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Rückschau auf das Spiel beim 1. FC Magdeburg

Bevor ich mich gleich unserem kommenden Gegner aus Bremen widme, muss ich erst noch einmal auf das Spiel in Magdeburg zurückkommen. Es war einfach zu schön. Alles.

Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!!!
Nach dem 1. Spieltag sind wir Spitzenreiter
Nach dem 1. Spieltag sind wir Spitzenreiter

Ein Bild für die Ewigkeit – unsere Fortuna als Tabellenführer. Ich weiß, es ist nach dem 1. Spieltag und damit wenig aussagekräftig, aber das tut der Freude keinen Abbruch. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich sogar gute Hoffnung, dass wir nach dem 2. Spieltag immer noch auf dem 1. Platz stehen – dann allerdings alleine…

Wie konnte das passieren?

Die Spielberichte kennt Ihr sicherlich alle, da muss ich Euch nicht noch einen liefern. Für’s Protokoll: Die Torschützen waren Hamdi Dahmani (ham die nicht!), Boné (Wer gegen den FC trifft, trifft auch gegen Magdeburg!) Uaferro und Cauly (Ich kann auch sowas von die 10!) Oliveira Souza.

Hamdi Dahmani ham die nicht – hätte Magdeburg aber sicherlich gerne gehabt. Und nicht nur die… Hamdi ist nämlich sogar für seine Leistung offiziell zum Spieler des 1. Spieltags gewählt worden, wie Ihr hier beim DFB sehen könnt. Mit einem Tor und der Vorlage für Cauly definitiv verdient. Glückwunsch!

Was bleibt ansonsten festzuhalten?
  • Magdeburg war nicht schlecht. Wir waren aber einfach besser. Kaum zu glauben, aber wahr.
  • Wir haben offensichtlich wieder unsere Defensivstärke von vorletzter Saison zurück.
  • Wir können auch ohne Julius Biada und Marco Königs Tore schießen.
  • Wir können jetzt auch auswärts – und wie!
  • Wir können wieder Ecken. Sowohl verteidigen, als auch selbst was draus machen.
  • Cedric Mimbala hat diese Saison Großes vor. Kein Vergleich zu letzter Saison, die Maschine ist angekommen!
  • Maik Kegel ist ebenfalls angekommen. Top-Neuzugang, der bereits im ersten Pflichtspiel seinen Wert für die Mannschaft extrem unterstrichen hat.
  • Cauly ist auch angekommen. Im Trikot mit der Nummer 10. Hammer und das war erst der Anfang! Hoffentlich war irgendwer so schlau, einen Vertrag abzuschließen, der nicht zum Saisonende ausläuft.

Chronik des Erfolgs… 😀

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Auch Magdeburg hat gewonnen…

… und zwar mächtig Sympathiepunkte!

Nach den Warnungen im Vorfeld der Anreise, worauf man alles achten sollte, um möglichst unversehrt anzukommen, kam ich mir zwischenzeitlich vor, als würde ich ins Kriegsgebiet reisen. Glücklicherweise bewahrheitete sich rein gar nichts in irgendeiner negativen Form.

Ganz im Gegenteil… ich habe echt selten solche netten und hilfsbereiten Gastgeber erlebt und so faire Verlierer. Mir wurde von Fans, von Mitarbeitern und sogar von Spielern zum Sieg gratuliert und ich habe nirgendwo ein böses Wort gehört, das fand ich echt groß.

Groß war auch der Support der Magdeburger für ihr Team. Der ist natürlich bekannt, aber es war einfach geil, das mal live erleben zu dürfen und selbst nach dem 0:3 wurde weiter supported, obwohl man sich den Saisonauftakt zu Hause gegen Fortuna sicherlich anders vorgestellt hatte. Auch hier Kompliment an die Magdeburger Fans.

Ich habe mal ein bisschen mitgefilmt bei der Hymne, hat schon was…

Einen großen Dank aussprechen möchte ich auch dem Magdeburger Fanradio. Das war wirklich Rundum-Service, wie wir ihn noch nie hatten. Wir wurden vor den Stadiontoren eingesammelt und mussten nicht selbst lange rumsuchen, wo wir denn hin müssen und sogar unsere Akkreditierungen hatte der Kollege schon abgeholt, damit wir nicht noch in der Schlange warten müssen. Er zeigte uns alles, was wir brauchten, versorgte uns mit Essen und Getränken (auch in der Hinsicht alles sehr komfortabel geregelt seitens des 1. FC Magdeburg) und stand die ganze Zeit zur Verfügung für den Fall, dass es Probleme gab. Hier sei erwähnt, dass die Magdeburger uns bereits Tage vorher kontaktiert und ihre Hilfe angeboten haben, das habe ich so auch noch nicht erlebt.

Überhaupt hatte ich im Vorfeld Kontakt zu einigen Magdeburgern, die alle proaktiv auf uns zugekommen sind und alle unglaublich nett und hilfsbereit waren und wo ich mich auf alle jetzt schon sehr beim Rückspiel freue. Ein ganz besonderer Gruß an dieser Stelle auch nochmal an Alex von Nur der FCM.

Et jitt kei Wood…

dat sage künnt,
wat ich föhl, wann ich an Fortuna denk…

Aus der Reihe „Dinge, die hinter verschlossenen Türen ablaufen und zu schön sind, um dort zu bleiben…“.

Nein, ich rede nicht von den Astralkörpern unserer Spieler in der Umkleide… 😉

Aber Umkleide ist ein gutes Stichwort. In Magdeburg gibt es nicht nur einen Presseraum mit Kuchen, Brötchen und Getränken (merkt man, dass es mich sehr glücklich gemacht hat?! 😀 ), sondern neben besagtem Presseraum liegt auch die Gästekabine. Man hörte schon vor der Pressekonferenz die Musik aus der Kabine wummern, da muss richtig die Party abgegangen sein. Highlight war dann nochmal Uwes Urschrei in dem Moment, als er die Kabine stürmte. Großartig. Und der Blick einiger Magdeburger Journalisten in der Mixed Zone in dem Moment – unbezahlbar.

Das absolute Highlight war aber während der Pressekonferenz. Seriöse Stimmung, bei einigen auch betretenes Schweigen, bei anderen (Kyra und Kati zum Beispiel) der vergebliche Versuch, das Dauergrinsen etwas zu bremsen. Während Jens Härtel dann halbwegs betreten erklärte, was passiert war, dröhnte dezent im Hintergrund Cat Ballou mit „Et jitt kei Wood“. Dafür gibt es in der Tat keine Worte, das muss man einfach erlebt haben. Passender hätte es in dem Moment für die kölsche Seele nicht sein können mit der musikalischen Untermalung.

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Quo vadis ~ 1. FC Magdeburg

Quo vadis?
  1. FC Magdeburg

1. FC Magdeburg

  • MDCC Arena
  • Adresse: Friedrich Ebert Str. 68 39144 Magdeburg
  • 25.910 Plätze
  • Weitere Infors zum Stadion findet Ihr hier
  • Achtung, beachtet bei Eurer Anreise unbedingt die Sicherheitshinweise!!! Guckt dafür in die Faninfo von Inge! Seid keinesfalls offen als Fortuna-Fans erkennbar.
Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: 1. FC Magdeburg e.V.

Habt Ihr Geschichte?

Ja, natürlich. Der Sieg im Europapokal der Pokalsieger 1974 ist wohl bis heute jedem bekannt. Hier besiegte man den AC Mailand mit 2:0 und schaffte damit den größten Erfolg, den je eine DDR-Mannschaft erringen konnte. Bemerkenswert ist hierbei die Tatsache, dass alle Spieler ausschließlich aus der Region Magdeburg kamen. Das ist neben der Europapokalsiegermannschaft von Celtic Glasgow 1967 einmalig und selbst für die DDR war es ungewöhnlich, dass alle Spieler eines Vereins nur aus der eigenen Region waren.

Alle weiteren Infos zur Geschichte des Vereins könnt Ihr auf der vereinseigenen Homepage sehr nett aufbereitet nachlesen.

Und was könnt Ihr heute?
 Saison 2015/16
  • Tabellenplatz: 4 (und das als Aufsteiger!)
  • Punkte: 56
  • Torverhältnis: 49:37
  • zu Hause: 10-5-4 -> von der grenzenlosen Euphorie der eigenen Fans auf den 3. Platz der Heimtabelle getragen
  • auswärts: 4-9-6 -> auswärts eher Mittelmaß, aber für einen Aufsteiger immer noch beachtlich. Platz 9 der Auswärtstabelle und immer einen Riesensupport
Saisonvorbereitung

In der Saisonvorbereitung zeigte sich der FCM souverän, landete einige extrem hohe Siege. Was diese wert sind, muss sich noch zeigen, da sind sich selbst die eigenen Fans nicht sicher. Hier könnt Ihr die Bilanz der Saisonvorbereitung sehen:

29.06. – SV Fortuna Magdeburg (11:0)
02.07. – SV Union Heyrothsberge (9:2)
02.07. – FSV Optik Rathenow (4:0)
06.07. – Odense BK (1:1)
09.07. – Hertha BSC II (3:0)
13.07. – Hamburger SV II (1:2)
16.07. – Luop-Martini Wolfsburg (2:0)
19.07. – SV Eintracht Osterwieck (19:0)
23.07. – Wacker Nordhausen (3:1)

Neuverpflichtungen und Kader

Der Magdeburger Kader hat aktuell einen Gesamtmarktwert von etwa 5.80 Mio Euro und liegt damit im oberen Drittel der Liga (zum Vergleich: Fortuna ~ 4.55 Mio Euro).

Seine Stars, allen voran Christian Beck, konnte Magdeburg halten. Von den bekannteren Gesichtern sind lediglich Lars Fuchs, der seine Karriere beendet hat und David Kinsombi, der an den Karlsruher SC ausgeliehen ist, nicht mehr dabei.

Unter den neuen Gesichtern gibt es ein speziell in Köln bekanntes: Maurice Exslager, der auch beim 1. FC Köln gespielt hat, ist nun in Diensten von blau-weiß.  Als weitere Verstärkung für die ohnehin schon starke Offensivabteilung verpflichtete Magdeburg Jungtalent Julius Düker aus Braunschweig und beide werden wohl von Gerrit Müller, den wir von unseren Freunden von den Stuttgarter Kickers kennen, mit Zuckerpässen gefüttert.

Alle Neuzugänge in der Übersicht:

Maurice Exslager (1. FC Köln II)
Leopold Zingerle (Greuther Fürth)
Tobias Schwede (Werder Bremen II)
Gerrit Müller (Stuttgarter Kickers)
Moritz Sprenger (VfL Wolfsburg II, ausgeliehen)
Julius Düker (Eintracht Braunschweig)
Florian Kath  (SC Freiburg, ausgeliehen)

Trainer ist immer noch Jens Härtel – man wäre ja auch schön dumm, wenn nicht…

Müssen wir Angst haben?

Auf dem Papier ist natürlich Magdeburg der Favorit, zumindest bei den Buchmachern und Menschen, die nicht so tief in der Materie sind. 😉

Nein, im Ernst. Es wird sicherlich kein leichtes Spiel, aber der Saisonauftakt ist immer eine Wundertüte und man weiß nie, wo man selbst so genau steht und beim Gegner noch viel weniger. Ich denke auch, dass die Saisonvorbereitung der Magdeburger tatsächlich noch viel weniger aussagekräftig ist als unsere, da muss man einfach abwarten. Allerdings wurde die Mannschaft nur geringfügig verändert, die Säulen sind geblieben, insofern darf man wohl von einer ähnlichen Leistung wie in der vergangenen Saison ausgehen, nur mit Blick auf die Neuzugänge mit einer wohl noch gefährlicheren Offensive.

Im Vergleich dazu haben wir durch die Abgänge und Julius Biada und Marco Königs in der Offensive natürlich Federn lassen müssen. Aber das heißt nicht, dass wir nicht mehr torgefährlich wären, wie man in der Vorbereitung sehen konnte.

Gegen Magdeburg wird wohl eher eine sichere Verteidigung der Schlüssel sein und wenn ich an das Spiel gegen den FC denke, bin ich da einigermaßen zuversichtlich, schließlich gab es selbst für den kein Durchkommen. 😉

Verletzte gibt es auf beiden Seiten, aber nicht in der Form, dass die Verluste spielbestimmend sein sollten.

Vergangene Saison konnten wir zu Hause gegen Magdeburg gewinnen und haben uns im Hexenkessel auswärts ein 0:0 erkämpft, was nicht vielen Teams gelungen ist, wie man an der Heimbilanz oben sieht (und das bei unserer vermeintlichen Auswärtsschwäche!).

Fazit: Angst müssen wir definitiv nicht haben, aber Respekt schon.

Und was sagen die Experten?

Im Gegensatz zu den Buchmachern, sehen die Beteiligten die Sache deutlich realistischer.

Uwe hat den ersten Spieltag durchgetippt und hatte zunächst ein 0:0 in Magdeburg prophezeit, wurde dann aber von Kyra darauf hingewiesen, dass wir mit 2:0 gewinnen werden.

Auf der anderen Seite hat Maurice Exslager ebenfalls seine Prognosen für den ersten Spieltag abgegeben und mehr als einen 1:0 Sieg traut auch er seinen Jungs gegen die Fortuna nicht zu, was zeigt, was für ein enges Duell uns erwartet.

Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Hört gut zu!

Alex vom Fanblog „Nur der FCM“ hat ein Interview mit Dirk und mir gemacht, wo wir uns über Gott und die Fußballwelt und natürlich vor allem über das Spiel morgen unterhalten. Hier könnt Ihr es Euch anhören.

2. Alex hat noch mehr zu sagen…

Im Gegenzug habe ich Alex gebeten, mir für ein paar Fragen zur Verfügung zu stehen, um auch mal die andere Seite hier zu Wort kommen zu lassen. Er war so freundlich, mir alles ausführlich zu beantworten und hat auch noch ein paar tolle Tipps rund um Magdeburg für Euch!

1. Als Aufsteiger seid Ihr ja letzte Saison ganz schön durchgestartet und hättet fast den Durchmarsch geschafft. Was erwartest Du Dir von dieser Saison? Die zweite Saison ist ja angeblich immer die schwerste – schafft Ihr trotzdem den Aufstieg? Was sind Eure Ziele?
 
Alex: Stimmt schon, die letzte Saison war für uns als Aufsteiger sensationell. Man muss aber ehrlicherweise auch sagen, dass uns die Aufstiegseuphorie und ein überragender Saisonstart im Prinzip über die ganze Spielzeit getragen haben. Irgendwann war da einfach eine richtig positive Dynamik drin und wir haben immer zur richtigen Zeit die Punkte geholt. Hinzu kam, dass der Verein auf längere Ausfälle (wie z.B. den von Felix Schiller, der sich beim Hinspiel in Köln die Achillessehne riss) gut reagieren konnte und die Nachverpflichtungen (insb. Hainault und später Kinsombi) dann im Prinzip auch gleich funktioniert haben. Die tolle Serie 15/16 soll das nicht schmälern, im Gegenteil, aber einordnen. Für das zweite Jahr kann daher das Saisonziel auch wieder nur ‚Klassenerhalt' heißen, die offizielle Maßgabe sind 45 Punkte. Wenn wir die wieder recht früh erreichen, darf gern von mehr geträumt werden, bis dahin tun wir gut daran, in kleinen Schritten zu denken.
2. Stichwort Transferpolitik… was sagst Du zu Euren Neuverpflichtungen?
 
Alex: Wir haben uns ja ‚punktuell verstärkt‘, wie es immer so schön heißt und ich denke, dass wir da für jeden Mannschaftsteil auch gute Jungs geholt haben. Bis auf Gerrit Müller und mit Abstrichen Maurice Exslager, den man in Köln ja kennen dürfte, sind unsere Neuzugänge aber alle auch noch sehr, sehr jung und wollen jetzt in Magdeburg den nächsten Schritt machen. Da muss man mal abwarten, inwiefern das gelingt - dadurch, dass sie aber in eine intakte Mannschaft kommen und unser Trainer ein hervorragendes Händchen hat, wenn es um das Einbauen junger Spieler geht, bin ich da ganz hoffnungsvoll. 
3. Vor welchen Spielern sollten wir uns bei Fortuna ganz besonders in Acht nehmen? Wen siehst Du am stärksten in Eurem Team?
 
Alex: Dass man Christian Beck auf dem Zettel haben sollte, ist ja inzwischen sicher kein großes Geheimnis mehr. Dazu kommt im Offensivbereich noch Ahmed Waseem Razeek, der eine sehr gute Vorbereitung gespielt hat und sich anschicken könnte, in seinem zweiten Jahr beim Club richtig durchzustarten. 

 

Ansonsten werden wir wohl auch im zweiten Drittligajahr eher wieder über die mannschaftliche Geschlossenheit als über besondere individuelle Klasse kommen, auch wenn sich die fußballerische Qualität im Kader durch die Neuzugänge erhöht haben dürfte. Ein herausragender Einzelkönner ist für mich jedenfalls nicht auszumachen und würde aktuell auch gar nicht so sehr in die Magdeburger Spielphilosophie passen. 
4. Die Stimmung bei Euch im Stadion ist legendär – siehst Du darin einen Erfolgsschlüssel?
 
Alex: Auf jeden Fall. Das erste Mal so richtig aufgefallen ist mir das im Aufstiegs-Hinspiel seinerzeit gegen Offenbach, da hatte das Stadion mit 100%iger Sicherheit einen guten Anteil am Sieg. Auch in unserer Premierensaison in der 3. Liga haben uns die Stimmung und der Support von den Rängen definitiv den einen oder anderen Punkt gesichert.. 
 
5. Deine Meinung zur Fortuna! Was erwartest Du am Sonntag für ein Spiel? Und wie siehst Du Fortuna allgemein?
 
Alex: Im letzten Jahr konnten wir beide Spiele gegen Fortuna nicht gewinnen und ich denke, dass da auch am Sonntag ein hartes Stück Arbeit auf uns zukommen wird. Das erste Spiel der neuen Saison ist ja immer so ein bisschen eine Wundertüte, trotzdem sehe ich den FCM leicht im Vorteil. Wir spielen zuhause, es sind jetzt schon über 14.000 Tickets verkauft und unser Trainer Jens Härtel wird die Mannschaft wieder hervorragend einstellen. Letzten Endes werden aber, wie das in der 3. Liga häufig der Fall ist, Kleinigkeiten entscheiden und ich hoffe natürlich, dass wir die 3 Punkte an der Elbe behalten. 

 

Insgesamt ist mir Fortuna Köln tatsächlich recht sympathisch. Soweit man das aus der Ferne beurteilen kann, wird im Kölner Süden solide gearbeitet und macht insbesondere Uwe Koschinat einen sehr guten Job. Ich hab’ mich sehr gefreut, als gegen die U23 der Bayern der Aufstieg gelang, genauso wie auf meinen ersten Besuch im Südstadion letzte Saison. Als Aufstiegsfavorit habe ich Fortuna nicht auf dem Zettel, mit dem Abstieg sollte die Mannschaft aber eigentlich auch nichts zu tun haben. 
6. Last but not least… hast Du eine Empfehlung an unsere Magdeburg-Fahrer, was sie unbedingt sehen oder wo sie unbedingt einkehren sollten?
 
Alex: Das Hundertwasserhaus, den Dom, die Hegelstraße und den Hasselbachplatz sollte man mindestens gesehen haben, wenn man in Magdeburg ist. Am besten auch in genau der Reihenfolge, dann landet man nämlich auch direkt in der Kneipengegend und findet rund um den Hasselbachplatz sicherlich das eine oder andere nette Lokal zum Einkehren. Ein Stückchen aus der Innenstadt raus gibt es den „Mückenwirt“, einen sehr schönen Biergarten direkt an der Elbe. Dort gibt es auch Bier in ordentlichen Größen und nicht aus Gläsern, aus denen wir in Magdeburg Schnaps trinken ;-). 
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Katis Tipps: 1. Spieltag Saison 2016/17

Auch in der neuen Saison möchte ich mir die ultimative Chance zur Blamage nicht nehmen lassen und immer vorab den gesamten Spieltag durchtippen.

Durch Euer Feedback weiß ich, dass meine Tipps letzte Saison für manche schwer zu finden waren, weil ich sie als einzelne Seiten in eine Unterkategorie gepackt hatte – um das zu verbessern, mache ich sie nun als Beiträge im Blog selbst.

Nun denn, mögen die Spiele beginnen!

1. Spieltag

MSV Duisburg – SC Paderborn 07 1:1
Direkt zum Auftakt der Saison gibt es heute Abend das Duell der Zweitliga-Absteiger. In Paderborn ist nach Effes Ende und dem verdauten Abstieg so langsam wieder Normalität eingekehrt, aber im Vergleich zu Duisburg konnte man sich meiner Meinung nach weit weniger effektiv verstärken. Die Mannschaft von René Müller ist fast komplett neu zusammengewürfelt und wird erst noch zueinander finden müssen, zudem gibt es kaum Spieler mit Drittliga-Erfahrung. Das sieht bei den Zebras ein wenig anders aus - vor allem mit der Verpflichtung von Leutenecker und Schnellhardt hat man sich meiner Meinung nach einen Gefallen getan und der ein oder andere kennt die 3. Liga ohnehin noch von vorletzter Saison. Im Gegensatz zu Paderborn ist es für die Zebras also kein Neuland heute Abend, sondern nur mal wieder ein Neustart. Ich sehe den MSV leicht im Vorteil, bin mir aber nicht sicher, ob sie ihn wirklich ausspielen können - gerade im ersten Saisonspiel und da direkt im Duell der Absteiger wird auf beiden Seiten die Nervosität groß sein. Insofern schreit es hier nach einem Remis-Tipp - sollte es dennoch einen Sieger geben, wird er Duisburg heißen.
SV Wehen Wiesbaden – VfR Aalen 2:1
Im Gegensatz zu Aalen sind den Wiesbadenern, die ebenso wie das Team von Peter Vollmann dem Abstieg nur knapp entgangen sind, einige geschickte Neuverpflichtungen gelungen. Die brauchte man allerdings auch dringend, nachdem Stürmerstar Cappek bis 2017 ausfallen wird. Ich sage es ungern, aber ich denke, Wiesbaden könnte besonders über die Außen gefährlich werden, denn dort sind nun Stephané Mvibudula (ehemals Stuttgarter Kickers) und Jules Schwadorf (deswegen sage ich es ungern, kam bekanntlich von der falschen Rheinseite) aktiv und werden mächtig für Wirbel sorgen. Mit Manuel Schäffler, der von Holstein Kiel kam, wartet vorne ein Offensivmann, der die Bälle verwerten kann. Vielleicht erleben wir Wiesbaden diese Saison also offensiv ein wenig erfolgreicher (Ja bla, das waren sie letzte Saison gegen uns in Wiesbaden auch... aber sonst halt weniger. Ruhe!)
Wiesbaden und Aalen waren vergangene Saison beides Remiskönige. Wehen war zu Hause nahezu unschlagbar, allerdings speziell durch sehr viele Unentschieden, mit Siegen hatte man es weniger. Aalen war ebenfalls eher für seine Heim- als für seine Auswärtsstärke bekannt, insofern darf man gespannt sein, ob beide Teams da anfangen, wo sie vergangene Saison aufgehört haben. Auch hier riecht es schwer nach einem Remis, aber andererseits hat Wiesbaden etwas gut zu machen und die besseren Neuverpflichtungen, insofern hänge ich mich mal mit einem knappen Sieg für Wehen aus dem Fenster.
Chemnitzer FC – SG Sonnenhof Großaspach 2:0
Chemnitz gehört zumindest zum erweiterten Kreis der Aufstiegsfavoriten. Die Himmelblauen waren zum Ende der letzten Saison hin schon verdammt stark, seitdem sie nach einem Trainerwechsel wieder in die Spur gefunden hatten und haben in der Sommerpause ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen, wodurch sie kein leichterer Gegner geworden sind. Ein leichter Gastgeber waren sie zuletzt auch nicht - allerdings lagen die Stärken von Großaspach, sofern gegen Saisonende überhaupt noch vorhanden, definitiv auswärts (wer mag es ihnen verübeln, wenn zu Hause Andrea Berg wartet - wobei, das Stadion ist schön...). Großaspach hingegen musste in der Sommerpause viel Qualität ziehen lassen und konnte meiner Meinung nach nicht adäquat neu verpflichten, insofern wird es nicht leichter für den neuen Trainer Oliver Zapel. In Chemnitz gibt es wohl nichts zu holen für ihn und seine Mannen.
Jahn Regensburg – FC Hansa Rostock 1:1
Puh, das ist schwierig. Ich halte Regensburg auf jeden Fall für den stärksten Aufsteiger, da wurde nach dem bitteren Abstieg, wo man gerade das neue Stadion stehen hatte, alles für den sofortigen Wiederaufstieg getan und er ist auch gelungen. Der größte Star bei Jahn ist zwar sicherlich der Trainer - Heiko Herrlich, aber seine Mannschaft hat vergangene Saison vor allem vor eigenem Publikum ebenfalls Herrliches geschaft. Für Hansa, die auswärts nicht immer für die souveränsten Vorstellungen bekannt ist, könnte es also unangenehm werden beim Aufsteiger. Ich sage mal, es gleicht sich aus und am Ende bekommt jeder einen Punkt, die Kogge geht nicht direkt in Regensburg baden.
Holstein Kiel – FSV Frankfurt 1:1
Auch diese Partie finde ich sehr schwer vorauszusehen. Der FSV hat eine komplett neu zusammengewürfelte Mannschaft, die womöglich erst noch zueinander finden muss, in der es aber andererseits vor Qualität nur so strotzt. Frankfurt ist aus meiner Sicht der stärkste Absteiger und hat die besten Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Mit einer Mischung aus Bundesliga-Erfahrung (Patrick Ochs und Adel Chihi als Beispiele), Drittliga-Spitzenpersonal (Massimo Ornatelli kam aus Osnabrück und Bentley Baxter Bahn von den Stuttgarter Kickers) und jungen Talenten wie beispielsweise Nachwuchsstürmer Cagatay Kader, der aus Bochum kam, steht Roland Vrabec hier aus meiner Sicht mit der beste Kader der Liga zur Verfügung.
Kiel seinerseits hat sich von der Kaderstärke her im Vergleich zur letzten Saison weder verbessert noch verschlechtert, hätte Chancen, falls der FSV noch nicht eingespielt ist und man selbst nicht der öfter auftretenden Heimschwäche erliegt. Ich gehe auch hier auf ein Remis, weil ich zum Saisonauftakt das Heimspiel doch als einen Vorteil sehe und zusätzlich glaube, dass der FSV noch nicht soo eingespielt ist. Falls doch, könnte er die Störche aber auch abschießen. Gewinnen werden die Kieler wohl kaum.
FSV Mainz 05 II – FSV Zwickau 1:0
Ich muss zugeben, ich kenne von Zwickau glaube ich genau gar keinen Spieler. Was sich aber bestimmt ändern wird... zu Hause wird der Aufsteiger nach allem, was man mitbekommt, Stärken ausspielen können, ähnlich wie vergangenes Jahr Magdeburg durch die eigene Euphorie getragen. Auswärts war Zwickau vergangene Saison ebenfalls sehr gut - ob man diese Quote jedoch als Aufsteiger in Liga 3 halten kann, darf bezweifelt werden. Mainz hat Qualität im Kader und gilt für mich - trotz Zweitvertretung - nicht unbedingt als Abstiegskandidat. Es könnte zwar auch ein Remis werden, aber ich wage auf einen knappen Heimsieg der Mainzer zu setzen und erwarte eine eher zähe Angelegenheit.
Rot-Weiß Erfurt – Hallescher FC 1:1
Das ist auch so ein Spiel, wo sowieso alles möglich ist und zum Saisonauftakt erst recht. Wundertüte olé!
Nun hat sich Halle in der vergangenen Saison nicht unbedingt durch Auswärtsstärke ausgezeichnet zuletzt und Erfurt war zu Hause meist ganz ordentlich (außer gegen uns *höhö*). Trotzdem konnte Erfurt vergangene Saison keines der beiden Spiele für sich entscheiden, in Halle ging man zuletzt mächtig baden und vor eigenem Publikum schaffte man nur ein Remis. Halle ist also nicht unbedingt der Lieblingsgegen von Rot-Weiß... ich denke allerdings, diesmal hat Halle nicht das bessere Ende für sich, Stefan Krämer wird nicht mit einer Heimpleite im Derby in die Saison starten wollen. Andererseits werden auch die Hallenser kaum mit einer Niederlage gegen Erfurt anfangen wollen und so wird es eine eher verhaltene Partie werden, wo keiner zuviel riskiert und am Ende die Punkte geteilt werden.
1. FC Magdeburg – SC Fortuna Köln 0:2
Hier gibt es zwei Varianten: keine davon lautet allerdings, dass die Punkte in Magdeburg bleiben. Wir sahen in der vergangenen Saison in beiden Spielen extrem gut aus gegen Magdeburg. Das Hinspiel ist legendär (Freitag Abend, wie lieb ich dich...) und im Rückspiel haben wir im Hexenkessel und dass mit unserer berüchtigten "Auswärtsstärke" ein 0:0 errungen und das durchaus ohne größere Probleme.
Insofern sage ich, die Prognose der Vernunft wäre ein erneutes Remis und sicherlich auch zum Saisonstart auswärts kein schlechtes Ergebnis. Aber wenn man mal nicht ganz so bodenständig sein möchte, kann man sagen, dass wir am Dienstag den FC weggeputzt haben und das völlig verdient und unsere Mannschaft ein Megaspiel gemacht hat. Warum sollten wir das also nicht auch in Magdeburg tun?! Und wenn Uwe schon 2:0 für uns tippt, wäre ich doch bescheuert, dem zu widersprechen. Außerdem braucht der ein oder andere unserer Jungs ja vielleicht auch den Druck...  
Werder Bremen II – Sportfreunde Lotte 0:0
Bremen wird es auch diese Saison wieder ganz schwer haben. Alexander Nouri hat viele neue Spieler im Team, die möglicherweise ebenfalls erst zueinander finden müssen. Wie gut das bereits klappt gegen Lotte, vermag ich nicht zu sagen, zumal ich kaum einen kenne. Lassen wir uns also von Werder überraschen.
Lotte geht möglicherweise mit dem Aufsteigervorteil des "großen Unbekannten" ins Rennen und von Lotte nach Bremen ist es ja auch nicht ganz soweit - vielleicht hat man Glück und eine Art Heimspiel. Damit könnte es zu einem Unentschieden reichen zwischen zwei Teams, die sicherlich beide zu denen gehören, die diese Saison permanent gegen den Abstieg kämpfen werden.
Preußen Münster – VfL Osnabrück 2:1
Das Knallerderby zum Auftakt! Wer hier verliert, verliert richtig, das wird kein Spaß. Ergo werden vermutlich auch beide nicht zuviel riskieren und es wird eine große Taktiererei werden. Osnabrück kann man sicherlich auch noch in den erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten einordnen, während ich Münster ganz vorne mit dabei sehe.
Preußen hatte bereits einen starken Kader und hat meiner Meinung nach bei seiner Transferpolitik vieles richtig gemacht. Horst Steffen hat nach dem Abstieg seines Ex-Vereins die Gelegenheit genutzt, um Sandrino Braun und Edisson Jordanov aus Stuttgart nach Münster nachzuholen und damit ebenso wie mit den Großaspachern Rizzi und Rühle einen Riesenfang gemacht.
Steffens Arbeit ist aus meiner Sicht ohnehin auf Kontinuität ausgelegt und so wird er diese Saison das verfeinern, wofür er bereits letzte Saison, wo es noch einige Unruhe in Münster zu bewältigen gab, den Grundstein gelegt hat, zum Ziel führen. Mit den Neuverpflichtungen hat Münster alles richtig gemacht und ein klares Zeichen gesetzt und wenn nicht Unruhe aufkommt, gehört Preußen für mich neben Frankfurt und Magdeburg zu den absoluten Aufstiegsfavoriten.
Ich bin mir nicht sicher, ob es im Derby bereits reicht gegen Osnabrück, zumal man sich letzte Saison in beiden Spielen unentschieden trennte und das auch hier nicht unwahrscheinlich erscheint, aber ich sage trotzdem, diesmal packt es Münster und setzt direkt ein Zeichen, wo es diese Saison hingeht.

 

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Rückschau auf das Testspiel gegen Fortuna Sittard

Vergangenen Freitag (15.07.2016) trat unsere Fortuna zum Testspiel gegen Fortuna Sittard in Nieuwstadt (quasi um die Ecke von Sittard) an. Ich bin zwar ein bisschen spät dran (der Prüfungsstress…), aber da ich vor Ort war und ein paar nette Impressionen gesammelt habe und es außerdem bei Fortuna selbst keinen Bericht über das Spiel gibt, dachte ich mir besser spät als nie… 😉

Sie kamen und Scharen und in Freundschaft…

In Nieuwstadt waren erfreulich viele Fortunen vor Ort, mehr als bei manchem Pflichtspiel auswärts und für ein Testspiel wirklich top besucht. Der Grund für die Masse an Fortunen liegt dabei nicht an der Tatsache, dass auch Sittard eine Fortuna ist und ich deren Fans mitgezählt habe, sondern in der jahrelangen Fanfreundschaft zwischen beiden Lagern. Nachdem zuletzt beim Pokalderby Unterstützung für uns aus den Niederlanden angereist war, gab es nun den Gegenbesuch und es wurde ein Fanbus eingesetzt (der gemeine Fortuna weiß, dass auch das nicht immer klappt bei unseren Auswärtsspielen…) und die Rückfahrt erfolgte extra später, damit noch Zeit zum gemeinsamen Feiern war, wofür er nach Spielende die Fans in die Innenstadt von Sittard transportierte.

Neben dem Bus reisten auch noch einige Kölner Fans mit dem Auto an, so dass statt der üblichen 8 1/2 Auswärtsfans bei solchen Spielen ca. das Zehnfache anwesend war von unserer Seite (grob geschätzt, ich kann nicht schätzen…). 😉

Vor Ort angekommen, wurden wir mit dem Besten empfangen, was die Niederlande zu bieten haben an kulinarischen Köstlichkeiten. Soll heißen, es gab eine Fressbude und eine Zapfsäule (und sogar einen mobilen Bierverkäufer – mein persönlicher Traum für’s Südstadion und das hier auf dem Dorfplatz…). Da ich nur das Bier probiert habe (was aus Belgien war, aber sehr lecker… ich freu mich gerade auf Eupen morgen), kann ich zum Rest nichts sagen. Sah aber gut aus.

Freudenfeuer auf die Freundschaft

Ebenfalls gut aus sah das Pyrospektakel und die beiden Freundschaftsbanner, die von den Fans zu Spielbeginn an den Start gebracht wurden.

Die Banner habe ich blöderweise nicht aus der Nähe fotografiert, aber die Pyroshow ist wunderbarerweise durch Zufall teilweise auf’s Livevideo (Ich musste auf Facebook unbedingt mal die Livefunktion testen und konnte so Teile des Spiels übertragen, bis mein Akku zu sterben drohte…) geraten. Hier könnt Ihr sie Euch ansehen…

Damit habt Ihr dann gleichzeitig auch schon das Highlight dieses Spiels gesehen.

Nein, im Ernst… spielerisch war dieses Spiel sicherlich kein Leckerbissen. Zwar auch nicht grottenlangweilig, aber eben auch nicht der souveränste Auftritt unserer Fortuna. Was völlig in Ordnung ist, alles andere hätte mich beunruhigt. Soll heißen, es wurde natürlich noch sehr viel durchprobiert – wie immer in der Vorbereitung – und somit sind diese Auftritte nur bedingt aussagekräftig (das auch an alle, die sich mal wieder Sorgen machen wegen der allgemein durchwachsenen Saisonvorbereitung, wenn man nur die Ergebnisse betrachtet). Wirklich Sorgen machen würde ich mir glaube ich nur, wenn wir jedes Spiel in der Vorbereitung souverän haushoch gewinnen würden. Das wäre dann nicht mehr Fortuna, so kennt man uns nicht und bisher hat es bei uns bekanntlich nach den misslungenen Generalproben in der Saison dann immer ganz gut hingehauen. Insofern alles gut.

Für’s Protokoll: Das Spiel endete (aus meiner Sicht leistungsgerecht) mit 2:2 und die Tore für unsere Fortuna erzielten Serhat Koruc und Cauly. Damit wäre zumindest schon mal festzuhalten, dass unsere Stürmer treffen, auch wenn sie nicht mehr Biada und Königs heißen.

Masse zur Ballettklasse

Was mir allerdings offensiv auffiel und nicht gefiel, war die Tatsache, dass uns da noch bisschen was fehlt. Brasnic, Koruc und Cauly (Rahn war nicht dabei) sind alle drei eher der Typ kleiner Wirbelwind, der sich durch die gegnerische Defensive tanzt bzw. diese austanzen kann. Blöd wird es nur, wenn der Gegner sich nicht auf den Tanz einlässt, sondern da im Strafraum plötzlich so ein unbeweglicher Schrank steht, der keinen Bock auf tanzen hat, sondern einfach nur den Ball haben will. Aus meiner Sicht klappt das dann meistens ganz gut (also für den Türsteher, der sagt, dass Du heute leider nicht vorbeitanzen darfst), weshalb uns definitiv noch ein Ersatz für Marco Königs fehlt. Bei Abwehrspielern, die nicht der Typ Türsteherschrank sind, haben wir mit unseren Jungs aber definitiv große Qualität vorne.

Die Menschen, die Bedenken hatten, Königs wäre mit seiner Plauze zu unbeweglich, haben letzte Saison schnell gemerkt, dass es nicht unbedingt auf grazile Beweglichkeit ankommt, sondern in manchen Situationen Masse eine etwas geringere Beweglichkeit durchaus mehr als kompensieren kann. (An dieser Stelle möchte ich auch gerne an Ercan erinnern, der vielleicht nicht mehr der Schnellste war, aber an der richtigen Stelle durch seine Masse/Präsenz eben auch eine große Hilfe).

Gesucht wird also noch eine „Ergängungsplauze“ zum „Männerballett“, sozusagen ein Spieler mit Masse und Klasse. Das ist für mich das einzige Fazit, was sich definitiv aus diesem Spiel ableiten lässt, aber ich bin mir auch sehr sicher, dass wir diesen Spieler schon bald bei uns begrüßen dürfen. 🙂

Wer sich einen eigenen Eindruck verschaffen möchte, ich habe den Großteil der ersten Halbzeit mitgefilmt, hier könnt Ihr gucken…

 

Will Grigg’s on fire/in Sittard

Ebenfalls vor Ort war Will Grigg, den kennt Ihr noch von der EM. Leider nicht real und weil er für uns stürmen möchte (Warum eigentlich nicht?), sondern nach dem Spiel, als die Sittarder Fans vor Ort nochmal richtig Gas gegeben und Party gemacht haben.

Nur für den Fall, dass irgendwer dieses Lied bei der EM verpasst haben sollte…

Von unseren Fortunen hat das leider niemand mehr groß mitbekommen, der Fanbus war bereits abgefahren in die City und auch die Mannschaft war quasi abfahrbereit in ihrem Bus, als plötzlich Will Grigg’s on fire startete. Ich hatte zunächst gedacht, unsere Jungs hätten das im Mannschaftsbus an und hatte mich köstlich amüsiert, was da wohl gerade abgeht. Eigentlich wollten wir auch gerade losfahren, aber da das gute belgische Bier seinen Tribut forderte, lief ich nochmal zurück zum Clubheim, um der Damentoilette (es gab übrigens nur eine einzige, insofern hatte es was Gutes, dass auch von der Fortuna aus Sittard keine riesigen Fanmassen angereist waren) einen Besuch abzustatten und merkte, dass Will Grigg dort lief und nicht in unserem Bus. Die Stimmung im Clubheim war absolut bombig, es war wirklich ein bisschen wie bei uns, die Spieler waren dort ebenfalls gemeinsam mit den Fans und feierten noch. Als ich das gesehen habe, wäre ich am liebsten länger dort geblieben, die Versuchung erhöhte sich dadurch, dass die Sittarder äußerst freundliche Gastgeber waren und mich allein bei diesem Blitzbesuch im Vereinsheim zum Schluss gleich mehrere von ihnen noch auf ein Bier einladen wollten, die waren echt knallig.

Auch zuvor hatten sie sich bereits als äußerst unterhaltsame Gastgeber erwiesen. Die Musikauswahl machte zwar nicht jeden der anwesenden Kölner glücklich (gerüchteweise waren manche auch schon vorgeschädigt durch die Musik aus dem Fanbus… höhö), die zwischenzeitliche Dauerbeschallung wollten manche gar als Instrument zur Verunsicherung unserer Jungs verstanden wissen und so wurde sie tatsächlich in der zweiten Halbzeit wieder abgestellt. Ich fand sie ehrlich gesagt sehr lustig, so „90er Jahre Kirmestechno“, wie manche es liebevoll nennen, hat doch was. 😀

Äußerst charmant war auch die Tombola der Gastgeber. Für einen Euro pro Stück konnte man Lose erstehen, zu gewinnen gab es u.a. Fußbälle und einen Massagegutschein. Es gab noch weitere Gewinne, die sicherlich grandios waren, aber da bin ich an der Sprachbarriere gescheitert zu verstehen, warum es sich genau dabei handelte. An selbiger ist auch der „Stadionsprecher“ (es war kein Stadion, aber wie soll man es nennen – und er würde jedem Stadion Ehre bereiten) öfters gescheitert. Als in der Halbzeitpause die Gewinner der Tombola verkündet wurden, sagte er zunächst die Gewinnnummern in einer Mischung aus Deutsch und Niederländisch, aber mehr Niederländisch durch, um sich danach zu entscheiden, dass er doch lieber alles nochmal auf Deutsch durchsagt, damit der glückliche Gewinner sein Glück auch versteht. Die Übersetzung klappte dann mal mehr und mal weniger gut, war aber definitiv sehr charmant und unterhaltsam und der Wille war da. 🙂

Nachspielzeit

Da ich nach dem Spiel noch Freunde besucht habe, die einen Katzensprung entfernt wohnen, konnte ich leider der Party mit Will Grigg nicht mehr länger beiwohnen. Auf dem Rückweg kehrten wir aber noch in der besten Frittenbude von ganz Oranjeland ein (aus deren Theke das Titelbild stammt), weshalb ich auch die Fressbude vor Ort verschmäht hatte. Solltet Ihr jemals nach Sittard fahren, gönnt Euch einen Besuch im Kemper Snack (Romeinenstraat 10, 6132 GN Sittard, Niederlande), es lohnt sich!

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Was sonst noch vom Wochenende an nachhaltigen Eindrücken blieb und was ich Euch ebenfalls nicht vorenthalten möchte, sind der wunderschöne Sonnenuntergang an der niederländischen Grenze und ein phänomenales Schild, was wir auf dem Gelände des FC Wanderlust Süsterseel (direkt um die Ecke von Sittard) entdeckt haben und was uns bei Fortuna irgendwie noch fehlt… 😉

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Last but not least hier noch ein paar Fotos vom Spiel und das dritte Video, was ich gemacht hat vom Aufwärmen unserer Jungs vor dem Spiel…

(Bilder anklicken für die Vollbildansicht)

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Wer kommt denn da ~~~ FC Rot-Weiß Erfurt

Wer kommt denn da?

FC Rot-Weiß Erfurt

Logo FC Rot-Weiß Erfurt, Quelle: Wikipedia

Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Fußballclub Rot-Weiß Erfurt e. V.

Habt Ihr Geschichte?
  • Ursprünge im am 25. Mai 1985 gegründeten Cricket Club Erfurt
  • 1895 Umbenennung in SC Erfurt
  • Der SC Erfurt war 1900 eines der Gründungsmitglieder des DFB und außerdem von immenser Bedeutung für den Fußball in Thüringen
  • in den 50ern zwei DDR-Meisterschaften unter wechselnden Namen
  • Vereinsgründung bzw. Neugründung des heutigen Vereins am 26. Januar 1966
  • Im Jahr der Neugründung Abstieg in die DDR-Liga, allerdings sofortiger Wiederaufstieg in die Oberliga
  • 1971/72 erneuter Abstieg in die DDR-Liga, ebenfalls mit sofortigem Wiederaufstieg, ansonsten durchgängig in der Oberliga vertreten
  • 1980 dramatische Niederlage in der Verlängerung im Pokalfinale gegen den Thüringer Konkurrenten FC Carl Zeiss Jena, nachdem man bis zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit 1:0 in Führung lag und schließlich in der Verlängerung mit 1:3 verlor
  • 1983 Erreichen des 5. Platzes in der Oberliga und nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses der Verlust der internationalen Teilnahme an den 1. FC Lokomotive Leipzig
  • 1990/91 letzte DDR-Oberliga Saison und erfolgreichste des Clubs, da durch das Erreichen von Tabellenplatz 3 die direkte Qualifikation für die 2. Bundesliga (es fehlte nur ein Punkt für die Eingruppierung in die 1. Bundesliga) geschafft wurde und ebenso die Teilnahme am UEFA-Pokal
  • die 2. Bundesliga beendete man allerdings nach einer Saison mit großem Abstand als Letzter und stieg so in die Amateuroberliga ab
  • Im UEFA-Pokal konnte man sich in der 1. Runde gegen den FC Groningen durchsetzen, schied dann aber in Runde 2 gegen Ajax Amsterdam aus
  • die ersten beiden Jahre in der Oberliga scheiterte der Wiederaufstieg nur knapp
  • 1997 wurde ein Insolvenzverfahren gegen den Verein eröffnet, welches jedoch nach acht Monaten erfolgreich abgeschlossen werden konnte, so dass Rot-Weiß Erfurt gerettet war
  • 2000 wurde die Zahl der Regionalligisten halbiert und Erfurt musste in die Relegation um den Verbleib gegen den FC Schönberg 95 antreten. Hier ging Erfurt als Sieger hervor und konnte sich in der Regionalliga halten
  • die folgende Regionalligasaison beendete Erfurt auf einem Abstiegsplatz, konnte allerdings wegen des Lizenzentzugs für den SSV Ulm die Klasse halten
  • danach Anvisierung des Aufstiegs in die 2. Bundesliga und entsprechende Neuverpflichtungen – durch Nichtgelingen wurde der Aufstiegsdruck erhöht, denn man war durch die Ausgaben für die Neuverpflichtungen auf die Fernsehgelder der 2. Bundesliga angewiesen
  • 2003/04 Verpflichtung von Trainer René Müller, mit dem nun auch endlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang
  • nach dem Aufstieg folgten Konflikte und diverse umstrittene Kaderumstellungen von Müller, die diesen am 20. Februar 2005 seinen Job und das Team am Ende die Liga kosteten, da Müllers Nachfolger Jan Kocian den Abstieg nicht mehr verhindern konnte
  • erhielten aufgrund des Schuldenbergs durch viele Neuverpflichtungen nur haarscharf die Lizenz für die Regionalliga und konnten hier nur mit sehr eingeschränkten finanziellen Mitteln agieren
  • 2007/08 war das oberste Ziel, sich für die neu eingerichtete 3. Liga zu qualifizieren, was auch gelang – dort hielt man sich seitdem durchgängig, meistens im Mittelfeld
  • 2008/09 Erreichen des DFB-Pokals und Ausscheiden in der 1. Runde gegen den FC Bayern München nach knapper 3:4 Niederlage
  • 2009/10 erneut Erreichen des DFB-Pokals und Ausscheiden in der 1. Runde, diesmal allerdings gegen den MSV Duisburg nach einer 1:2 Niederlage
  • am 23.03.2015 wurde Christian Preußer nach der Entlassung von Walter Kogler vom Co- zum Chef-Trainer befördert, jedoch nach durchwachsenem Saisonstart und schließlich drei Niederlagen in Folge am 15.12.2015 wieder seines Amtes enthoben
  • sein Nachfolger wurde zum 01. Januar 2016 Stefan Krämer, der zuvor bei Ligakonkurrent Energie Cottbus Cheftrainer war und vorher jahrelang bei Arminia Bielefeld
Habt Ihr Rekorde?

In der ewigen Tabelle der 3. Liga steht Rot-Weiß Erfurt auf Platz 1.  Naja gut, „ewig“ sind hier acht Jahre, aber immerhin, man sollte es mal erwähnt haben. Wir stehen übrigens in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga auf Platz 3. Und die ist schon ein bisschen ewiger… 😉

Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 15
  • Punkte: 35
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 1,13
  • Torverhältnis: 33:43
  • Tore pro Spiel: 1,06 : 1,39
  • zu Hause: 7-3-6 -> macht Platz 9 in der Heimtabelle – kann uns egal sein, wir gehörten zu den 6 und stehen selbst auf Rang 4 der Heimtabelle
  • auswärts: 2-5-8 -> Platz 17 in der Auswärtstabelle und damit nur minimal besser als wir auf fremdem Rasen. Allerdings sollten wir uns nicht blenden lassen, die beiden Auswärtssiege waren in zwei der letzten vier Auswärtsspiele, es gibt also scheinbar einen Trend nach oben und ein 2:2 in Aue im vorvorletzten Spiel spricht ebenfalls für sich, das schafft auch nicht jeder
  • Offensive: 33 Tore aus 31 Spielen, Platz 13 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 43 Tore aus 31 Spielen, Platz 16 in der Defensivtabelle – sollte uns entgegenkommen
  • aktuelle Form: Platz 10 in der Formtabelle mit elf Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 5,40 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Carsten Kammlott (10 Tore, 2 Vorlagen in 27 Spielen), Christoph Menz (4 Tore, 2 Vorlagen in 27 Spielen), Sebastian Tyrala (4 Tore, 1 Vorlage in 30 Spielen), Marc Höcher (3 Tore, 2 Vorlagen in 16 Spielen) und Mario Erb (3 Tore, 0 Vorlagen in 30 Spielen)
  • Trainer: Stefan Krämer (seit 01. Januar 2016) – zu ihm gleich noch mehr…
Müssen wir Angst haben?

NEIN!!! Ganz entschieden NEIN!!!

Und das sage ich nicht, weil ich Erfurt brutal unterschätze oder für einen schwachen Gegner halte, das tue ich beides in keinster Weise. Sondern weil mir diese Angstpredigerei einiger Leute einfach nur tierisch auf den nicht vorhandenen Sack geht. Hört auf mit der Scheiße!

So, dann mal zu den blanken Fakten (blanke Fakten, nicht blanke Angst – merke: Unterschied!!!):

  1. Wir haben es hier nicht mit einem Angstgegner zu tun (wie beim VfB Stuttgart II), sondern mit einem, der uns ganz offensichtlich irgendwie liegen muss, sonst hätten wir im Hinspiel dort nicht auswärts mit 2:0 gewonnen. Ihr wisst schon, wir uns auswärts… funktioniert nicht immer so super und in dieser Phase funktionierte vorher nicht allzu viel… insofern war das schon ein Ausrufezeichen und Erfurt ist, wie bereits oben zu entnehmen, nicht unbedingt heimschwach. (Der Vollständigkeit halber – sie sind nicht nur kein Angstgegner, sondern sie haben auch nicht kurzfristig Cacau in ihre Reihen geholt.)
  2. Vergangene Saison haben wir zu Hause ein 2:2 gegen die geholt und auswärts in Erfurt mit 1:2 verloren. Wir haben uns also von Spiel zu Spiel gegen die Erfurter gesteigert und es gibt keinen Grund, warum wir jetzt nicht das Niveau zu Hause halten sollten…
  3. Überleitung – zu Hause. Wir sind das viertbeste Heimteam der Liga mit 29 Punkten aus 15 Heimspielen. Sieht man von den beiden Pleiten gegen Holstein Kiel und vorletztes Wochenende gegen Stuttgart II ab, haben wir seit dem 24. Oktober alle unsere Heimspiele gewonnen. Ich weigere mich weiterhin, die Niederlagen gegen Kiel (weil Karnevalssonntag) und Stuttgart (weil halt Stuttgart und solange wir die Voodoo-Puppe nicht finden offensichtlich nicht besiegbar für uns) als normal wertbare Niederlagen anzuerkennen, insofern haben wir (so oder so) seit dem 24. Oktober eine bombastische Heimbilanz (das war übrigens das erste Heimspiel nach dem Auswärtssieg in Erfurt).
  4. Erfurt hat auswärts erst zweimal gewonnen und eine Bilanz von 2-5-8. Das klingt erstmal sehr gut für uns, aber um die Kritiker zu füttern – die beiden Auswärtssiege waren innerhalb der letzten vier Auswärtsspiele, es gibt also einen Trend nach oben, den auch das 2:2 in Aue, was wahrlich nicht jeder schafft, kürzlich bestätigte. Um die Berufspessimisten aber auch gleich wieder zu bremsen: Die Auswärtssiege waren vorletztes Wochenende ein 1:0 in Bremen und die Bremer sind nicht wirklich als heimstark bekannt und drei Spiele vorher ein 2:1 beim VfB Stuttgart II. Ich weiß, für uns klingt das jetzt fast schon übermächtig – WOW! Die haben gegen den VfB Stuttgart II gewonnen, sowas ist uns noch nie passiert! Lasst uns am besten im Keller eingraben, das wird klatschen am Samstag, huiuiui! NEIN, MÖÖÖÖÖP! Wird es nicht. Der VfB Stuttgart II ist die schlechteste Heimmannschaft der Liga und nicht umsonst auf dem letzten Tabellenplatz. Insofern ist ein Sieg dort keine wahnsinnig herausragende Leistung, wenn Du nicht gerade Fortuna Köln heißt und Kramnys Voodoo-Puppe auf der Waldau nicht findest. 😉 Damals hatte der VfB übrigens auch noch keinen Cacau.
  5. Was Erfurt außerdem auch nicht so gut kann ist Defensive. Ja, ich weiß, wir auch nicht immer so… ABER: Defensiv schwache Gegner liegen uns (komm mir keiner mit Stuttgart um die Ecke, die zählen nicht), weil Königs und Biada vorne so einen Alarm machen können, dass wir da einfach mehr Dinger reinbringen als wir hinten jemals in der Lage wären zu kassieren. Und freundlicherweise kommt uns hier die Personalsituation der Erfurter noch ein wenig entgegen, denn mit Hergesell und Nikolaou (10. gelbe Karte, da nimmt jemand seinen Job ernst 😉 ) fallen zwei Defensivkräfte aus. Ebenfalls fraglich sind mit Laurito und Erb die beiden Innenverteidiger. Die Erfurter Offensive (passt mir auf Kammlott auf!) sollte grundsätzlich im Griff zu halten sein, hat ja im Hinspiel auch geklappt und insgesamt ist die Bilanz hier mittelprächtig im Ligavergleich.
  6. Thema Personal… Erfurt muss lediglich auf die beiden bereits genannten Abwehrspieler verzichten. Sowas wäre ein Träumchen für uns momentan. Am bittersten ist meiner Meinung nach der Ausfall von Hörnig, der wird uns hinten definitiv fehlen (und vielleicht sogar ein bisschen vorne bei Standards). Da lässt sich nichts gut reden, das ist Mist und fertig. Umso wichtiger also, es hinten gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Der Ausfall – sollte er denn wirklich ausfallen – von Andersen ist natürlich auch bitter, aber gegen einen Gegner wie Erfurt denke ich noch irgendwie zu verschmerzen bei Glockes aktueller Form. Hauptsache, das dauert nicht zu lange mit der Rückkehr. Die Verletzung von Johannes Rahn ist natürlich supertraurig (gute Besserung an dieser Stelle – und an alle anderen natürlich auch!), aber solange Königs und Biada gesund bleiben, glücklicherweise kein akutes Problem für unsere Offensive. Der Ausfall von Tobias Fink erfreut mich logischerweise auch nicht gerade, ich sehe ihn aber auch nicht so dramatisch wie manch anderer. Man könnte es pragmatisch sehen und sagen, da müssen wir uns eh bald dran gewönnen, dass er da nicht mehr rumtobt, aber das ist natürlich kein wirkliches Argument. An guten Tagen auf jeden Fall ein herber Verlust, aber vielleicht hätte er ja am Samstag einen nicht so guten gehabt… ich weiß nicht, ist halt schwer hier mit dem Schönreden… 😉 Mit Bösing ist auch doof, der hatte mir zuletzt ganz gut gefallen, aber zugegebenermaßen natürlich noch kein Stammspieler und insofern nicht so dramatisch für das Spiel. Richtig ärgerlich finde ich persönlich den Ausfall von Kessel, auch wenn er zuletzt selten von Beginn an gespielt hat, fand ich, dass er, beispielsweise auch gegen Stuttgart II, für viel Bissigkeit und Belebung gesorgt hat und halte ihn für sehr wichtig. Um das mit Humor zu nehmen, er hat wohl einen Feriensporn und keinen Fersensporn und da am Montag die Schule wieder anfängt, müsste er dann wieder fit sein… 😉FerienspornIch weiß, es gibt welche, die jetzt tatsächlich wieder anfangen über den Ausfall von Pazurek zu jammern, aber da mag ich mich nicht anschließen. Der fehlt uns nun schon wirklich eine Weile und konnte gut kompensiert werden, insofern sehe ich nicht, warum das nun gegen Erfurt ein Problem darstellen sollte.
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Ich wollte nochmal auf Stefan Krämer zurückkommen…

Der Mann ist privat übrigens FC-Fan. Sag ich, weil ich das cool finde, nicht, weil ich damit unsere FC-Hasser zur Kreuzigung aufrufen möchte. Ich war früher bekanntlich auch erst FC-Fan, bevor ich bei Fortuna gelandet bin und mag den Verein immer noch. Warum auch nicht. Aber vielleicht sollten wir Herrn Krämer morgen mal zeigen, dass er sich vertan hat. Hat bei mir ja damals auch geklappt. 😉 Ansonsten kennt er sich auch ganz gut aus in Köln, hat hier an der SpoHo studiert (auf Lehramt, hallo Kollege) und erstmal als wissenschaftlicher Mitarbeiter dort gearbeitet, bevor er einer Versicherung tätig war und das bis er 2011 hauptberuflich bei Arminia Bielefeld als Trainer anfing. Irgendwie ein cooler Werdegang, vielleicht aber auch nur mir als „Ich werd alles, aber keine Lehrerin“-Lehramtsstudentin besonders sympathisch. 😀

2. A propos FC… 

Vielleicht wollte da jemand beim Hinspiel in Erfurt schon mal einen Gruß an den zukünftigen Trainer schicken oder da war jemand einfach nur ein bisschen verwirrt. Ich bin mir aber sicher, nach dem Spiel kannte derjenige den SC Fortuna… 😉

FC Fortuna Köln
FC Fortuna Köln

3. Das Hinspiel in Erfurt…

… war aus mehreren Gründen genial. Nicht nur, dass wir mit dem so eher nicht erwartbaren 2:0 Auswärtssieg aus der Krise gekommen sind, die Erfurter waren auch echt ziemlich cool drauf und nett und hatten sogar einen ganz besonderen Gruß für die Eagles… hier ein paar Impressionen…

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Das hier geht an alle Schwarzmaler…

… seid wie Ozan!

Ihr erinnert Euch ganz sicher an den 03. Oktober 2015. Es war der Tag, an dem wir zu Hause mit 0:3 gegen die Würzburger Kickers verloren haben. Nachdem wir in der Woche zuvor beim VfB Stuttgart II ebenfalls mit 0:3 baden gegangen sind. Und davor in der englischen Woche dieses unfassbare 2:2 gegen Sonnenhof Großaspach hatten, wo wir bis zehn Minuten vor Ende noch 2:0 in Führung lagen und die deutlich bessere Mannschaft waren. Immerhin. Davor hatten wir nämlich mit 1:3 in Münster verloren und davor war das Heimspiel gegen Dynamo Dresden, wo wir bekanntlich mit 1:5 völlig untergegangen sind. Nicht zu vergessen davor die Auswärtsniederlage in Wiesbaden. Ebenfalls 0:3 und völlig unnötig. Ekelhafte und schmerzliche Erinnerungen, oder? Tut schon wieder weh beim Lesen. Das war eine Phase, wo echt nicht viel ging, wo wir zwischendurch Schlusslicht waren und man sich bei den Auftritten der Mannschaft wirklich manchmal fragen musste, wie zur Hölle wir in dieser Liga bleiben wollen. Wir hatten noch sehr viele Spiele vor der Brust und es sah verdammt schlecht aus und wurde natürlich noch viel schlechter geredet. Aber es gab berechtigte Gründe für diesen Pessimismus einiger, zweifellos. Wenn du in sechs Spielen fünf Niederlagen kassierst und aus einer guten Leistung gegen Großaspach und einer 2:0 Führung noch ein Remis machst – wenn auch mit freundlicher Unterstützung des Unparteiischen – dann musst Du Dich natürlich fragen, was schief läuft und darfst auch mal kurz den Mut verlieren.

Wenn Du aber dauerhaft den Mut verlierst, brauchst Du gar nicht mehr antreten. Nach zwölf Spieltagen ist noch niemand abgestiegen. Hätten unsere Jungs den Pessimismus im Umfeld damals geteilt und angenommen, stünden wir jetzt ganz sicher nicht im Pokalhalbfinale und mit 40 Punkten auf dem 11. Platz, sondern wären nach dem Würzburg-Spiel im hohen Bogen von Alemmania Aachen aus dem Pokal geschossen worden und würden jetzt vermutlich mit irgendwas um die 30 Punkte, wenn überhaupt, im Tabellenkeller sitzen und weinen. Stattdessen hat ausgerechnet Ozan Yilmaz den erlösenden Treffer in Aachen geschossen und uns befreit. Wenn irgendwer bei Fortuna ein perfektes Beispiel dafür ist, dass man nie die Hoffnung aufgeben sollte und es sich immer lohnt zu kämpfen, egal wie aussichtslos die Lage auch im Moment aussehen mag, dann wohl Ozan mit seiner Geschichte. Man kann sehr viel schaffen, wenn man den Glauben nicht verliert und mit einer positiven Einstellung an die Dinge herangeht. Dafür ist Ozan das beste Beispiel, sonst hätte er diesen Treffer gegen Aachen für uns nämlich nie erzielen können. Hätte Ozan so einen „Optimismus“ wie einige von Euch, hätte er vermutlich überhaupt nie wieder gegen einen Ball getreten. Also denkt mal drüber nach und seid ein bisschen mehr Ozan…

Auswärtssieg und Festung Südstadion

Was ist nach dem Pokalspiel in Aachen passiert? Wir haben mit 2:0 in Erfurt gewonnen. Wir. Auswärts. Gewonnen. Und wir haben fünf Heimsiege in Folge gefeiert. Hätte es Karnevalssonntag nicht gegeben, wären es sogar acht gewesen. Wir haben von den 17 Spielen nach dem Pokalspiel in Aachen nur noch vier verloren.  In Chemnitz, zugegebenermaßen ziemlich dämlich, nachdem wir in der ersten Halbzeit wunderbar gespielt und in der zweiten das Talent in der Kabine vergessen hatten. Danach in Aue mit 0:2. War ok, in Aue gewinnt man halt nicht. Niemand. Bisher immer noch nicht. Dann gab es die bereits erwähnte Pleite gegen Kiel an Karnevalssonntag, die aber keine durchgängig schlechte Leistung war und am Ende durchaus noch ein Remis hätte werden können. Verbuchen wir es einfach unter Karneval. Und gegen Kiel kannst Du halt auch verlieren, ist so. Und die Pleite gegen Dresden in Dresden. Natürlich musst Du da nicht 0:4 verlieren. Aber wenn Du Fortuna bist, machst Du keine halben Sachen. So ist es eben und gegen Dresden auch kein Drama. Nach der Auswärtspleite in Aue haben wir Osnabrück besiegt und zwar völlig klar. Osnabrück ist Aufstiegsaspirant und die drei Pukte hatte ganz sicher niemand ernsthaft eingeplant. Wir haben gegen unsere Freunde von den Stuttgarter Kickers einen deutlichen Sieg gelandet, was bei deren damaliger Form zwar nicht völlig überraschend kam, beim Blick auf unsere bisherigen Auftritte gegen sie aber auch nicht völlig selbstverständlich war. Danach haben wir mit 2:0 in Aalen gewonnen. Wir. Auswärts. Gewonnen. Und wir waren das erste Team, was überhaupt diese Saison in Aalen gewinnen konnte. Nach der Winterpause das unfassbar geile 5:1 gegen Hansa Rostock und auch auswärts haben wir sie nicht auf die Fresse gekriegt, sondern in Cottbus und vor allem bei den bärenstarken Magdeburgern jeweils ein 0:0 geholt. Wehen Wiesbaden haben wir mit 4:1 aus dem Südstadion gekegelt und die waren damals noch nicht so am Boden wie jetzt und wie wir gegen die im Hinspiel ausgesehen haben, wurde oben bereits erwähnt. Damals hatte Wehen noch Aufstiegsambitionen, jetzt hängen die ganz tief unten im Abstiegskampf. Es folgte ein 2:1 Heimsieg gegen Preußen Münster, ebenfalls noch Aufstiegskandidat. Dann ein 1:1 in Großaspach und auch wenn die gerade eine kleine Heimkrise durchlaufen und vielleicht sogar mehr drin gewesen wäre, das war zu dem Zeitpunkt definitiv noch einer der absoluten Aufstiegsfavoriten, da muss man als Fortuna mit einem 1:1 nicht unglücklich sein, gerade auswärts.

Wo ist denn hier der Abstiegskandidat?

Ich habe das jetzt so klein klein aufgelistet, weil sich die vergangenen Spiele im Vergleich zur Aufreihung der Hinrunde verdammt gut lesen und es schöne Erinnerungen sind. Sieht man von dem Karnevalsausrutscher ab, waren wir zu Hause phasenweise unschlagbar und auswärts im Vergleich zur Hinrunde auf jeden Fall stabil. Wir sind immer noch auf Platz 4 der Heimtabelle aktuell und dann kommen einige und reden davon, wir wären ein Absteiger? Euer Ernst? Klar haben wir die schlechteste Defensive der Liga und 57 Gegentore. Aber das liegt nicht daran, dass die Jungs da hinten zu doof sind, sonst hätten wir beispielsweise ganz sicher nicht zuletzt auswärts häufig so wenig Tore kassiert (Magdeburg hat beispielsweise auch eine der besten Offensiven der Liga und wir sind da mit einem 0:0 rausgegangen und das war kein Zufall!). Das liegt einfach an unserer Spielweise. Wir haben nämlich andersrum auch die drittbeste Offensive der Liga mit 48 Toren. Nur zum Vergleich, wie das bei einem Club aussieht, der wirklich Angst haben muss abzusteigen – der VfB Stuttgart II hat die zweitschlechteste Abwehr mit 50 Gegentoren. Allerdings auch nur eine mittelprächtige Offensive mit 35 Treffern. Hätten sie die Spiele gegen uns nicht gehabt, hätten sie sogar nur 29 Treffer. Mit so einer Bilanz findest Du Dich auf Platz 20 wieder und bist wirklich im akuten Abstiegskampf. Alle Teams, die wirklich unten drin hängen, sind offensiv wie defensiv nicht überragend. Das ist bei uns anders. Also hört auf, auf der Defensive rumzukloppen, das ist momentan ganz sicher nicht angebracht, im Vergleich zur Hinrunde ist eine deutliche Leistungssteigerung zu sehen und auch mehr Sicherheit. Die sollte man den Jungs verdammt nochmal nicht mit Schwarzmalerei nehmen, denn wie bereits oben erwähnt, viele Gegentore liegen einfach an unserer Spielweise und nicht an mangelnder Defensivkompetenz. Dass es hier und da einige Aussetzer gab (nicht nur in der Abwehr) und man sicherlich auch über bestimmte Personalentscheidungen unterschiedlicher Meinung sein kann, will ich gar nicht bestreiten. Sowas kommt aber vor und ist absolut kein Grund sich vorm Abstieg ins Hemd zu machen oder Uwe oder irgendwelchen Spielern mangelnde Kompetenz oder Einstellung unterstellen zu wollen. Stattdessen wäre Vertrauen angebracht, denn dass sie das verdient haben, wurde ja bereits bewiesen, ebenso wie die Kompetenz.

Nehmt die dunkle Brille ab (und Kramny die Voodoopuppe)

Nach den letzten beiden Pleiten gegen Stuttgart II und Würzburg hier Schwarzmalerei zu betreiben, ist aufgrund der oben angeführten Argumente wohl mehr als fehl am Platze. Gegen Stuttgart haben wir einfach beschissen gespielt, da müssen wir gar nicht drüber reden. Niemand weiß warum, die Leistung war völlig unerklärlich. So ist das halt manchmal. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Bei uns gegen den VfB II halt immer alle auf einmal. Damit sollten wir uns abfinden. Der Kramny hat noch eine Voodoopuppe im Schrank, ich bleib dabei. Die wirkt auch weiter, obwohl er jetzt die 1. Mannschaft (höhere Nationalspielerdichte und so) trainiert. Ich würde dieses Spiel einfach unter VfB Stuttgart II verbuchen. Es ist völlig egal, ob die Erster oder Letzter sind, solange der Kramny die Voodoopuppe hat, sehen wir scheiße gegen die aus. Das hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun, das ist einfach so. Punkt. Diskutieren wir diese Niederlage einfach nicht weiter, sie ist schließlich kein Untergang, nur unerklärlich. Die Pleite gegen Würzburg hingegen ist ziemlich leicht zu erklären. Wir haben unseren Meister gefunden. Punkt. In der ersten Halbzeit mag es noch einigermaßen ausgeglichen gewesen sein, in der zweiten Halbzeit hat sich gezeigt, warum die Würzburger nach Aue die beste Abwehr der Liga stellen. Sie haben uns ausgeschaltet. Gefühlt haben an fast jedem Fortunen in Ballbesitz sofort mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Würzburger geklebt und ihn entweder direkt vom Ball getrennt oder so lange gestresst, bis der Ball ganz sicher nicht da ankam, wo er hin sollte. So schaltest Du Fortuna aus. So schaltest Du fast jede Mannschaft aus. Deswegen stehen die auch auf dem 4. Tabellenplatz und in der Formtabelle auf Platz 1. Da kannst Du mal verlieren und musst trotzdem nicht sofort ein Abstiegskandidat sein. Dass es dann direkt wieder in der Höhe sein muss… naja, wir sind halt Fortuna. Dafür gewinnen wir eben dann andersrum auch gerne hoch. Wir machen halt keine halben Sachen. Ganz oder gar nicht.

Auf den Punkt gebracht: Kein Grund zur Sorge!

Also um es nochmal auf den Punkt zu bringen: in der Hinrunde um diese Zeit hatten wir erst zwei Siege, dazu drei Remis und sieben Niederlagen. Noch dazu haben wir bei den Niederlagen gegen Stuttgart und Würzburg richtig beschissen ausgesehen. Da war tatsächlich Grund zur Sorge.

Danach haben wir nur noch zwei Heimspiele verloren, nämlich an Karnevalssonntag und gegen den VfB Stuttgart, was beides für sich spricht. Wir haben teils sensationelle Siege gelandet, mit denen niemand ernsthaft in dieser Form gerechnet hätte wie der gegen Osnabrück, das 5:1 gegen Rostock oder auch der Dreier gegen Münster.

Wir hatten zuletzt wirklich einige schwere Gegner, wo vielleicht teilweise mehr drin gewesen wäre (z.B. Großaspach), wo man eben aber auch teilweise einfach seine Grenzen kennenlernt und nicht punkten muss (z.B. Dresden).

Wir stehen aktuell mit 40 Punkten auf Platz 11. Ohne unser eigenwilliges Torverhältnis könnte es auch Platz 9 sein mit 40 Punkten. Ohne das hätten wir aber vermutlich auch nicht so viele Punkte. Der Abstand auf Platz 18 sind sechs Punkte. Das klingt zunächst nicht viel, allerdings müssen wir die erstmal liegen lassen und die anderen alle so viele sammeln, dass sie vorbei ziehen. Stellt man das Experiment andersrum an und guckt, wo wir mir sechs Punkten mehr stünden (da würden schon wieder viele vom Aufstieg reden), merkt man, wie viel sechs Punkte dann eben doch sein können. Und ab jetzt erwarten uns wieder Gegner, die uns eher liegen, d.h. es gibt überhaupt keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir die magischen 45 Punkte und damit das endgültig sichere Gefilde bald erreichen.

Kritik ja, Schwarzmalerei nein

Jeder darf sich aufregen über schlechte Leistungen, darf Personalentscheidungen anders sehen, sachlich kritisieren und diskutieren oder wenn er’s braucht sich auch Sorgen machen. Grund zur Sorge gibt es meiner Meinung nach zum aktuellen Zeitpunkt nicht wirklich aus den bereits genannten Argumenten. Das hat nichts mit rosa Brille zu tun, wie sie teilweise unterstellt wurde, sondern das sind einfach Fakten. Natürlich kann man überall auch nur das Negative sehen (und sich dann umso mehr freuen, wenn’s doch gut läuft – vielleicht ist das ja die Glücksstrategie einzelner Menschen), aber wenn wir uns selbst schlecht reden, stärkt das maximal den Gegner. Selbsterfüllende Prophezeihung. „Ha, ich hab’s ja immer gewusst! Natürlich geht es schief.“ – Glückwunsch!

Ich denke, die wenigsten Menschen schöpfen aus Unkenrufen besonders viel Motivation, doch das Gegenteil beweisen zu wollen. Oder warum ruft Ihr „Du schaffst das nicht, du schaffst das nicht, lass das sein!“ – vermutlich nicht, um den gegnerischen Schützen zu motivieren. Was glaubt Ihr dann also bringt es, innerhalb der Fortuna die Schwarzseherbrille aufzusetzen? Wie gesagt, jedem seine Meinung und das Recht, sie zu äußern – aber mit übertriebener Schlechtrederei (und nichts anderes betreiben manche) stärkt Ihr höchstens den Gegner, ganz sicher nicht das Selbstvertrauen unserer Jungs. Und genau das ist es, was wichtig ist und was man der Truppe nicht ausquatschen darf nach zwei (ich betone, es waren NUR ZWEI!) Niederlagen, die man durchaus auch noch differenziert betrachten kann und die nicht der Weltuntergang oder gar der Abstieg sind.

Verliert den Blick auf das Positive nicht und glaubt an unser Team. Es gibt immer mal Rückschläge auf dem Weg zum Ziel, manchmal auch dumme und scheinbar unerklärliche. Genau so wie es überraschende Schübe gibt – wer hätte denn nach dem Würzburg-Spiel in der Hinrunde geglaubt, dass danach die Festung Südstadion plötzlich wieder steht? Vertraut unserer Truppe und ihrer Arbeit, sie haben bewiesen, dass sie das verdient haben. Viel mehr als niedergeredet zu werden.

Seid wie Ozan!

Nach dem Hinrundenspiel gegen Würzburg kam das Pokalspiel gegen Aachen. Das hätten wir zweifellos auch übel verkacken können und ich hatte richtig Schiss und Nervenflattern. Ich wäre sogar fast in Köln am Bahnhof nicht in den Zug gestiegen, weil ich dachte, ich halte es nicht aus, da jetzt auch noch die Klatsche miterleben zu müssen. Es kam keine Klatsche, es kam die Erlösung. Durch Ozan. Für Ozan. Für uns alle. Danach ging es wieder bergauf, die Mannschaft war wie befreit. Und wir auch. Ich weiß noch, wie wir gefeiert haben und wie sehr sich viele von uns gefreut haben, dass es ausgerechnet Ozan war, der dieses Tor geschossen hat, einerseits für ihn persönlich, dass er diese Rückkehr geschafft hat und andererseits wegen der Symbolträchtigkeit, dass ausgerechnet er den Befreiungsschlag geschossen hat und die Wirkung auf die Mannschaft blieb ja auch nicht aus – es ging bergauf, sogar soweit, dass einige schon vom Aufstieg träumten.

Seid doch einfach wie Ozan. Seid glücklich und dankbar für das, was bereits geschafft ist und schaut positiv nach vorne auf’s Ziel und plötzlich ist es erreicht. Ein Pokaltor von der richtigen Person und es hat Klick gemacht in den Köpfen.

Man sieht also andersrum, was negativer Input bewirken kann und wie sich positiver auswirkt. Wenn Hennef 0:5 verliert, heißt es plötzlich, die hätten sich für uns geschont. Hätten sie 5:0 gewonnen, wäre unsere Pokalniederlage damit vermutlich auch vorgezeichnet gewesen. Hätten sie 5:5 gespielt, hätte vermutlich auch noch irgendwer daraus gelesen, dass sie offensiv zu stark für unsere Abwehr sind und wir, falls wir es soweit schaffen, ganz sicher unglücklich im Elfmeterschießen verlieren. Man kann sich alles zurechtreden, wie man es braucht. Colaglas halb voll, Colaglas halb leer, Colaglas mit genügend Raum für Whisky. Jeder sieht das, was er sehen möchte.

Aber Glaube kann bekanntlich Berge versetzen und mangelnder Glaube an sich selbst die größte Blockade sein. Werft unseren Jungs nicht unnötig Steine in den Weg, indem Ihr schlecht redet, was nicht schlecht ist, so dass es dann vielleicht schlecht wird, weil der ein oder andere es sich eventuell zu sehr zu Herzen nimmt und negative Worte leider meist viel mehr haften bleiben als Lob.

Letztenendes wollen doch hier alle dasselbe: den Klassenerhalt. Der ist ganz nah und wenn es einmal läuft, dann läuft es bei uns, positiv wie negativ, in jeglicher Hinsicht. Also sorgt dafür, dass es wieder richtig positiv wird und bringt den Jungs Unterstützung statt Gegenwind. Hört auf negative Stimmung zu verrebiten, fahrt nach Hennef, kommt gegen Erfurt ins Stadion und macht Stimmung und schwingt Euren Hintern nach Mainz, es ist wirklich nicht weit. Das ist es, was unser Team verdient – Unterstützung und Vertrauen. Das war es auch, was Ozan bekommen hat und wodurch er uns dann in Aachen erlösen konnte.

Bevor nächstes Mal jemand schwarzmalen will… denkt an Ozan und wo er heute wäre, wenn er solch eine Einstellung gehabt hätte. Seid einfach alle ein bisschen mehr Ozan…

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Quo vadis ~ FWK – Würzburger Kickers

Quo vadis?

Würzburger Kickers

 

 

  • Flyeralarm Arena (Kickersstadion am Dallenberg)
  • Adresse: Mittlerer Dallenbergweg 49 97082 Würzburg
  • 10.006 Plätze
  • Infos zu Tickets und einen Stadionplan findet Ihr hier
Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Fußball-Club Würzburger Kickers e.V.

abgekürzt: FWK, Würzburger Kickers, Rothosen

Habt Ihr Geschichte?
  • gegründet 17. November 1907 von Gymnasiasten mit den Vereinsfarben Rot und Weiß, daher der Spitzname Rothosen
  • 1909 Umzug von der Spielstätte am Galgenberg zum Platz an der Randersackererer Straße
  • 1912 Einzug in die Ostkreisliga (damals höchste Spielklasse mit Gegnern wie dem 1. FC Nürnberg und Bayern München)
  • diverse Erfolge trotz der Wirren des 1. Weltkriegs, der auch den Fußball nicht unbeeinflusst ließ und Etablierung auf höchstem Niveau, konnten den Fußball im Nordwesten Bayerns dominieren
  • bis zum 2. Weltkrieg bedeutender Verein im Würzburger Fußball, wurden allerdings 1927 vom FV 04 übertrumpft, was die Zugehörigkeit in der Erstklassigkeit anging
  • mussten beim Einzug um die Finalrunde zur Nordbayerischen bzw. Süddeutschen Fußballmeisterschaft regelmäßig gegen die starken Konkurrenten vom 1. FC Nürnberg bzw. Greuther Fürth passen
  • durch Reformen im Ligabetrieb hatte man zwischenzeitlich kaum Chancen, oben mitzuspielen und schaffte es erst durch neuerliche Reformen 1930 wieder aufzusteigen und mit dem Stadtrivalen FV 04 gleichzuziehen
  • 1930 kehrte man auch zum traditionellen Namen Würzburger Kickers zurück, nachdem man sich 1928 nach dem Zusammenschluss mit dem VfL Würzburg in FC Würzburger Kickers VfL umbenannt hatte
  • bis 1933 konnte man sich in der Liga halten, dann wurde sie durch die Nazis aufgelöst und es wurden 16 Gauligen gegründet, in denen die Würzburger Kickers jedoch nicht mitspielten
  • erst 1940 stiegen die Kickers wieder ins Geschehen ein mit dem Aufstieg in die Gauliga
  • es folgte der sofortige Abstieg und in der folgenden Saison der direkte Wiederaufstieg
  • ab 1943 bildete man zusammen mit dem FV 04 die Kriegsspielgemeinschaft Würzburg (KSG Würzburg) bis zur kriegsbedingten Einstellung des Spielbetriebs
  • das Stadion an der Randersackerer Straße wurde durch einen Bombenangriff völlig zerstört
  • nach dem Krieg schloss sich der TSV Würzburg den Kickers an und man nannte sich SC Würzburger Kickers
  • in der Saison 1945/46 trat man in der Bayernliga als Landesliga an (damals zweithöchste Liga)
  • 1947 Abstieg in die Bayernliga Nord
  • 1950 Wiederaufstieg in die Bayernliga (inzwischen dritthöchste Spielklasse)
  • 1956, kurz vor dem 50. Jubiläum, Rückkehr zum Ursprungsnamen
  • 1967 Umzug ins neu gebaute Stadion am Dallenberg
  • bis zum Aufstieg in die 2. Bundesliga 1977 durchgängig in der Bayernliga gespielt, meistens mit einstelligen Platzierungen
  • direkter Wiederabstieg in die Bayernliga
  • 1983 Abstieg aus der Bayernliga
  • es folgten viele Jahre in der Landesliga mit weiteren Abstiegen bis hin zur Bezirksliga und Wiederaufstiegen bis in die Bayernliga. Die meiste Zeit befand man sich aber bis 2012 in der Landesliga
  • man fing noch während der Spielzeit in der Landesliga mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes für bessere Trainingsbedingungen an, auf dem die Nationalelf Ghanas während der WM 2006 trainierte
  • in der Saison 2012-13 gab es einen Doppelaufstieg: durch den Meistertitel in der Landesliga Nord war man an der Teilnahme zur Regionalliga-Relegation berechtigt. Durch ein Freilos in der ersten Runde und einen Sieg in der zweiten Runde konnte man die fünftklassige Bayernliga überspringen und direkt in die viertklassige Regionalliga Bayern aufsteigen
  • somit überholte man den Stadtrivalen Würzburger FV, der in der Bayernliga spielte
  • 2014 Gewinn des Toto-Pokals und dadurch Erreichen der 1. Runde des DFB-Pokals (neben Doppelaufstieg der größte Vereinserfolg)
  • Erfolgsvater Dieter Wirsching verabschiedete sich nach dieser Saison von den Kickers und wurde vom heutigen Trainer Bernd Hollerbach zur Saison 2014/15 abgelöst
  • Austausch von 14 Spielern, komplette Neuaufstellung mit der Zielsetzung Aufstieg in die 3. Liga und entsprechender Marketingmaschinerie für das entsprechende Geld durch Hollerbachs Connections u.a.
  • Verpflichtung von mehreren Spielern mit Profi-Vergangenheit sowie aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum
  • Sieg in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:2 (in der 2. Runde knapp an Eintracht Braunschweig gescheitert)
  • Herbstmeister 2014/15
  • Meister 2015 und somit Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken, wo man sich am Ende im Elfmeterschießen durchsetzte
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 6
  • Punkte: 44
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 1,47
  • Torverhältnis: 29:19
  • Tore pro Spiel: 0,97:0,63
  • zu Hause: 3-9-3 -> man teilt hier gerne mit seinen Gästen, woraus Platz 17 in der Heimtabelle resultiert
  • auswärts: 7-5-3 -> was man zu Hause an Gastfreundlichkeit zeigt, packt man auswärts gerne an Souvenieren ein – kein angenehmer Gast, wie wir im Oktober bereits schmerzlich zu spüren bekommen haben
  • Offensive: 29 Tore aus 30 Spielen, Platz 17 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 19 Tore aus 26 Spielen, Platz 1 in der Defensivtabelle
  • aktuelle Form: Platz 2 in der Formtabelle (Fortuna Platz 16) mit 15 Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 5,13 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Amir Shapourzadeh (5 Tore, 7 Vorlagen in 23 Spielen), Rico Benatelli (4 Tore, keine Vorlage in 29 Spielen), Nejmeddin Daghfous (3 Tore, 4 Vorlagen in 23 Spielen), Elia Soriano (3 Tore, 1 Vorlage in sechs Spielern und der erste nominelle Stürmer von den bisher genannten), Adam Jabiri (3 Tore, keine Vorlage in 20 Spielen) (mal so off the record: Mir laufen gerade die Schweißperlen, wenn ich dran denke, dass ich diese Namen am Freitag beim Fanradio vermutlich mehrfach aussprechen muss… 😉 – ich bitte jetzt schon um Verzeihung!)
  • Trainer: Bernd Hollerbach (seit 01. Juli 2014, Vertrag bis 30.06.2017)
Müssen wir Angst haben?

Angst nicht, aber Respekt ganz sicher. Vor allem sollten wir wach sein, das würde schon helfen… Ihr versteht, was ich meine. Aber ich denke nicht, dass sich sowas Verpenntes wie gegen Stuttgart II (und ich wette meinen Arsch drauf, der Kramny hat noch eine Voodoo-Puppe von damals und hat die irgendwo eingeschlossen oder sowas) in Würzburg nicht wiederholen wird, weil wir nämlich nicht mehr Hinrunde haben und weil Uwe ganz sicher die passenden Worte gefunden hat. Außerdem ist Biada wieder fit und mit Königs und Biada im Duo haben wir ganz sicher eine Chance gegen die starke Würzburger Defensive…

  1. Damit wären wir beim Thema… Minimalismus heißt das Stichwort in Würzburg. Erst 19 Tore haben die insgesamt kassiert und davon vor eigenem Publikum bisher ganze vier (!) diese Saison! Das schafft Fortuna in einem Spiel, wenn’s sein muss… *hüstel*
  2. Minimalismus aber eben auch offensiv… Ihr habt es eben vielleicht schon geahnt, als Ihr die Top-Scorer gelesen habt. Irgendwie ist das nicht viel… 29 Tore bisher insgesamt diese Saison (zum Vergleich: wir haben 47 – aber auch 53 Gegentore). Von ihren 29 Toren haben die Würzburger lediglich zehn zu Hause erzielt – ich würde jetzt fast behaupten, auch das schafft Fortuna notfalls in einem Spiel, gegen Rostock hat nicht viel gefehlt… naja, fast. 😉
  3. Aber wie man sieht… wer hinten nichts reinlässt, muss vorne auch nicht viel reinbringen – Platz 6 spricht für sich.
  4. Den 6. Platz hat man aber primär auswärts eingefahren, mit einer Bilanz von 7-5-4 zweitbestes Auswärtsteam. Ja, haben wir gemerkt.
  5. Zu Hause ist man hingegen ein freundlicher Gastgeber und teilt gerne und oft die Punkte – ganze 9x bisher diese Saison. Dreimal hat man alles behalten, dreimal alles mitgegeben. So landet man auf Platz 17 der Heimtabelle.
  6. Es  ist allerdings Vorsicht geboten – zwei der drei Heimsiege waren in den vorletzten beiden Heimspielen, als man Münster mit 3:0 (quasi fast die Hälfte aller Heimtreffer) und Mainz mit 1:0 schlug.
  7. Beim Unentschieden spielt man am liebsten 1:1 in Würzburg. Passt zur Philosophie, dass sich jeder ein bisschen freuen kann, auch über ein Tor. Allerdings wird auch gerne der Minimalismus auf die Spitze getrieben, 3x gab es ein 0:0 und ebenfalls dreimal verlor man 0:1. Falls also Königs oder Jules oder sonstwer einmal durch den Beton preschen, wär ja irgendwie schon gut…
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Wenn ich jetzt geschrieben habe, dass die Würzburger unangenehme Gäste sind, meinte ich das ausschließlich nur fußballerisch…

An dieser Stelle nochmal ein explizites Lob und liebe Grüße an die Würzburger Fans, die im Oktober bei uns zu Gast waren. Vielleicht sind einfach alle, die irgendwie Kickers heißen immer nett, man weiß es nicht… 🙂 Auf jeden Fall habe ich selten so nette Gästefans erlebt und ich häte mir auch nicht träumen lassen, dass mir ausgerechnet die Gästefans nach der desaströsen Vorstellung unserer Mannschaft meinen Geburtstag retten, indem sie mir am Vereinsheim ein Ständchen singen und fröhlich die Kränze raustragen. Ihr wart echt toll und ich freu mich für Euch, dass es so gut läuft. Also seid nett zu uns wie zu fast allen Gästen und lasst uns was Zählbares mitnehmen… 😉

2. Die Kickers bieten ihren Fans ganz viel tollen Service

Es gibt nämlich u.a. für sehbehinderte Menschen eine Blindenreportage bei den Heimspielen und auch die Zeitschrift der Kickers (hier online zum Ansehen) ist richtig toll gemacht. Auch ansonsten ist man in Sachen Medien ganz weit vorne, zum Beispiel mit einem Whatsapp-Service zum Verein.

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Wer kommt denn da? ~~~ VfB Stuttgart II

Wer kommt denn da?

VfB Stuttgart II

VfB Stuttgart 1893 Logo

 

Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V.

(Ich dachte übrigens bis eben, es hieße Verein für Ballsportarten – Verein für Bewegungsspiele habe ich noch nie gehört, klingt aber irgendwie lustig )

Habt Ihr Geschichte?
  • Vereinsgründung am 09.09.1893
  • mit fast 45.000 Mitgliedern einer der größten Sportvereine Deutschlands und der größte in Baden-Württemberg, angesiedelt in Bad Cannstatt
  • 1951 Gründung der 2. Mannschaft als Amateurmannschaft zum behutsamen Aufbau junger Talente
  • einer der erfolgreichsten Amateurmannschaften im deutschen Fußball mit überdurchschnittlich vielen Titeln
  • durften zunächst nicht aufsteigen, da der Verband misstrauisch war, ob die Amateurabteilung dazu genutzt werden sollte, Spielern Geld unter der Hand zukommen zu lassen, deswegen zunächst nur Spiele in der Stuttgarter A-Klasse
  • nachdem man in der A-Klasse dreimal nacheinander von 52-54 überlegen Meister wurde, erlaubte der Verband den Aufstieg in die 2. Amateurliga
  • nach fünf Jahren Aufstieg in die 1. Amateurliga
  • 1960 Württembergischer Amateurmeister, viele Spieler wechselten daraufhin in den Profibereich, kompletter Neuaufbau des Teams
  • 1962/63 Deutscher Amateurmeister nach Endspiel gegen den VfL Wolfsburg
  • 1963 Süddeutscher Amateurmeister
  • 1964, 1965 und 1971 ebenfalls Württembergischer Amateurmeister
  • 1970 Württembergischer Pokalsieger
  • 1971 Finalist um die Deutsche Amateurmeisterschaft
  • 1974 Erreichen des Viertelfinales im DFB-Pokal
  • 1980 erneut Deutscher Amateurmeister und Württembergischer Pokalsieger
  • 1981 Württembergischer Pokalsieger
  • 1988 Abstieg von der Oberliga in die Verbandsliga
  • nach Rückkehr in die Oberliga Verpassen der Qualifikation für die 1994/95 gestartete Regionalliga
  • Aufstieg in die Regionalliga in der Saison 1997/98
  • 2000 Württembergischer Pokalsieger
  • in der Saison 2000/01 schlug man in der 1. Runde des DFB Pokals Eintracht Frankfurt mit 6:1 um dann in der 2. Runde gegen die eigene 1. Mannschaft mit 0:3 auszuscheiden – da nennt man wohl ein wirklich bitteres Los! (Inzwischen sind 2. Mannschaften im DFB-Pokal übrigens nicht mehr teilnahmeberechtigt)
  • 2000/01 2. Platz in der Regionalliga Süd – damit Berechtigung zum Aufstieg in die 2. Bundesliga – jedoch nicht für 2. Mannschaften. Erfolgsspieler wie Kevin Kuranyi,  Aljaksandr Hleb, Andreas Hinkel und Ioannis Amanatidis wechselten von der 2. in die 1. Mannschaft
  • 2001/02 Platz 16 durch den Abgang der „Jungen Wilden“ und somit Abstieg in die Oberliga Baden-Württemberg
  • 2002/03 sofortiger Wiederaufstieg und bis 2007/08 durchgängig in der Regionalliga, seitdem in der neugegründeten 3. Liga
  • Spieler wie Sami Khedira, Mario Gomez und Serdar Tasci stammen ebenfalls ursprünglich aus der 2. Mannschaft und schafften den erfolgreichen Sprung in die erste und darüber hinaus
Habt Ihr Rekorde?

Allerdings!

  1. In der Saison 2000/01 schlug man die Profis von Eintracht Frankfurt in der 1. Runde des DFB-Pokals mit 6:1. Dies ist bis heute der höchste Sieg eines Amateurteams gegen einen Bundesligisten im DFB-Pokal.
  2. Seit der Saison 2010/11 ist der VfB Stuttgart II (mit Ausnahme der Saison 2013/14) immer die bestplatzierte 2. Mannschaft im deutschen Fußball gewesen
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 20 (Träger der roten Laterne

)

  • Punkte: 27
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 0,93
  • Torverhältnis: 32:48
  • Tore pro Spiel: 1,10 : 1,66
  • zu Hause: 3-5-7 -> nur Cottbus ist zu Hause noch schlechter – leider waren wir in der Hinrunde aber einer von drei…
  • auswärts: 3-4-7 -> Platz 15 in der Auswärtstabelle und damit immerhin zwei Plätze besser als wir – hilft Euch nur nichts, weil wir auf Platz drei der Heimtabelle stehen und Ihr diesmal bei uns zu Gast seid
  • Offensive: 32 Tore aus 29 Spielen, Platz 11 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 48 Tore aus 29 Spielen, Platz 19 in der Defensivtabelle (nur wir haben die 50 schon voll – aber dafür sind wir offensiv auch ganz vorne mit dabei!)
  • aktuelle Form: Platz 18 in der Formtabelle (Fortuna Platz 6) mit sechs Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 6,23 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Borys Tashchy (6 Tore, 2 Vorlagen in 19 Spielen), Marco Grüttner (5 Tore, 0 Vorlagen in 24 Spielen), Daniele Gabriele (4 Tore, 2 Vorlagen in 23 Spielen), Max Besuschkow (3 Tore, 6 Vorlagen in 25 Spielen) und Marvin Wanitzek (3 Tore, 2 Vorlagen in 14 Spielen)
  • Trainer: Walter Thomae (seit 21. Dezember 2015)
Müssen wir Angst haben?

Sagen wir mal so… Angst ist immer ein schlechter Ratgeber – also nein! Auch wenn hier definitiv nicht gerade unser Lieblingsgegner anreist… *hüstel*

  1. Wir haben tatsächlich alle drei Partien gegen den VfB in der 3. Liga bisher verkackt. Das Hinspiel mit 0:3 (kurz vor unserem absoluten Tiefpunkt), in der vergangenen Saison zu Hause mit 0:1 und in Stuttgart mit 1:3. Allerdings hatten wir auch noch nie so gute Karten gegen die zu gewinnen wie diesmal, denn…
  2. Der VfB trägt nicht umsonst die rote Laterne. Wir empfangen hier die Mannschaft mit der zweitschwächsten Defensive der Liga und bisher sagenhaften 48 Gegentoren und im Gegensatz zu uns gleichen die es nach vorne nicht aus. Soll heißen, Marco und Jules werden dafür sorgen, dass der VfB nach diesem Spieltag auch in der Defensivtabelle die rote Laterne hat und das sicherlich relativ problemlos.
  3. Was uns in der Vergangenheit oft Probleme bereitet hat, war der inflationäre Einsatz von Profispielern und teilweise sogar Nationalspielern (!) in der 2. Mannschaft gegen uns. Offenbar hatte Jürgen Kramny großen Respekt vor uns… glücklicherweise trainiert der aber inzwischen die 1. Mannschaft und kann dort ungeschoren mit diesen Spielern um sich werfen. Nachfolger Thomae hat mit Cacau (zuletzt gegen Chemnitz sein erstes Tor) zwar einen ehemaligen Nationalspieler zur Verfügung und mit Ferati, Ristl, Wanitzek und Tashchy Spieler, die durchaus zwischen den Teams wechseln, aber das ist natürlich kein Vergleich zu solchen Nummern wie dem Einsatz von Antonio Rüdiger (mittlerweile AS Rom, sagt alles) gegen uns.
  4. Der VfB hat zwar zuletzt auswärts gegen die 2. Mannschaft von Bremen gewonnen, ist jetzt aber nicht grundsätzlich für seine Auswärtsstärke bekannt bei einer Bilanz von lediglich drei Siegen (vier Remis und sieben Niederlagen).
  5. Durchschnittlich holt man auswärts 0,93 Punkte pro Spiel, schießt ein Tor und kassiert 1,71 Gegentore. Dass die auch bei uns wieder eins schießen, davon ist auszugehen – wir sind da bekanntlich sehr gönnerhaft. 😉 Ich denke aber, die Anzahl der Gegentore für die Stuttgarter dürfte den Durchschnitt deutlich übersteigen (was auch unseren Freunden von den Stuttgarter Kickers Schützenhilfe im Abstiegskampf leisten würde)
  6. Die Abwehrleistung der Stuttgarter wird ganz sicher nicht souveräner durch den Ausfall von Innenverteidiger Stephen Sama. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler wird wegen einer Oberschenkelverletzung gegen uns nicht antreten können.
  7. Zuletzt schaffte der VfB zu Hause gegen Chemnitz (das schlechteste Auswärtsteam der Liga) nur ein 1:1.
  8. Die 32 Saisontore stammen von 13 verschiedenen Spielern. Wir müssen also nicht speziell vor irgendwem Angst haben. Eigentlich müssen wir überhaupt keine Angst mehr haben. Wir konnten die noch nie sooo schlagen wie kommenden Samstag. Und Rüdiger und Kramny sind nicht mehr dabei. Mich persönlich beruhigt das sehr. 😉
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Irgendwas war doch mit dem Stadion?

Stimmt. Das kennen wir noch woanders her. Man teilt sich die Waldau mit den Stuttgarter Kickers, weil das eigene Robert-Schlienz-Stadion den Drittligaauflagen nicht gewachsen war.

2. Ich sollte das jetzt bestimmt besser nicht schreiben, aber…

… ich möchte wissen, ob es nur mir so geht oder das auch anderen auffällt: Erinnert Euch Jürgen Kramny (Ja, ich weiß, der ist nicht mehr bei der 2. – aber wir hatten ja lange genug unseren „Spaß“ mit ihm) auch an jemanden? Falls ja, schreibt mir eine Mail an

Kati@suedstadtlegenden.de

und jeder, der da die selbe Assoziation hatte wie ich, bekommt am Samstag nach dem Spiel von mir ein Kölsch auf den Heimsieg ausgegeben! 😀 (Sollten es mehr als zehn sein, entscheidet das Los, aber wahrscheinlich bin ich sowieso die Einzige, die da eine Ähnlichkeit sieht… *hüstel*)

 

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Tor des Monats: Eure Stimme für Julius Biada!

Nur für den Fall, dass es hier irgendjemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Julius Biada ist mit dem Treffer zum 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden zum Tor des Monats nominiert und ich möchte Euch bitten, alle ganz fleißig für ihn abzustimmen! Ihr selbst könnt dabei sogar auch noch was gewinnen, aber in erster Linie geht es natürlich darum, dass Jules – der Mann der, genau wie Marco Königs, die Dinger notfalls sogar noch direkt aus der Kabine oder von der Pohligstraße reinhämmern würde, die verdiente Ehrung für seine Wahnsinnsleistungen in Diensten der Fortuna erhält und Torschütze des Monats wird!

Also bitte alle abstimmen für Julius Biada!

Hier, Tor Nummer 4 -> *klick!!!*

Übrigens, kleiner Fun Fact am Rande… das war die Werbepostkarte der Fortuna zum Heimspiel vergangene Saison gegen Wehen Wiesbaden:

Geiler Scheiß, eingelocht zum Tor des Monats, Julius Biada - Fußballgott!
Geiler Scheiß, eingelocht zum Tor des Monats, Julius Biada – Fußballgott!

P1080302

Das war damals das vorletzte Saisonspiel und das letzte Heimspiel, Mitte Mai und wir hatten gerade erst den Klassenerhalt gesichert. Jetzt haben wir Anfang März und stehen bei 40 Punkten. Wenn es richtig gut läuft, können wir bereits übernächsten Freitag in Würzburg die 45-Punkte-Marke knacken und haben damit den Klassenerhalt sicher. Übernächsten Freitag! Das ist der 19. März!!! Wer hätte das gedacht? Vor allem, wenn man daran denkt, wo wir in der Hinrunde um diese Zeit standen… das Spiel gegen Würzburg war für mich der absolute Tiefpunkt dieser Saison, da wirkten wir fast tot (gegen Stuttgart II konnte ich nicht dabei sein, aber den Erzählungen nach war es ähnlich übel). Und danach ging es aufwärts, aber sowas von!!!

An unser Team: Ihr seid der Wahnsinn!!! Ich habe immer an Euch geglaubt und nie daran gezweifelt, dass wir den Klassenerhalt diese Saison schaffen und diese Meinung auch in der zwischenzeitlichen Tiefphase während der Hinrunde immer deutlich vertreten, sogar auf dem Heimweg vom Würzburg-Spiel, wo es richtig weh getan hat und Ihr mir meinen Geburtstag verhagelt habt. 😉 Riesendank an Euch, dass Ihr das Vertrauen in Euch so bestätigt habt und immer weiter gekämpft habt, so dass Ihr nun den verdienten Lohn für Eure Arbeit einstreichen könnt. Und natürlich auch und vor allen Dingen ein Riesendank an Uwe, der sich nicht entmutigen lassen hat damals und seinen Plan erfolgreich weiter verfolgt hat! Inzwischen wissen hoffentlich wieder alle, was wir an Euch haben!

Und an die ganzen Flachpfeifen, Stänkerer und Berufspessimisten von damals, die sogar gewagt haben, Uwes Rücktritt zu fordern und auf unser Team eingehackt haben – Ihr habt die passende Antwort bekommen! Ich hoffe, dass Ihr Euch ein wenig besonnen habt und nun mit der gleichen Energie mal positiv an die Sache rangeht! Dass Ihr für Julius Biada und sein Tor des Monats abstimmt (und das am besten auch fleißig Euren Freunden und Bekannten nahelegt), ist wohl das Mindeste, was Ihr tun könnt! Ansonsten solltet Ihr Euren Hintern ins Stadion schwingen bei den Heimspielen und am besten das Ganze mit ein paar Freunden im Schlepptau! Es wird jetzt wieder wärmer, wir haben sieben der letzten acht Heimspiele gewonnen und nirgendwo fallen so viele Tore wie bei uns! Es gibt also keine verdammte Ausrede mehr!!!

Auch auswärts hätte unser Team viel mehr Unterstützung verdient! Ich weiß, das kostet alles Geld und nicht jeder kann es sich leisten ständig auswärts zu fahren und es kann auch manchmal anstrengend sein. Es verlangt auch gar keiner, dass hier jeder zu jedem Auswärtsspiel fährt, aber ein bisschen weniger Jammern und ein bisschen mehr Wollen und dann geht eigentlich ziemlich viel und man kann auch günstig und entspannt auswärts fahren, das ist alles ein bisschen eine Sache der Planung… wer es nicht glaubt oder nicht weiß wie, fragt einfach mal bei Reiseleiter Inge an, der hat eigentlich immer gute Tipps. 😉 Ich stehe auch gerne für Rückfragen zur Verfügung (und möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich Studentin bin und es auch nicht gerade dicke habe, aber es geht mit den Auswärtsfahrten, wenn man will).

Keine Ausreden mehr

Die richtig weiten Auswärtsspiele sind durch, wir müssen nicht mehr in den Osten (wovor manch einer aus sicherlich nachvollziehbaren Gründen Manchetten hatte), die Ausrede ist also auch weg. Als nächstes geht es Freitag abends gegen Würzburg. Wenn das nicht drin ist bei so einem Termin, weil es mit der Arbeit nicht vereinbar ist, habe ich vollstes Verständnis. Aber wer damit halbwegs flexibel ist, hat hier die Chance zu einer richtig netten Tour – ist schön da unten und Ihr könntet sogar überlegen, am Samstag noch die Stuttgarter Kickers in Großaspach mitzunehmen und zu unterstützen, wenn Ihr eh schon unten seid…

Danach folgen Mainz, Bremen und Osnabrück.  Nach Mainz wird es sehr wahrscheinlich einen Bus geben, um den Eagles die Stornogebühren für den zuletzt mangels Teilnehmern abgesagten Bus zu ersparen. Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn jemand Bedenken gegenüber den Bustouren hat. Andererseits sollte man sich aber vielleicht auch überlegen, dass der Bus auf jeden Fall eine Möglichkeit bildet, um günstig zu Auswärtsspielen zu kommen und vielleicht gerade der Bus nach Mainz eine Chance darstellt, um nochmal zueinander zu kommen in Sachen Bustouren. Man fährt nach Mainz nicht ewig, insofern könnte man den Jungs hier als Zweifler nochmal eine Chance geben zu beweisen, dass sie auch anständig können und wenn’s schiefgeht, muss man trotzdem nicht acht Stunden Terrortour ertragen. 😉 Denkt einfach mal drüber nach… und wer sich nicht traut… nach Mainz kommt man wunderbar von Köln Süd mit der Bahn. Dauert ebenfalls nicht sonderlich lange im Vergleich und kann man auch günstig hinbekommen. Also hin da!!!

Nach Bremen kann man ebenfalls sehr günstig und komfortabel mit der Bahn reisen, wenn man es ein klein wenig plant. Gerade die Strecken in den Norden sind häufig preiswert zu haben und Bremen ist so oder so eine Reise wert. Mit dem Auto fährt man dorthin ebenfalls nicht ewig, also lasst uns zahlreich dort erscheinen, die Mannschaft hat es verdient.

Alle nach Osnabrück!!!

In Osnabrück haben wir das letzte Spiel dieser Saison. Ich fände es ehrlich gesagt traurig, wenn ich dafür noch extra irgendwen motivieren müsste. Man kommt nach Osnabrück schnell mit dem Auto, günstig mit der Bahn und es wird sehr wahrscheinlich auch noch einen Bus geben. Ihr habt also die freie Auswahl und es gibt keinen einzigen verdammten Grund, nicht dort anwesend sein sollten um unserem Team wenigstens zum Saisonfinale mal einen vollen (!!!) Gästeblock zu bereiten und damit Danke zu sagen und zu zeigen, dass auch wir Fans (geschlossen) in der Lage sind, den Einsatz zu zeigen, den wir permanent von den Jungs einfordern! (Wenn es dumm läuft ist das außerdem das Spiel, bei dem wir uns endgültig von Julius Biada, unserem kommenden Torschützen des Monats, verabschieden müssen, weil ein besseres Angebot gelockt hat… vielleicht können wir aber als Fans auch nochmal so Gas geben mit Support, dass es ein weiteres Argument ist, die Fortuna nicht verlassen zu wollen und wir ihn gar nicht verabschieden müssen.)

Also kriegt Euren Pöppes hoch und zeigt unserer Fortuna die Unterstützung, die sie sich verdient hat – es gibt unendlich viele Gründe und keine Ausreden!!!

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Quo vadis? ~ SG Dynamo Dresden

Quo vadis?

SG Dynamo Dresden

Quelle: Wikipedia

  • Stadion Dresden (Kapazität: 32.066 Plätze, neben dem Aachener Tivoli größtes Einrang-Stadion Deutschlands)
  • Adresse: Lennéstraße 12    01069 Dresden
  • reines Fußballstadion, im September 2009 neu eröffnet, komplett überdacht
  • 19.502 Sitzplätze
  • 9.055 Stehplätze (Heim)
  • 2.000 Plätze für Gästefans (Vereinsinfos für Gästefans findet Ihr hier)
  • weitere Daten und Fakten und rund um das  Stadion  und Dynamo selbst könnt Ihr an dieser Stelle auf der wirklich beeindruckend toll gestalteten Vereinshomepage nachlesen
Wer seid denn Ihr?

Mit vollem Namen: Spielgemeinschaft Dynamo Dresden e.V.

Habt Ihr Geschichte?
  • Jede Menge und die ist auf der eigenen Vereinshomepage so unfassbar gut und liebevoll aufbereitet, dass ich einfach nur dahin verweisen möchte – sehr lesenswert!
Und was könnt Ihr heute?
 Aktuelle Saison
  • Tabellenplatz: 1
  • Punkte: 54
  • Durchschnittspunkte pro Spiel: 2,08
  • Torverhältnis: 51:26
  • Tore pro Spiel: 1,96 : 1,00
  • zu Hause: 10-1-1 -> schwer zu schlagen, Platz 1 in der Heimtabelle
  • auswärts: 5-8-1 -> Platz 1 in der Auswärtstabelle, obwohl der letzte Auswärtssieg Ende Oktober letzten Jahres war (seitdem sechs Remis und eine Niederlage)
  • Offensive: 51 Tore aus 26 Spielen, Platz 1 in der Offensivtabelle
  • Defensive: 26 Tore aus 26 Spielen, Platz 5 in der Defensivtabelle
  • aktuelle Form: Platz 4 in der Formtabelle (Fortuna Platz 2) mit 13 Punkten aus den letzten acht Spielen
  • Kader: Marktwert von 7,75 Mio Euro
  • Top-Torschützen: Justin Eilers (15 Tore, 3 Vorlagen in 26 Spielen), Pascal Testroet (12 Tore, 1 Vorlage in 22 Spielen), Michael Hefele (6 Tore, 2 Vorlagen in 26 Spielen und übrigens Innenverteidiger (!) und Kapitän)
  • Trainer: Uwe Neuhaus (seit 01. Juli 2015, Vertrag bis 2017)
Müssen wir Angst haben?

Naja, Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, aber gehöriger Respekt ist schon angebracht…

  1. Dynamo hat diese Saison zu Hause erst einmal verloren und auch nur ein Remis kassiert, ansonsten sind immer drei Punkte an der Elbe geblieben.
  2. Der Dresdener Heimbilanz von 10-1-1 steht unsere Auswärtsbilanz von 2-4-7 gegenüber – ABER: wir haben die letzten drei Auswärtsspiele zu null gespielt und entsprechend nicht mehr verloren, haben erst Aalen die erste Heimniederlage beigebracht (0:2) und dann in Cottbus und Magdeburg nach der Winterpause, jeweils völlig Fortuna-untypisch, 0:0 gespielt.
  3. Die Heimkulisse der Dresdener ist zweifellos atemberaubend und hat mit Sicherheit Anteil an der furiosen Heimbilanz – allerdings lassen sich unsere Jungs glaube ich weniger durch solche Kulissen beeindrucken als manch anderes Team, weil sie es leider (in diesem Fall aber von Vorteil) gewohnt sind, mit eher geringem Support im Rücken auskommen zu müssen im Stadion. Ich denke, die Magdeburger kommen mit ihrer Kulisse schon in die Nähe der Dresdener und dort haben wir uns bekanntlich vorletztes Wochenende nicht beeindrucken lassen.
  4. Das Hinspiel hat Dynamo zwar mit 5:1 gewonnen und das auch noch bei uns im Südstadion – allerdings hatten wir da gerade ohnehin unsere ganz schlechte Phase, wo nach einem Gegentor gerne noch viele folgten und alles in sich zusammenstürzte. Diese Phase ist glücklicherweise schon länger überwunden und generell sollte man diesem Ergebnis nicht zuviel Bedeutung beimessen. Schaut man auf die vergangene Saison, haben wir nämlich eine ziemlich respektable Bilanz gegen Dynamo, da haben wir zu Hause 1:0 gewonnen und in Dresden 0:0 gespielt. Die Auswärtsbilanz der Dresdener zeigt, dass sie durchaus verwundbar sind und so halte ich ein Remis – gerade nach den letzten Auswärtsauftritten der Fortuna – durchaus für machbar.
Müssen wir sonst noch was wissen?
1. Ich möchte unbedingt nochmal explizit auf die Internetseite unseres Gastgebers verweisen!

Schaut sie Euch mal an, da kann man wirklich Stunden mit interessanter Lektüre verbringen, sehr liebevoll und detailreich gestaltet. Klickt hier.

2. Auch wenn das im Hinspiel nicht der Fall war und jetzt im Rückspiel hoffentlich gar nicht erst soweit kommen wird, ich finde diese Meme einfach zu witzig, um es hier unerwähnt zu lassen…

http://egal-wie-witze.de/wp-content/uploads/2015/03/Egal-wie-hoch-Dein-Rueckstand-ist-gegen-Dynamo-Dresden-788x796.jpg

3. Das Spiel kommt live im TV (14:00 Uhr am Samstag)

Auf MDR in voller Länge und auf WDR in Konferenzschaltung mit dem Spiel Preußen Münster vs. Chemnitzer FC.

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