spur gefunden hatten und haben in der Sommerpause ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen, wodurch sie kein leichterer Gegner geworden sind. Ein leichter Gastgeber waren sie zuletzt auch nicht - allerdings lagen die Stärken von Großaspach, sofern gegen Saisonende überhaupt noch vorhanden, definitiv auswärts (wer mag es ihnen verübeln, wenn zu Hause Andrea Berg wartet - wobei, das Stadion ist schön...). Großaspach hingegen musste in der Sommerpause viel Qualität ziehen lassen und konnte meiner Meinung nach nicht adäquat neu verpflichten, insofern wird es nicht leichter für den neuen Trainer Oliver Zapel. In Chemnitz gibt es wohl nichts zu holen für ihn und seine Mannen.
Jahn Regensburg – FC Hansa Rostock 1:1
Puh, das ist schwierig. Ich halte Regensburg auf jeden Fall für den stärksten Aufsteiger, da wurde nach dem bitteren Abstieg, wo man gerade das neue Stadion stehen hatte, alles für den sofortigen Wiederaufstieg getan und er ist auch gelungen. Der größte Star bei Jahn ist zwar sicherlich der Trainer - Heiko Herrlich, aber seine Mannschaft hat vergangene Saison vor allem vor eigenem Publikum ebenfalls Herrliches geschaft. Für Hansa, die auswärts nicht immer für die souveränsten Vorstellungen bekannt ist, könnte es also unangenehm werden beim Aufsteiger. Ich sage mal, es gleicht sich aus und am Ende bekommt jeder einen Punkt, die Kogge geht nicht direkt in Regensburg baden.
Holstein Kiel – FSV Frankfurt 1:1
Auch diese Partie finde ich sehr schwer vorauszusehen. Der FSV hat eine komplett neu zusammengewürfelte Mannschaft, die womöglich erst noch zueinander finden muss, in der es aber andererseits vor Qualität nur so strotzt. Frankfurt ist aus meiner Sicht der stärkste Absteiger und hat die besten Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Mit einer Mischung aus Bundesliga-Erfahrung (Patrick Ochs und Adel Chihi als Beispiele), Drittliga-Spitzenpersonal (Massimo Ornatelli kam aus Osnabrück und Bentley Baxter Bahn von den Stuttgarter Kickers) und jungen Talenten wie beispielsweise Nachwuchsstürmer Cagatay Kader, der aus Bochum kam, steht Roland Vrabec hier aus meiner Sicht mit der beste Kader der Liga zur Verfügung.
Kiel seinerseits hat sich von der Kaderstärke her im Vergleich zur letzten Saison weder verbessert noch verschlechtert, hätte Chancen, falls der FSV noch nicht eingespielt ist und man selbst nicht der öfter auftretenden Heimschwäche erliegt. Ich gehe auch hier auf ein Remis, weil ich zum Saisonauftakt das Heimspiel doch als einen Vorteil sehe und zusätzlich glaube, dass der FSV noch nicht soo eingespielt ist. Falls doch, könnte er die Störche aber auch abschießen. Gewinnen werden die Kieler wohl kaum.
FSV Mainz 05 II – FSV Zwickau 1:0
Ich muss zugeben, ich kenne von Zwickau glaube ich genau gar keinen Spieler. Was sich aber bestimmt ändern wird... zu Hause wird der Aufsteiger nach allem, was man mitbekommt, Stärken ausspielen können, ähnlich wie vergangenes Jahr Magdeburg durch die eigene Euphorie getragen. Auswärts war Zwickau vergangene Saison ebenfalls sehr gut - ob man diese Quote jedoch als Aufsteiger in Liga 3 halten kann, darf bezweifelt werden. Mainz hat Qualität im Kader und gilt für mich - trotz Zweitvertretung - nicht unbedingt als Abstiegskandidat. Es könnte zwar auch ein Remis werden, aber ich wage auf einen knappen Heimsieg der Mainzer zu setzen und erwarte eine eher zähe Angelegenheit.
Rot-Weiß Erfurt – Hallescher FC 1:1
Das ist auch so ein Spiel, wo sowieso alles möglich ist und zum Saisonauftakt erst recht. Wundertüte olé!
Nun hat sich Halle in der vergangenen Saison nicht unbedingt durch Auswärtsstärke ausgezeichnet zuletzt und Erfurt war zu Hause meist ganz ordentlich (außer gegen uns *höhö*). Trotzdem konnte Erfurt vergangene Saison keines der beiden Spiele für sich entscheiden, in Halle ging man zuletzt mächtig baden und vor eigenem Publikum schaffte man nur ein Remis. Halle ist also nicht unbedingt der Lieblingsgegen von Rot-Weiß... ich denke allerdings, diesmal hat Halle nicht das bessere Ende für sich, Stefan Krämer wird nicht mit einer Heimpleite im Derby in die Saison starten wollen. Andererseits werden auch die Hallenser kaum mit einer Niederlage gegen Erfurt anfangen wollen und so wird es eine eher verhaltene Partie werden, wo keiner zuviel riskiert und am Ende die Punkte geteilt werden.
1. FC Magdeburg – SC Fortuna Köln 0:2
Hier gibt es zwei Varianten: keine davon lautet allerdings, dass die Punkte in Magdeburg bleiben. Wir sahen in der vergangenen Saison in beiden Spielen extrem gut aus gegen Magdeburg. Das Hinspiel ist legendär (Freitag Abend, wie lieb ich dich...) und im Rückspiel haben wir im Hexenkessel und dass mit unserer berüchtigten "Auswärtsstärke" ein 0:0 errungen und das durchaus ohne größere Probleme.
Insofern sage ich, die Prognose der Vernunft wäre ein erneutes Remis und sicherlich auch zum Saisonstart auswärts kein schlechtes Ergebnis. Aber wenn man mal nicht ganz so bodenständig sein möchte, kann man sagen, dass wir am Dienstag den FC weggeputzt haben und das völlig verdient und unsere Mannschaft ein Megaspiel gemacht hat. Warum sollten wir das also nicht auch in Magdeburg tun?! Und wenn Uwe schon 2:0 für uns tippt, wäre ich doch bescheuert, dem zu widersprechen. Außerdem braucht der ein oder andere unserer Jungs ja vielleicht auch den Druck...  
Werder Bremen II – Sportfreunde Lotte 0:0
Bremen wird es auch diese Saison wieder ganz schwer haben. Alexander Nouri hat viele neue Spieler im Team, die möglicherweise ebenfalls erst zueinander finden müssen. Wie gut das bereits klappt gegen Lotte, vermag ich nicht zu sagen, zumal ich kaum einen kenne. Lassen wir uns also von Werder überraschen.
Lotte geht möglicherweise mit dem Aufsteigervorteil des "großen Unbekannten" ins Rennen und von Lotte nach Bremen ist es ja auch nicht ganz soweit - vielleicht hat man Glück und eine Art Heimspiel. Damit könnte es zu einem Unentschieden reichen zwischen zwei Teams, die sicherlich beide zu denen gehören, die diese Saison permanent gegen den Abstieg kämpfen werden.
Preußen Münster – VfL Osnabrück 2:1
Das Knallerderby zum Auftakt! Wer hier verliert, verliert richtig, das wird kein Spaß. Ergo werden vermutlich auch beide nicht zuviel riskieren und es wird eine große Taktiererei werden. Osnabrück kann man sicherlich auch noch in den erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten einordnen, während ich Münster ganz vorne mit dabei sehe.
Preußen hatte bereits einen starken Kader und hat meiner Meinung nach bei seiner Transferpolitik vieles richtig gemacht. Horst Steffen hat nach dem Abstieg seines Ex-Vereins die Gelegenheit genutzt, um Sandrino Braun und Edisson Jordanov aus Stuttgart nach Münster nachzuholen und damit ebenso wie mit den Großaspachern Rizzi und Rühle einen Riesenfang gemacht.
Steffens Arbeit ist aus meiner Sicht ohnehin auf Kontinuität ausgelegt und so wird er diese Saison das verfeinern, wofür er bereits letzte Saison, wo es noch einige Unruhe in Münster zu bewältigen gab, den Grundstein gelegt hat, zum Ziel führen. Mit den Neuverpflichtungen hat Münster alles richtig gemacht und ein klares Zeichen gesetzt und wenn nicht Unruhe aufkommt, gehört Preußen für mich neben Frankfurt und Magdeburg zu den absoluten Aufstiegsfavoriten.
Ich bin mir nicht sicher, ob es im Derby bereits reicht gegen Osnabrück, zumal man sich letzte Saison in beiden Spielen unentschieden trennte und das auch hier nicht unwahrscheinlich erscheint, aber ich sage trotzdem, diesmal packt es Münster und setzt direkt ein Zeichen, wo es diese Saison hingeht.

 

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Wer kommt denn da? ~~~ VfB Stuttgart II

Wer kommt denn da?

VfB Stuttgart II

VfB Stuttgart 1893 Logo

 

Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V.

(Ich dachte übrigens bis eben, es hieße Verein für Ballsportarten – Verein für Bewegungsspiele habe ich noch nie gehört, klingt aber irgendwie lustig )

Habt Ihr Geschichte?
  • Vereinsgründung am 09.09.1893
  • mit fast 45.000 Mitgliedern einer der größten Sportvereine Deutschlands und der größte in Baden-Württemberg, angesiedelt in Bad Cannstatt
  • 1951 Gründung der 2. Mannschaft als Amateurmannschaft zum behutsamen Aufbau junger Talente
  • einer der erfolgreichsten Amateurmannschaften im deutschen Fußball mit überdurchschnittlich vielen Titeln
  • durften zunächst nicht aufsteigen, da der Verband misstrauisch war, ob die Amateurabteilung dazu genutzt werden sollte, Spielern Geld unter der Hand zukommen zu lassen, deswegen zunächst nur Spiele in der Stuttgarter A-Klasse
  • nachdem man in der A-Klasse dreimal nacheinander von 52-54 überlegen Meister wurde, erlaubte der Verband den Aufstieg in die 2. Amateurliga
  • nach fünf Jahren Aufstieg in die 1. Amateurliga
  • 1960 Württembergischer Amateurmeister, viele Spieler wechselten daraufhin in den Profibereich, kompletter Neuaufbau des Teams
  • 1962/63 Deutscher Amateurmeister nach Endspiel gegen den VfL Wolfsburg
  • 1963 Süddeutscher Amateurmeister
  • 1964, 1965 und 1971 ebenfalls Württembergischer Amateurmeister
  • 1970 Württembergischer Pokalsieger
  • 1971 Finalist um die Deutsche Amateurmeisterschaft
  • 1974 Erreichen des Viertelfinales im DFB-Pokal
  • 1980 erneut Deutscher Amateurmeister und Württembergischer Pokalsieger
  • 1981 Württembergischer Pokalsieger
  • 1988 Abstieg von der Oberliga in die Verbandsliga
  • nach Rückkehr in die Oberliga Verpassen der Qualifikation für die 1994/95 gestartete Regionalliga
  • Aufstieg in die Regionalliga in der Saison 1997/98
  • 2000 Württembergischer Pokalsieger
  • in der Saison 2000/01 schlug man in der 1. Runde des DFB Pokals Eintracht Frankfurt mit 6:1 um dann in der 2. Runde gegen die eigene 1. Mannschaft mit 0:3 auszuscheiden – da nennt man wohl ein wirklich bitteres Los! (Inzwischen sind 2. Mannschaften im DFB-Pokal übrigens nicht mehr teilnahmeberechtigt)
  • 2000/01 2. Platz in der Regionalliga Süd – damit Berechtigung zum Aufstieg in die 2. Bundesliga – jedoch nicht für 2. Mannschaften. Erfolgsspieler wie Kevin Kuranyi,  Aljaksandr Hleb, Andreas Hinkel und Ioannis Amanatidis wechselten von der 2. in die 1. Mannschaft
  • 2001/02 Platz 16 durch den Abgang der „Jungen Wilden“ und somit Abstieg in die Oberliga Baden-Württemberg
  • 2002/03 sofortiger Wiederaufstieg und bis 2007/08 durchgängig in der Regionalliga, seitdem in der neugegründeten 3. Liga
  • Spieler wie Sami Khedira, Mario Gomez und Serdar Tasci stammen ebenfalls ursprünglich aus der 2. Mannschaft und schafften den erfolgreichen Sprung in die erste und darüber hinaus
Habt Ihr Rekorde?

Allerdings!

  1. In der Saison 2000/01 schlug man die Profis von Eintracht Frankfurt in der 1. Runde des DFB-Pokals mit 6:1. Dies ist bis heute der höchste Sieg eines Amateurteams gegen einen Bundesligisten im DFB-Pokal.
  2. Seit der Saison 2010/11 ist der VfB Stuttgart II (mit Ausnahme der Saison 2013/14) immer die bestplatzierte 2. Mannschaft im deutschen Fußball gewesen
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 20 (Träger der roten Laterne

)

  • Punkte: 27
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 0,93
  • Torverhältnis: 32:48
  • Tore pro Spiel: 1,10 : 1,66
  • zu Hause: 3-5-7 -> nur Cottbus ist zu Hause noch schlechter – leider waren wir in der Hinrunde aber einer von drei…
  • auswärts: 3-4-7 -> Platz 15 in der Auswärtstabelle und damit immerhin zwei Plätze besser als wir – hilft Euch nur nichts, weil wir auf Platz drei der Heimtabelle stehen und Ihr diesmal bei uns zu Gast seid
  • Offensive: 32 Tore aus 29 Spielen, Platz 11 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 48 Tore aus 29 Spielen, Platz 19 in der Defensivtabelle (nur wir haben die 50 schon voll – aber dafür sind wir offensiv auch ganz vorne mit dabei!)
  • aktuelle Form: Platz 18 in der Formtabelle (Fortuna Platz 6) mit sechs Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 6,23 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Borys Tashchy (6 Tore, 2 Vorlagen in 19 Spielen), Marco Grüttner (5 Tore, 0 Vorlagen in 24 Spielen), Daniele Gabriele (4 Tore, 2 Vorlagen in 23 Spielen), Max Besuschkow (3 Tore, 6 Vorlagen in 25 Spielen) und Marvin Wanitzek (3 Tore, 2 Vorlagen in 14 Spielen)
  • Trainer: Walter Thomae (seit 21. Dezember 2015)
Müssen wir Angst haben?

Sagen wir mal so… Angst ist immer ein schlechter Ratgeber – also nein! Auch wenn hier definitiv nicht gerade unser Lieblingsgegner anreist… *hüstel*

  1. Wir haben tatsächlich alle drei Partien gegen den VfB in der 3. Liga bisher verkackt. Das Hinspiel mit 0:3 (kurz vor unserem absoluten Tiefpunkt), in der vergangenen Saison zu Hause mit 0:1 und in Stuttgart mit 1:3. Allerdings hatten wir auch noch nie so gute Karten gegen die zu gewinnen wie diesmal, denn…
  2. Der VfB trägt nicht umsonst die rote Laterne. Wir empfangen hier die Mannschaft mit der zweitschwächsten Defensive der Liga und bisher sagenhaften 48 Gegentoren und im Gegensatz zu uns gleichen die es nach vorne nicht aus. Soll heißen, Marco und Jules werden dafür sorgen, dass der VfB nach diesem Spieltag auch in der Defensivtabelle die rote Laterne hat und das sicherlich relativ problemlos.
  3. Was uns in der Vergangenheit oft Probleme bereitet hat, war der inflationäre Einsatz von Profispielern und teilweise sogar Nationalspielern (!) in der 2. Mannschaft gegen uns. Offenbar hatte Jürgen Kramny großen Respekt vor uns… glücklicherweise trainiert der aber inzwischen die 1. Mannschaft und kann dort ungeschoren mit diesen Spielern um sich werfen. Nachfolger Thomae hat mit Cacau (zuletzt gegen Chemnitz sein erstes Tor) zwar einen ehemaligen Nationalspieler zur Verfügung und mit Ferati, Ristl, Wanitzek und Tashchy Spieler, die durchaus zwischen den Teams wechseln, aber das ist natürlich kein Vergleich zu solchen Nummern wie dem Einsatz von Antonio Rüdiger (mittlerweile AS Rom, sagt alles) gegen uns.
  4. Der VfB hat zwar zuletzt auswärts gegen die 2. Mannschaft von Bremen gewonnen, ist jetzt aber nicht grundsätzlich für seine Auswärtsstärke bekannt bei einer Bilanz von lediglich drei Siegen (vier Remis und sieben Niederlagen).
  5. Durchschnittlich holt man auswärts 0,93 Punkte pro Spiel, schießt ein Tor und kassiert 1,71 Gegentore. Dass die auch bei uns wieder eins schießen, davon ist auszugehen – wir sind da bekanntlich sehr gönnerhaft. 😉 Ich denke aber, die Anzahl der Gegentore für die Stuttgarter dürfte den Durchschnitt deutlich übersteigen (was auch unseren Freunden von den Stuttgarter Kickers Schützenhilfe im Abstiegskampf leisten würde)
  6. Die Abwehrleistung der Stuttgarter wird ganz sicher nicht souveräner durch den Ausfall von Innenverteidiger Stephen Sama. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler wird wegen einer Oberschenkelverletzung gegen uns nicht antreten können.
  7. Zuletzt schaffte der VfB zu Hause gegen Chemnitz (das schlechteste Auswärtsteam der Liga) nur ein 1:1.
  8. Die 32 Saisontore stammen von 13 verschiedenen Spielern. Wir müssen also nicht speziell vor irgendwem Angst haben. Eigentlich müssen wir überhaupt keine Angst mehr haben. Wir konnten die noch nie sooo schlagen wie kommenden Samstag. Und Rüdiger und Kramny sind nicht mehr dabei. Mich persönlich beruhigt das sehr. 😉
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Irgendwas war doch mit dem Stadion?

Stimmt. Das kennen wir noch woanders her. Man teilt sich die Waldau mit den Stuttgarter Kickers, weil das eigene Robert-Schlienz-Stadion den Drittligaauflagen nicht gewachsen war.

2. Ich sollte das jetzt bestimmt besser nicht schreiben, aber…

… ich möchte wissen, ob es nur mir so geht oder das auch anderen auffällt: Erinnert Euch Jürgen Kramny (Ja, ich weiß, der ist nicht mehr bei der 2. – aber wir hatten ja lange genug unseren „Spaß“ mit ihm) auch an jemanden? Falls ja, schreibt mir eine Mail an

Kati@suedstadtlegenden.de

und jeder, der da die selbe Assoziation hatte wie ich, bekommt am Samstag nach dem Spiel von mir ein Kölsch auf den Heimsieg ausgegeben! 😀 (Sollten es mehr als zehn sein, entscheidet das Los, aber wahrscheinlich bin ich sowieso die Einzige, die da eine Ähnlichkeit sieht… *hüstel*)

 

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Tor des Monats: Eure Stimme für Julius Biada!

Nur für den Fall, dass es hier irgendjemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Julius Biada ist mit dem Treffer zum 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden zum Tor des Monats nominiert und ich möchte Euch bitten, alle ganz fleißig für ihn abzustimmen! Ihr selbst könnt dabei sogar auch noch was gewinnen, aber in erster Linie geht es natürlich darum, dass Jules – der Mann der, genau wie Marco Königs, die Dinger notfalls sogar noch direkt aus der Kabine oder von der Pohligstraße reinhämmern würde, die verdiente Ehrung für seine Wahnsinnsleistungen in Diensten der Fortuna erhält und Torschütze des Monats wird!

Also bitte alle abstimmen für Julius Biada!

Hier, Tor Nummer 4 -> *klick!!!*

Übrigens, kleiner Fun Fact am Rande… das war die Werbepostkarte der Fortuna zum Heimspiel vergangene Saison gegen Wehen Wiesbaden:

Geiler Scheiß, eingelocht zum Tor des Monats, Julius Biada - Fußballgott!
Geiler Scheiß, eingelocht zum Tor des Monats, Julius Biada – Fußballgott!

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Das war damals das vorletzte Saisonspiel und das letzte Heimspiel, Mitte Mai und wir hatten gerade erst den Klassenerhalt gesichert. Jetzt haben wir Anfang März und stehen bei 40 Punkten. Wenn es richtig gut läuft, können wir bereits übernächsten Freitag in Würzburg die 45-Punkte-Marke knacken und haben damit den Klassenerhalt sicher. Übernächsten Freitag! Das ist der 19. März!!! Wer hätte das gedacht? Vor allem, wenn man daran denkt, wo wir in der Hinrunde um diese Zeit standen… das Spiel gegen Würzburg war für mich der absolute Tiefpunkt dieser Saison, da wirkten wir fast tot (gegen Stuttgart II konnte ich nicht dabei sein, aber den Erzählungen nach war es ähnlich übel). Und danach ging es aufwärts, aber sowas von!!!

An unser Team: Ihr seid der Wahnsinn!!! Ich habe immer an Euch geglaubt und nie daran gezweifelt, dass wir den Klassenerhalt diese Saison schaffen und diese Meinung auch in der zwischenzeitlichen Tiefphase während der Hinrunde immer deutlich vertreten, sogar auf dem Heimweg vom Würzburg-Spiel, wo es richtig weh getan hat und Ihr mir meinen Geburtstag verhagelt habt. 😉 Riesendank an Euch, dass Ihr das Vertrauen in Euch so bestätigt habt und immer weiter gekämpft habt, so dass Ihr nun den verdienten Lohn für Eure Arbeit einstreichen könnt. Und natürlich auch und vor allen Dingen ein Riesendank an Uwe, der sich nicht entmutigen lassen hat damals und seinen Plan erfolgreich weiter verfolgt hat! Inzwischen wissen hoffentlich wieder alle, was wir an Euch haben!

Und an die ganzen Flachpfeifen, Stänkerer und Berufspessimisten von damals, die sogar gewagt haben, Uwes Rücktritt zu fordern und auf unser Team eingehackt haben – Ihr habt die passende Antwort bekommen! Ich hoffe, dass Ihr Euch ein wenig besonnen habt und nun mit der gleichen Energie mal positiv an die Sache rangeht! Dass Ihr für Julius Biada und sein Tor des Monats abstimmt (und das am besten auch fleißig Euren Freunden und Bekannten nahelegt), ist wohl das Mindeste, was Ihr tun könnt! Ansonsten solltet Ihr Euren Hintern ins Stadion schwingen bei den Heimspielen und am besten das Ganze mit ein paar Freunden im Schlepptau! Es wird jetzt wieder wärmer, wir haben sieben der letzten acht Heimspiele gewonnen und nirgendwo fallen so viele Tore wie bei uns! Es gibt also keine verdammte Ausrede mehr!!!

Auch auswärts hätte unser Team viel mehr Unterstützung verdient! Ich weiß, das kostet alles Geld und nicht jeder kann es sich leisten ständig auswärts zu fahren und es kann auch manchmal anstrengend sein. Es verlangt auch gar keiner, dass hier jeder zu jedem Auswärtsspiel fährt, aber ein bisschen weniger Jammern und ein bisschen mehr Wollen und dann geht eigentlich ziemlich viel und man kann auch günstig und entspannt auswärts fahren, das ist alles ein bisschen eine Sache der Planung… wer es nicht glaubt oder nicht weiß wie, fragt einfach mal bei Reiseleiter Inge an, der hat eigentlich immer gute Tipps. 😉 Ich stehe auch gerne für Rückfragen zur Verfügung (und möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich Studentin bin und es auch nicht gerade dicke habe, aber es geht mit den Auswärtsfahrten, wenn man will).

Keine Ausreden mehr

Die richtig weiten Auswärtsspiele sind durch, wir müssen nicht mehr in den Osten (wovor manch einer aus sicherlich nachvollziehbaren Gründen Manchetten hatte), die Ausrede ist also auch weg. Als nächstes geht es Freitag abends gegen Würzburg. Wenn das nicht drin ist bei so einem Termin, weil es mit der Arbeit nicht vereinbar ist, habe ich vollstes Verständnis. Aber wer damit halbwegs flexibel ist, hat hier die Chance zu einer richtig netten Tour – ist schön da unten und Ihr könntet sogar überlegen, am Samstag noch die Stuttgarter Kickers in Großaspach mitzunehmen und zu unterstützen, wenn Ihr eh schon unten seid…

Danach folgen Mainz, Bremen und Osnabrück.  Nach Mainz wird es sehr wahrscheinlich einen Bus geben, um den Eagles die Stornogebühren für den zuletzt mangels Teilnehmern abgesagten Bus zu ersparen. Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn jemand Bedenken gegenüber den Bustouren hat. Andererseits sollte man sich aber vielleicht auch überlegen, dass der Bus auf jeden Fall eine Möglichkeit bildet, um günstig zu Auswärtsspielen zu kommen und vielleicht gerade der Bus nach Mainz eine Chance darstellt, um nochmal zueinander zu kommen in Sachen Bustouren. Man fährt nach Mainz nicht ewig, insofern könnte man den Jungs hier als Zweifler nochmal eine Chance geben zu beweisen, dass sie auch anständig können und wenn’s schiefgeht, muss man trotzdem nicht acht Stunden Terrortour ertragen. 😉 Denkt einfach mal drüber nach… und wer sich nicht traut… nach Mainz kommt man wunderbar von Köln Süd mit der Bahn. Dauert ebenfalls nicht sonderlich lange im Vergleich und kann man auch günstig hinbekommen. Also hin da!!!

Nach Bremen kann man ebenfalls sehr günstig und komfortabel mit der Bahn reisen, wenn man es ein klein wenig plant. Gerade die Strecken in den Norden sind häufig preiswert zu haben und Bremen ist so oder so eine Reise wert. Mit dem Auto fährt man dorthin ebenfalls nicht ewig, also lasst uns zahlreich dort erscheinen, die Mannschaft hat es verdient.

Alle nach Osnabrück!!!

In Osnabrück haben wir das letzte Spiel dieser Saison. Ich fände es ehrlich gesagt traurig, wenn ich dafür noch extra irgendwen motivieren müsste. Man kommt nach Osnabrück schnell mit dem Auto, günstig mit der Bahn und es wird sehr wahrscheinlich auch noch einen Bus geben. Ihr habt also die freie Auswahl und es gibt keinen einzigen verdammten Grund, nicht dort anwesend sein sollten um unserem Team wenigstens zum Saisonfinale mal einen vollen (!!!) Gästeblock zu bereiten und damit Danke zu sagen und zu zeigen, dass auch wir Fans (geschlossen) in der Lage sind, den Einsatz zu zeigen, den wir permanent von den Jungs einfordern! (Wenn es dumm läuft ist das außerdem das Spiel, bei dem wir uns endgültig von Julius Biada, unserem kommenden Torschützen des Monats, verabschieden müssen, weil ein besseres Angebot gelockt hat… vielleicht können wir aber als Fans auch nochmal so Gas geben mit Support, dass es ein weiteres Argument ist, die Fortuna nicht verlassen zu wollen und wir ihn gar nicht verabschieden müssen.)

Also kriegt Euren Pöppes hoch und zeigt unserer Fortuna die Unterstützung, die sie sich verdient hat – es gibt unendlich viele Gründe und keine Ausreden!!!

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Wer kommt denn da? ~~~ SV Wehen Wiesbaden

Wer kommt denn da?

SV Wehen Wiesbaden

Logo des SV Wehen Wiesbaden
Von Unbekannt – www.svwehen-wiesbaden.de – Stadionzeitung, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=3336677

Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: SV Wehen 1926 – Taunusstein e.V. (Hauptverein, sitzt in Taunusstein-Wehen)

SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH (Spielbetrieb Profifußball, sitzt in Wiesbaden)

Habt Ihr Geschichte?
  • Gegründet am 01.01.1926 mit 39 Mitgliedern
  • 1933 Anschluss an den TV 1874 Wehen auf Anordnung der NS-Administration
  • 20.03.1946 Neugründung des Vereins nach dem 2. Weltkrieg
  • 1965 Aufstieg in die A-Klasse mit einem bundesweiten Rekord von 54 Punkten und einer Tordifferenz von 117:15
  • 1979 Einstieg von Heinz Hankammer als Sponsor und Präsident und somit der Weg nach oben geebnet
  • 1983 Aufstieg in die Bezirksliga (bis 1987, mit Unterbrechung 1985)
  • 1987 Aufstieg in die Landesliga
  • 1988 Gewinn des Hessenpokals
  • 1989 Aufstieg in die Oberliga
  • 1992-1994 Erreichen der Hauptrunde des DFB-Pokals
  • 1996 Aufstieg in die Regionalliga und Gewinn des Hessenpokals
  • 2000 Gewinn des Hessenpokals
  • 2007 Aufstieg in die 2. Bundesliga, Umzug vom Stadion am Halberg (genügte den DFB-Anforderungen für den Profifußball nicht) in die neugebaute Brita-Arena in Wiesbaden (Hier ein guter Artikel zum Start in die 2. Liga incl. Umstrukturierung)
  • Umbenennung in SV Wehen Wiesbaden und Ausgliederung der Profifußball-Abteilung
  • 2008/09 Erreichen der 3. Runde des DFB-Pokals
  • 2009 Abstieg in die 3. Liga, noch drei Teilnahmen am DFB-Pokal, wo man aber nie über die 1. Runde hinaus kam (zuletzt 2014/15)
Habt Ihr Rekorde?

Ah jo, gleich zwei im deutschen Profifußball:

  1. schnellster Hattrick (in 7 Minuten) durch Ronny König in der Geschichte der 2. Bundesliga am 8. Spieltag der Saison 2007/08 gegen den 1. FC Köln
  2. schnellstes Tor im deutschen Profifußball überhaupt durch Benjamin Siegert am 9. Spieltag der Saison 2007/08 gegen Greuther Fürth nach sage und schreibe acht Sekunden nach dem Anpfiff
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 11
  • Punkte: 31
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 1,24
  • Torverhältnis: 28:28
  • Tore pro Spiel: 1,12 : 1,12
  • zu Hause: 5-7-0 -> hier gewinnt kein anderes Team, Platz 6 in der Heimtabelle
  • auswärts: 1-6-6 -> fern der Heimat mögt ihr gar nicht, Platz 18 in der Auswärtstabelle und damit sogar schlechter als wir 😉
  • Offensive: 28 Tore aus 25 Spielen, Platz 13 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 28 Tore aus 25 Spielen, Platz 9 in der Defensivtabelle
  • aktuelle Form: Platz 5 in der Formtabelle (Fortuna Platz 2) mit 13 Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 6,35 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Torsten Oehrl (7 Tore, 1 Vorlage in 16 Spielen), Luca Schnellbacher (6 Tore, 4 Vorlagen in 21 Spielen, Kevin Schindler (5 Tore, 3 Vorlagen in 21 Spielen)
  • Trainer: Sven Demandt (seit 01. Juli 2015)
Müssen wir Angst haben?

Nö! 😀

  1. Wehen hat diese Saison nur einen einzigen Auswärtssieg gelandet bisher und der war gegen die aktuelle rote Laterne von Stuttgart II
  2. Wehens Auswärtsbilanz liegt bei 1-6-6, insofern erwarten wir also sehr angenehme Gäste
  3. Im letzten Auswärtsspiel gab es eine 0:1 Niederlage bei Bremen II, zuvor zweimal eine Nullnummer in Mainz und Würzburg und davor den legendären einzigen Auswärtssieg beim VfB Stuttgart II
  4. Am liebsten spielte Wehen bisher auswärts 0:0 (viermal), aber ich bin mir sicher, das wird unsere Offensive zu verhindern wissen 😉
  5. Im Hinspiel haben wir zwar 0:3 in Wiesbaden verloren, aber 1. hatten wir da gerade eh nicht unsere beste Phase, um es freundlich zu formulieren und 2. hat in Wiesbaden diese Saison noch kein Team gewinnen können. Letzte Saison haben wir dafür sowohl in Wiesbaden im Hinspiel mit 1:0 gewonnen als auch das Rükspiel zu Hause mit 2:1. Man kann also nicht behaupten, dass uns der Gegner nicht liegen würde.
  6. Wehen hat diese Saison von seinen 28 Treffern lediglich sechs auswärts erzielt, wird unsere Defensive also wohl eher nicht durcheinander wirbeln wie im Hinspiel
  7. 15 seiner 28 Gegentore hat Wehen auswärts kassiert – die Wahrscheinlichkeit, dass am Samstag ein paar dazu kommen werden, erscheint mir nicht gering
  8. Diese Saison begleiteten Wehen im Durchschnitt 43 Auswärtsfahrer und damit phänomenal nochmal weniger als bei Fortuna (Durchschnitt 83), der Rekord lag bei 181 in Mainz, wo man von der Entfernung her quasi rüberspucken kann… 😉
  9. Bitter für Wehen ist zusätzlich der Ausfall von Winterneuzugang Christian Cappek, der vom Chemnitzer FC kam und als Mittelstürmer die Offensive in Schwung bringen sollte – durch einen Patellasehnen-Teileinriss wird er das nun frühestens ab Mai tun können. Ansonsten ist aktuell nur Patrick Mayer (ebenfalls Mittelstürmer) als Ausfall bekannt, der fehlt allerdings schon eine ganze Weile und befindet sich aktuell im Aufbautraining, die Rückkehr ist aber noch unbekannt.
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Ich las im Internet was von „Abramowitsch vom Dorf“?

So wird der ehemalige Präsident und Erfolgsvater von Wehen Wiesbaden, Heinz Hankammer, in seinem Wikipedia-Eintrag bezeichnet. Er ist Gründer des Wehener Hauptsponsors Brita, nach dem auch das Stadion benannt ist und war seit 1979 im Vereinsvorstand aktiv, zunächst als „Vergnügungsausschussvorsitzender“ (Könnte mir das bitte jemand erklären und ist die Position bei Fortuna noch zu haben? Klingt irgendwie gut… 😀 ), dann ab 1980 als 2. Vorsitzender und seit 1982 als Vereinsvorsitzender, aus dem seit 2002 dann der Präsident wurde. Nach seiner Abdankung als Präsident folgte ihm sein Sohn Markus 2010 auf den Thron und der Senior wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.

2. Haben wir Wehen nicht außer sechs Punkten noch irgendwas anderes abgenommen in den letzten Jahren?

Doch, haben wir! Und zwar jemanden, der uns ganz sicher schon mehr als 100 Gummipunkte bei den Sponsoren beschert hat: unser Sponsoringleiter Benjamin Bruns kam im Sommer 2014 aus Wiesbaden zu uns und hat seitdem hier mit Sicherheit eine Wahnsinnsarbeit geleistet, wenn man bedenkt, wie viele Sponsoren seitdem dazu gekommen sind. Danke dafür! 🙂

Übrigens, unser Top-Torjäger Marco Königs hat auch eine Vergangenheit in Wehen, auch wenn er aus Regensburg zu uns kam. Was er über das Wiedersehen mit ehemaligen Kollegen am Samstag denkt, könnt Ihr hier im Interview nachlesen.

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Kati und die schnelle Nummer…

oder: Wie lerne ich möglichst schnell und effektiv die neuen Rückennumern für’s Fanradio?

Ich habe ein Problem. Nein, eigentlich habe ich zwei und einige von Euch werden sie sicherlich schon mal bemerkt haben…

1. habe ich ein unglaublich schlechtes Namensgedächtnis (ja, es fühlt sich bestimmt der ein oder andere erinnert…) und

2. bin ich schäl. Zumindest auf die Entfernung kann ich Menschen seeehr schlecht erkennen/zuordnen/unterscheiden.

Das ist im Alltag schon dämlich und wenn man das Fanradio mit qualifizierten Kommentaren versorgen soll gleich doppelt.

Aber ich habe einen Vorteil: Zahlen kann ich mir gut merken. Ich weiß zum Beispiel noch fast die komplette Telefonliste aus der Grundschule auswendig. Übrigens auch die dazugehörigen Namen, irgendwas muss seitdem kaputt gegangen sein im Oberstübchen. Aber ist ja auch lange her. Hauptsache, ich weiß noch 20 Telefonnummern, die ich nie wieder anrufen werde oder die vermutlich auch längst einen neuen Besitzer haben.

Wie dem auch sei… was ich eigentlich sagen wollte: Wer blind ist, sollte Rückennummern lernen.

Die erkennt man aus der Entfernung nämlich zuverlässiger als Gesichter. Gerade, wenn man sowieso nicht immer jedem Gesicht zwangsläufig den richtigen Namen zugeordnet bekommt im Leben. 😉

Also habe ich mir heute Abend einen wunderbaren Haufen Karteikarten erstellt, ganz wie früher in der Schule, um Vokabeln, pardon! Namen und Rückennummern zu pauken für die kommende Saison.

Ich hatte zuerst überlegt, nur Karteikarten für die neuen Spieler bzw. die Spieler, die ihre Nummer gewechselt haben zu erstellen, aber dann habe ich doch für jeden eine gemacht, um wenigstens ein paar Erfolgserlebnisse beim Lernen zu haben, wenn ich mir völlig sicher bin, dass beispielsweise hinter der 1 Pogge steckt… 😉

Während ich also gerade mit meinen Karteikarten und dem zweiten Glas Weißwein auf dem Sofa lag und versucht habe, Namen und Nummern eins werden zu lassen, ergab sich so die ein oder andere Eselsbrücke in meinem Kopf, um sich das einigermaßen merken zu können. Und irgendwie waren einige davon so absurd, dass ich selbst lachen musste und dachte, ich lasse Euch einfach an meinem Lernprozess teilhaben. Entweder sind die Eselsbrücken so Banane, dass Ihr danach auch die Nummern kennt, oder Ihr konntet Euch wenigstens ein bisschen amüsieren über Katis Lerntechniken…


 

Here we go…

1) Pogge: Ist klar, muss ich nicht lernen.

2) Fink: Heute Abend gelernt. Konnte ich gerade schon auswendig hinschreiben. Hatte der schon immer die 2? Ich hab mich nicht getraut nachzusehen, weil sie für mich irgendwie überraschend kam. Aber den hab ich auch immer so erkannt, deswegen nicht dramatisch. Gemerkt hab ich mir die 2 ehrlich gesagt mit „Alle Vögel sind schon da, Amsel, Drossel, Fink und Star…“ – 2 Vögel vorm Fink, alles klar!

Fink

3) Flottmann: Jo, Flotti kennt man. 😉

4) Uaffero: Wusste ich zum Glück auch noch vom letzten Pauken aus der Rückrunde…

5) Pazurek: Kenn ich auch, kennt jeder, weiß jeder.

6) Engelman: Hatte vorher die 17, meine Glückszahl, deswegen konnte ich mir das merken. Dass er mit dem Engel im Namen zur Nummer vom Nikolaus wechselt, hab ich aber auch schon drin. Eselsbrücke olé!

7) Kessel: Weiß ich. Natürlich. Ich hab ja schließlich selbst die 7.

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8) Serdar: Versuche ich mir gerade noch zu merken. Ganz schwer. Bisher wenig gelungene Eselsbrücke – das S von Serdar ist eine halbe 8, d.h. wenn ich die 8 sehe, denke ich immer, dass es ein neuer Name ist, der mit S anfängt und irgendwann hab ich ihn dann. Muss noch üben…

10) Biada: Erinnert mich an jemanden, den ich bei uns im Dorf kannte, als ich ungefähr 10 war. Glücklicherweise ERkenne ich ihn auch so, deswegen wird das bald kein Problem mehr sein mit der Nummer.

11) Bösing: 11 Spieler sind im Team, die Nummer 11 macht es also quasi komplett und Uwe hat ihn zur Komplettierung des Teams aus Holland geholt. Irgendwie so…

12) Vella: Kannte ich schon von der U19, 12 für einen Ersatztorwart macht auch Sinn, krieg ich hin.

13) Rahn: Ähnlich wie bei Fink stellte ich mir auch hier erstaunt die Frage „Hatte der die schon immer?“ – ich hab keine Ahnung, weil Jo glücklicherweise auch zu den Spielern gehört, die ich wenigstens auf mittlere Entfernung noch erkennen konnte. Wie dem auch sei – seit heute Abend hab ich auch seine Nummer im Kopf. Dank „Jim Knopf und der wilden 13“ als Eselsbrücke. Und das eigentlich auch nur, weil ich beim Freundschaftsspiel gegen den FC einen (unglaublich netten) ehemaligen Schulkameraden von Jo kennengelernt habe, der mich mit seinen dunklen Haaren irgendwie an Jim Knopf erinnert und ganz wild drauf war, unserer 13 nochmal hallo zu sagen. Also ist Rahn ab jetzt die wilde 13…

Marcel, verzeih mir!

 

16) Kwame: Jap, jetzt wird es ganz bitter. Möglicherweise hatte Kusi die 16 auch schon länger, ich will es gar nicht ausschließen, ich hab die Nummer nicht mehr drauf gehabt. Seit heute Abend werde ich sie aber nie mehr vergessen – und Ihr gleich auch nicht mehr.

Wer mit in Regensburg war und im Bus gefahren ist weiß, dass wir da dauerhaft niveauvolle Beschallung hatten und Fräulein Kati sich besonders an den 90ern sehr erfreut hat. Unter anderem auch an Coco Jambo von Mr. President. Glücklicherweise bin ich nicht alleine mit meinem guten Geschmack, sondern wie man im Aufstiegsvideo sehen kann, hat auch unser Team eine Vorliebe für genau dieses Lied, wobei aus Coco Jambo dann Kusi Kwame wurde. Dieses Lied dürfte ich so ungefähr mit 16 gehört haben (naja, vielleicht auch bisschen früher *hüstel*), insofern… enjoy!

Hier ab Minute 04:40 mit Kusi

Und hier das Original…

17) Schneider: Eselsbrücke: Mit 17 wollte ich mir ein Kleid schneidern. Nein, wollte ich nicht. Ich kann nicht mal einen Knopf ordentlich annähen, aber ich war gerade so in Stimmung durch die 16 und dachte an den Abiball. Hauptsache, der Name bleibt hängen.

19) Yilmaz: Der Ozan wirkt auch immer wie so ein netter 19jähriger, das passt. Ich darf das sagen, ich werd ja auch immer für jünger gehalten… 😉

20) Schröder: Kontrastprogramm zu Ozan. Der Älteste im Team.

Jahrgang ’80, 80 + 20 = 100, 100 = alt, alt = Schröder -> so schließt sich der Kreis.

(Wobei natürlich „alt“ nur positiv und im Sinne von Routinier gemeint ist! 🙂 )

21) Pala: Ich arbeite dran, zumal ich mir auch das Gesicht zum Namen noch werde einprägen müssen. Momentan assoziiere ich mit diesem Namen eher noch jemanden aus Fankreisen… ich werde es irgendwie mit der Variante versuchen, dass der Fan-Pala mich glaube ich seinerzeit mal so auf ca. 21 geschätzt hat oder dass wir bei unserem nächsten Austausch bestimmt 21 Kölsch trinken werden. Oder, Andreas? 😉

22) Hörnig: Kenn ich, weiß ich, danke!

23) Boss: Hat sich mir zum Glück optisch bereits eingeprägt, sieht aus wie 22, aber weil die ja schon Flo hat, ist es eben die 23, kann ich mir merken, weiß ich jetzt schon.

24) Mus: An Weihnachten gibt’s Mousse au Chocolat. Ähnlich dankbar zu merken wie Engelman auf der 6. Danke dafür!

25) Kunizka: Ganz ehrlich, wenn man schon Kuss mit Vornamen heißt – natürlich der Kuss unterm Mistelzweig zu Weihnachten. Also am 25.12., am 24. musste ja erst Mus, ähm… Mousse gegessen werden. Also 25 und Kuss hab ich, jetzt muss ich mir nur noch Kunitzka merken…

28) Bender: Ich hab keine Ahnung, bisher kam da keine Assoziation. Muss ich mir notfalls so merken.

29) Glockner: Hat sich mir eingeprägt, schon letzte Saison.

30) Dahmani: Ist auch klar… 😉

33) Königs: 33 ist doch irgendwie eine königliche Zahl, außerdem ist Jesus 33 geworden. Und Uwe hat gesagt, er erwartet von ihm eine zweistellige Toranzahl, also brauchte er auch eine einprägsame zweistellige Rückennummer. Die 11 ging an Bösing, weil er vielleicht von der geographischen Herkunft her mehr mit Karneval anfangen kann, die 22 hatte Hörnig schon, also blieb nur die königliche 33. Ist doch völlig logisch. Oder auch nicht, aber mit solchen bescheuerten Gedankengängen hab ich die Nummer jetzt zumindest im Gedächtnis.

34) Andersen: Jo, ist halt so. 😉

39) Koruk: Die Hausnummer meines Elternhauses. An der Verbindung zwischen Koruk und meinem Elternhaus arbeite ich noch… vielleicht fällt mir gleich im Traum eine ein. Der Wein kann meine Kreativität nämlich nicht mehr beflügeln, der ist weg.

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